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Shakespeare soll in den USA vom Lehrplan fliegen

Munro

Well-Known Member
Registriert
2. Januar 2014
Beiträge
5.455
Der arme Shakespeare hat aber auch alles falsch gemacht!
Er ist ein sog. DWEM.

Also:

Dead
White
European
Male

Zu allem Unglück ist er auch noch binär!
Also ein DWEMB!

Schlimmer geht's nimmer!

Denn; non-binär ist derzeit angesagt!
Wer heute was auf sich hält, der verkündet stolz, er/sie/es sei weder Mann noch Frau, sondern non-binär!

:cool:
 
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Auch unabhängig von jenem Artikel können wir uns ja über das Thema unterhalten.

Jene DWEM-Problematik gibt es in echt, die habe ich nicht erfunden.
 
Erstmal- ich denke nicht, dass sich das durchsetzen lässt. Einfach deswegen, weil das übertrieben ist und es ausreichende Verteidiger Shakespeare gibt
Sicher hatte Shakespeare nicht die modernen Ansichten unserer Zeit, aber wenn man so argumentiert kann man die gesamte Literatur des Mttelalters aus den Lehrplänen verbannen und dann auch gleich noch alles was veraltete Formulierungen verwendet.
Die werden in den USA ihre Probleme nicht lösen, indem sie Klassiker totschweigen. Es würde eher darum gehen moderne Literatur auch aufzunehmen( wobei man da jetzt die Gesamtlehrpläne kennen müsste).
Scheint mir aber typisch für die USA zu sein.
https://www.spiegel.de/lebenundlern...-us-schueler-nicht-lesen-sollen-a-439628.html
 
Und hier gehts noch etwas weiter.
In den USA gibt es Streit um Literatur an der Schule. Schulbehörden in Texas und Georgia haben zeitgenössische Romane über Alltagsrassismus aus dem Lehrplan gestrichen und aus Schul-Bibliotheken verbannt.

Betroffen ist unter anderem der Bestseller "Dear Martin". Die schwarze Schriftstellerin Nic Stone beschreibt darin Erfahrungen amerikanischer Jugendlicher mit Polizeigewalt. Die Lehrer-Initiative "Disrupt Text" wirft den Schulbehörden Zensur vor und fordert, statt aktueller Romane besser Shakespeare aus den US-Lehrplänen zu streichen. Millionen Jugendlicher würden Literatur nur aus der Perspektive alter weißer Männer kennen lernen.
https://www1.wdr.de/kultur/kulturnachrichten/usa-literatur-rassismus-lehrplaene-shakespeare-100.html
 
Wenn du selbst ein älterer, europäischer heterosexueller Mann bist, und über die Legitimation von Rassismus gegen dich selbst - guten Rassismus - nachdenken möchtest, könntest du vielleicht auch noch ein Thema zu Masochismus eröffnen. Masochisten finden mit ihren vielfältigen Vorlieben immer Kenner, die ihre Bedürfnisse zu schätzen wissen oder andere, die verständnislos mit den Schultern zucken.
 
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Wenn man politisch korrekt ist, darf man bald nur noch Literatur von derzeit lebenden nicht-weißen und nicht-binären LTGB-Leuten lesen.
 
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