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Sollte es in Deutschland ein Heimatministerium geben?

Sollte es in Deutschland ein Heimatministerium geben, wie von Horst Seehofer geforder?

  • Ja

    Stimmen: 5 29,4%
  • Nein

    Stimmen: 10 58,8%
  • Weiß nicht

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ist mir egal

    Stimmen: 2 11,8%

  • Umfrageteilnehmer
    17
Oder wir könnten ja das Bundeskanzleramt in Eulenchanze umbenennenn... Das Hätte doch was... Und ich bin dann die Tageule vom Dienst... So nannte man uns schon bei den Jungpfadfindern: Tageulen... Kein Scherz jetzt...
 
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Aus dem Artikel im Ramadan Thread:

Politiker, Islamkritiker und manche dauerfrustrierten Zeitgenossen diagnostizieren ja immer wieder gerne, dass der Islam oder die Muslime oder eben beides kein Teil Deutschlands seien. Gleichzeitig degradieren sie das christliche Kreuz zu einem Kultursymbol, um es politisch zu instrumentalisieren.

Dass wir jetzt endlich einen Heimatminister haben, lässt mich allerdings auch hoffen. Es lässt mich hoffen, dass wir uns wirklich tiefergehend mit der Frage beschäftigen, was wir als Deutsche positiv unter Heimat verstehen. Es sei denn, die Funktion eines Heimatsministeriums ist es, sich über die Abgrenzung zu definieren.

Heimat ist ein zu wichtiger Begriff, um es zu politisieren und als Kampfbegriff zu verwenden. Heimat bedeutet für mich persönlich zum Beispiel, dass deutsch und muslimisch kein Widerspruch ist, sondern etwas völlig Selbstverständliches. Heimat ist etwas, was verbinden sollte, und nicht spalten.


http://www.deutschlandfunkkultur.de...er-brauch.1005.de.html?dram:article_id=417999

.....ist exakt das was ich meine.
 
Wenn das Heimatministerium sich darum kümmern würde, dass die "Heimat" nicht zubetoniert, zerstört oder ausverkauft wird, dann würde ich sage ja. Aber wenn es nur darum geht zu bestimmen, wer das Land "Heimat" nennen darf ( - der Islam gehört nicht zu Deutschland - ) dann ist es so nötig wie ein Kropf.....
 
Wenn das Heimatministerium sich darum kümmern würde, dass die "Heimat" nicht zubetoniert, zerstört oder ausverkauft wird, dann würde ich sage ja. Aber wenn es nur darum geht zu bestimmen, wer das Land "Heimat" nennen darf ( - der Islam gehört nicht zu Deutschland - ) dann ist es so nötig wie ein Kropf.....
Speziell die Debatte darüber ob der Islam zu Deutschland gehört imo sinnlos. Ich fand schon vor der Flüchtlingswelle, dass das natürlich der Fall ist, egal ob das jemanden nun gefällt oder nicht.
Ich sehe die Aufgabe eines Heimatministerium als alles um dieses Begriff Erfassende an.
Dazu gehört ( neben der Aufgabe "Fremde" heimatlich werden zu lassen) auch die Erhaltung der Heimat.
 
Als Österreicher muss ich einfach die Frage stellen, welche Aufgabe unter einem "Heimatministerium" bearbeitet werden soll. Bei der Verschiedenartigkeit aller Länder in der BRD und deren kultureller Eigenständigkeiten entsteht natürlich die Frage nach der Präferenz einer Heimat-Pflege. Lederhosen oder "Auferstanden aus Ruinen"?

Bei uns in Österreich hat man sich an das Thema nicht so heran gewagt. "Haus der Geschichte" - und das gleich zweimal in zwei ideologisch gegensätzlichen 'Heimat'kulturen fußend. Der jeweilige Impetus dafür ist wohl nichts anderes, als "Heimat" auf verschiedene Interpretationen von Geschichte aufzusetzen. Historie wird dann zu einer Auslese verschiedener "Geschichten", die sich die einzelnen "Meinungs-Blasen" intern erzählen.
 
Mal aus Wikipedia kopiert:

Seine Zuständigkeit erstreckt sich unter anderem auf folgende Themen [10]:

 
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bei dieser Aufstellung der Kompetenzen eines Heimatministeriums erkenne ich nur ein "Heimat-Mysterium" und ein Machtchaos, da da alles Aufgaben und Kompetenzen angeführt sind, die ja in anderen Ministerien gut aufgehoben und bearbeitet werden. Ein wenig gemahnt es mich schon - Pardon! - an die Machtsystematik vom GröFaz, der dadurch herrschte, dass er gleiche Kompetenzen auf verschiedene Funktionsträger verteilt hat. Scheinbar hat dann letztendlich Goebbels gewonnen, weil er länger als Himmler im Führerbunker ausgeharrt hatte.

Es wäre dann ein emotionalisierendes "Überministerium".
 
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