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Sollte die Metaphysik überwunden werden oder ist das gar nicht möglich?

So wird das wohl nichts mit einer fundierten Meinung zum Thema. Übt also noch ein wenig und dann schauen wir mal, wie es denn hier so weitergeht. Aber bitte nicht die Gottesbeweise vergessen, denn die wären ja auch zu überwinden.

Schalom!
 
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Und wer sagt, dass er Antworten sucht, sagt leider nicht immer die Wahrheit.

Mag sein, ist hier aber nicht das Thema. Sie müssen erklären, warum überhaupt etwas ist und nicht nichts und die Unmöglichkeit der Existenz Gottes beweisen, damit klar wird, daß die Metaphysik keine für alle Wissenschaften grundlegende Wissenschaft sein kann.

Schalom!
 
Für den Gläubigen gibt es Gott. Für den Ungläubigen nicht. Das ist doch völlig ausreichend. Man sollte sich nicht gegenseitig zum Glauben oder Unglauben nötigen.


Naja , aber die Atheisten haben schon Witze auf "Kosten" Gottes gemacht, um es mal so zu sagen. Man denke da an Voltaire oder Nietzsche. Das muss man natürlich mitmachen. Aber es gibt Atheisten-Witze eben..wie vielleicht dieser hier:

Wie? Ist der Mensch nur ein Fehlgriff Gottes? Oder Gott nur ein Fehlgriff der Menschen?

Quelle: https://www.aphorismen.de/zitat/180557


Ein "Bonmot" noch dazu abschließend:

Ich verkehre lieber mit Atheisten als mit Frommen. Angesichts eines Atheisten fallen mir alle Beweise für das Dasein Gottes ein und angesichts eines Frommen alle Gegenbeweise.
Nicolas-Sébastien Roch Chamfort (1741-1794), französischer Schriftsteller

PS: Man verzeihe mir die Großbuchstaben in der Mitte dieses Beitrages...
 
Ich dachte dabei an den Mathematiker Evariste Galois, der im 19. Jahrhundert nach einer allgemeinen Methode suchte, um Polynome größer dritten Grades zu lösen. Er wurde damit zu einem der Begründer der Gruppentheorie, die heute viele praktische Anwendungsfälle hat, z.B. in der Kryptografie und Datenübertragung. Durch die Beschäftigung mit etwas völlig Abstraktem, entstand quasi als Abfallprodukt ein Nutzen für die wirkliche Welt.


Ja , gut das Beispiel leuchtet mir ein. Nur bin ich in Sachen Mathematik eher nur "Laie". Wenn das so war, kann man das natürlich dann als "nützliche Erkenntnis" sehen.
 
:eek: Sarrazin ist ein hetzender Rechtspopulist :wut2: und der hier vielgelobte Heidegger, war ein strammer Nazi! o_O

https://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Heidegger_und_der_Nationalsozialismus
.


Was verstehen Sie unter einem "strammen Nazi"? Manche Leute wie ein gewisser Herr Trawny
sprechen von einem "seinsgeschichtlichen Antisemitimus" bei Heidegger...zudem müsste man schauen , was Heidegger selbst unter "Nationalsozialimus" versteht..Zumindest war er kein "gewöhnlicher Nazi" und es gibt ja auch Distanzierungen von der NS-Partei und von Hitler selbst..(in den Schwarzen Heften)...Man kann vielleicht eher von Heideggers "privaten" Nationalsozialismus sprechen, aber das ist eigentlich nicht ganz auf der (politischen) Linie der NS-Partei. Kurz: man kann darüber kontrovers diskutieren und recht unterschiedliche Meinungen dazu haben. Und das schreibt ja hier jemand, der Heidegger auch kritisch sieht in mancherlei Hinsicht...allerdings eine zu schnelle Verurteilung dieses Philosophen auch nicht unbedingt gut findet.
 
Ob Heidegger ein Nazi durch und durch war ist zweifelhaft. Schließlich war er durchaus ein reflektierter Philosoph und konnte sicher gut einschätzen wie absurd das nationalsozialistische System war und keine Lösungsstrategie im Sinn einer vernünftig handelnden Gesellschaft darstellt. Was in den Schwarzen Heften genau steht weiß ich jedoch nicht. Die damalige Rolle als Philosoph im Dritten Reich und Einfluss auf den beruflichen Erfolg von Akademiker mit jüdischem Hintergrund ist ebenfalls nicht genau bekannt.


Das sehe ich ähnlich. Ich würde nicht unbedingt sagen, dass Heidegger ein üblicher Nazi durch und durch war, sondern er war eben auch ein "reflektierter Philosoph" und hat das NS -System bzw. Hitler auch später kritisch sehen (und es gibt in den Schwarzen Heften auch kritische Anmerkungen zu Hitler...).In dieser Hinsicht kann man recht kontrovers diskutieren, hat aber nur "bedingt" mit der eigentlichen Metaphysik-Thematik zu tun, obwohl Heidegger auch über die "Überwindung" derselben nachgedacht hat. Die Lektüre der sog. Schwarzen Hefte kann man nur empfehlen und kann für eine (sachliche) Diskussion sicherlich nicht schädlich sein.
 
Was verstehen Sie unter einem "strammen Nazi"? Manche Leute wie ein gewisser Herr Trawny
sprechen von einem "seinsgeschichtlichen Antisemitimus" bei Heidegger...zudem müsste man schauen , was Heidegger selbst unter "Nationalsozialimus" versteht..Zumindest war er kein "gewöhnlicher Nazi" und es gibt ja auch Distanzierungen von der NS-Partei und von Hitler selbst..(in den Schwarzen Heften)...Man kann vielleicht eher von Heideggers "privaten" Nationalsozialismus sprechen, aber das ist eigentlich nicht ganz auf der (politischen) Linie der NS-Partei. Kurz: man kann darüber kontrovers diskutieren und recht unterschiedliche Meinungen dazu haben. Und das schreibt ja hier jemand, der Heidegger auch kritisch sieht in mancherlei Hinsicht...allerdings eine zu schnelle Verurteilung dieses Philosophen auch nicht unbedingt gut findet.

In der Forschung herrscht Einigkeit darüber, dass sich Heidegger im nationalsozialistischen Deutschland nicht nur engagierte, sondern mit Begeisterung auf der Seite dessen stand, was er eine „Nationale Revolution“ nannte und als solche verstand.[2] 1930 begann er, den Völkischen Beobachter zu lesen.[3] 1932 wählte er die NSDAP.[4] Bis etwa 1934 oder 1935 verband er Hoffnungen mit den revolutionären Impulsen der „Bewegung“, die er in Adolf Hitler verkörpert sah.[5]

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wollte er an der Umgestaltung der Gesellschaft mitwirken, besonders durch die Einführung des Führerprinzips an den Universitäten. Am 21. April 1933 wurde er von seinen Kollegen zum Rektor der Universität Freiburg gewählt und trat am 1. Mai 1933 der NSDAP bei, die seinen Beitritt öffentlich feierte.[6]

Bei allen Bekenntnissen Heideggers zum Nationalsozialismus war sein Verhalten ambivalent. So bemühte er sich als Rektor in mehreren Fällen, das Schicksal jüdischer Hochschulangehöriger im Rahmen des Möglichen zu lindern.[7] Andererseits denunzierte er einen jüdischen und einen nicht-jüdischen Kollegen.[8] In politischen Reden, viele davon vor Studenten gehalten, huldigte er Adolf Hitler, der für ihn damals nahezu messianische Züge bekam.[9] Anlässlich der Kundgebung des Nationalsozialistischen Lehrerbundes (NSLB) am 11. November 1933 in Leipzig hielt er vor tausenden von Zuhörern eine der konstituierenden Reden zum Bekenntnis der deutschen Professoren zu Adolf Hitler. Am 1. Dezember 1933 trat Heidegger auch dem NSLB bei. Anfang 1934 legte er sein Rektorenamt frühzeitig nieder und trat bei NSDAP-Aktivitäten nicht mehr hervor, blieb aber bis zum Ende der nationalsozialistischen Herrschaft 1945 Beitrag zahlendes Parteimitglied.[10]

https://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Heidegger_und_der_Nationalsozialismus

Da gibt es nicht mehr viel zum schön reden, nicht wahr?
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