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Sprachverfall?

Was bedroht das Österreichische derzeit am meisten?

  • Jugendsprache

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    20
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Ich hab mir unter untenstehendem Video mal die Sprache in den Kommentaren durchgelesen. :confused:
Habt ihr gewußt wie die heute so reden/schreiben?
(Das Video selber gibt nicht viel her....außer daß es vielleicht den Geisteszustand illustriert.)

Ich habe die deutsche Sprache nachträglich lernen müssen, aber für dich reicht mein Sprachlevel trotzdem locker.

Ach so, ich vergaß, du bist ja Russin.:D
 
Der Sprachfall hat in Österreich sicher eine bemerkenswerte philosophische Tradition und diese wird meines Erachtens weder durch "Austriazismen" noch durch "Denglisch" im deutschen Sprachraum über den Sprachverfall gefährdet.

Das wäre ja (nur so zum Beispiel :D) so absurd, als würde man behaupten wollen, (aber das tut ja keiner :D), dass man Bernies Sage über "Sau Sage" (=sausage) zum "Würstchen" machen könnte, mit der sich dabei ganz zufällig anbietenden Unterstellung, dass diesem ja - als Neutralitäter einer fehlenden Zwischenraumphilosophie - ohnehin alles Wurst sei....:p

Übrigens gab es mal unter den Philosophen einen Streit darüber, ob der in Wien geborene Österreicher Ludwig Wittgenstein die Philosophie mit seinem "vertrackten" :) Werk (tractacus logicus philosophicus) "zu Fall" gebracht haben könnte, insbesondere von seinem Kritiker Wilhelm Weischedel, dessen Taschenbuch mit dem Titel » Die Philosophische Hintertreppe « mir jedenfalls beim Lesen das Interesse an der Philosophie erst so richtig nahe gebracht hat.

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Weischedel kenn ich garnicht.
*herumsucht*

Ich stelle mir manchmal vor, wie die jungen Menschen so "sind", die komplett mit dem Wischkästl aufgewachsen sind; wie sie dann in ihrer neuen Sprache so denken, gleichsetzen, unterscheiden. Wir kennen und beobachten heute ja nur die Jugendlichen, die diesem Boom erst etwa ab 2012 ausgesetzt sind. Wer noch ein Thema für ein pointenschwangeres Zukunftsbuch sucht, das wäre sicher was.
 
Ich stelle mir manchmal vor, wie die jungen Menschen so "sind", die komplett mit dem Wischkästl aufgewachsen sind; wie sie dann in ihrer neuen Sprache so denken, gleichsetzen, unterscheiden.

Schmähung der jüngeren Generationen seitens der Alten gibt es nicht erst im 21.Jahrhundert.

 
Weischedel kenn ich garnicht.
*herumsucht*

Ich stelle mir manchmal vor, wie die jungen Menschen so "sind", die komplett mit dem Wischkästl aufgewachsen sind; wie sie dann in ihrer neuen Sprache so denken, gleichsetzen, unterscheiden. Wir kennen und beobachten heute ja nur die Jugendlichen, die diesem Boom erst etwa ab 2012 ausgesetzt sind. Wer noch ein Thema für ein pointenschwangeres Zukunftsbuch sucht, das wäre sicher was.

....."Der Jugend ihre Zeit und der Zeit ihre Jugend", passt schon so!.....

meint plotin
 
@ Plotin,
ich beziehe mich garnicht nur auf die Sprache. Die Sprache ist Denken, du denkst in Sprache. Du träumst sogar in Sprache. Wenn du das Handwerkszeug des Denkens verdrehst, Bedeutungen vertauschst, die Vielfalt der Sprache vereinheitlichst, Minenfelder errichtest, die Sprache militarisierst und dabei die Aufmerksamkeit von der Seite der Köche auf die Seite der Speisenkritiker verlegst...erhältst du am Ende Kinder, die ihr Leben als Film verstehen, den es nurnoch zu bewerten gilt. Daumen hoch und Daumen runter...das ist die Endkommunikation.

Die jungen Leute können bereits heute nicht mehr richtig verarbeiten, was sie hören oder lesen. Sie werden zu Passagieren, statt zu Lokführern. Sie finden alles "unglaublich langweilig und trivial"...empfinden es aber ebenso unglaublich wichtig, ihren einhändig im Wartezimmer des Logopäden unter eine Facebookseite gerotzten Mist abzuladen. (Siehe NC.) Wenn man auf die Sprache, die Augen, die Gesichtszüge achtet, merkt man, wie wenig Kontakt sie noch mit dem gegenüber haben, die Aufmerksamkeit springt. Wenn man ihnen zuhört, merkt man, wie kurz sie sich nurnoch auf ein Thema konzentrieren können. Sie haben in ihrer identitäslosen Welt, in der alles beliebig und gleich wertlos ist, stets das Bedürfnis sich bemerkbar zu machen...aber irgendwie sind sie nicht da. Es gibt sie nicht, wenn sie nicht wenigstens irgendwas von sich...und sei es ein kleines Bild als whatsapp da lassen. Aber selbst das wird nur aus einem Regal vorgegebener Emotionssmileys ausgewählt. Irgendwann schicken sie sich nurnoch Smileys. Säge, Katze, Hahaha.

Ich weiß nicht , ob euch das bekannt ist, die Abiturienten, sitzen heute zu einem erheblichen Teil beim Studienberater nicht etwa mit Lederjacke und Rastafrisur, sondern mit Elter 1 oder Elter 2. Ihr solltet mal hören, was die für Vorstellungen von Berufen haben und wie sie ihre eigenen Fähigkeiten und Interessen beschreiben. Dafür is Muddi mit.
 
Es gibt bestimmt solche Kinder, wie sie Bernd beschreibt, aber nur aus der Sicht von depressiven Eltern.
 
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