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Schon mit sechs Monaten

FritzR

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6. Oktober 2008
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2.809
merkt man den Unterschied.

Studie: Babys armer Eltern häufiger "unbequem"
Rotterdam (dpa) - Babys einkommensschwacher und gering gebildeter Eltern sind nach Erkenntnissen niederländischer Forscher häufiger "unbequem" als der Nachwuchs gut situierter Familien mit höherer Bildung.

Die Unterschiede seien bereits im Alter von sechs Monaten nachweisbar, heißt es in einer Studie, die das Medizinische Zentrum der Erasmus-Universität in Rotterdam am Dienstag veröffentlichte.

Danach weisen "Arme-Leute-Babys" im Durchschnitt mehr Stresserscheinungen und ein "schwierigeres Temperament" auf als andere: "Sie heulen zum Beispiel lauter und länger beim Waschen, Ankleiden oder Windelwechseln", erklärte die Forscherin Pauline Jansen. "Zudem schlafen diese Kinder schlechter ein, sind schneller durch etwas abgelenkt und reagieren stärker auf Veränderungen." Für ihre Doktorarbeit glich Jansen Daten über 5000 Babys mit Angaben zur Situation der Eltern ab. Sie waren bei einer umfangreichen Studie zum Aufwachsen, zur Persönlichkeitsentwicklung und zur Gesundheit von 10 000 Kindern in Rotterdam erhoben worden.

Die Gründe für die beschriebenen Verhaltensprobleme seien vielfältig. Auffallend sei aber, dass die Eltern oder Versorger von Kindern in armen Verhältnissen öfter selbst mit Stresssituationen konfrontiert seien. "Wir haben bei diesen Müttern häufiger psychische Probleme beobachtet, oft gab es auch Streitigkeiten zwischen den Eltern." In der untersuchten Gruppe der gering gebildeten Eltern seien 22 Prozent aller Mütter alleinerziehend - gegenüber nur 3 Prozent bei den höher gebildeten und besserverdienenden Eltern.

Die Studie empfiehlt weitergehende Forschungen zum Zusammenhang zwischen einem "schwierigen Temperament" bei Babys und späteren Verhaltensstörungen. Es gebe Hinweise darauf, dass die betreffenden Babys später unter Aufmerksamkeitsdefiziten, Hyperaktivitäts- oder Angststörungen leiden und dadurch Probleme in der Schule und bei der Eingliederung in das gesellschaftliche Leben bekommen. Daher sollte versucht werden, entsprechende Verhaltensprobleme bereits bei Babys zu erkennen und ihnen entgegenzuwirken, empfiehlt die Autorin.
© dpa
 
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AW: Schon mit sechs Monaten

merkt man den Unterschied.

Studie: Babys armer Eltern häufiger "unbequem"
Rotterdam (dpa) - Babys einkommensschwacher und gering gebildeter Eltern sind nach Erkenntnissen niederländischer Forscher häufiger "unbequem" als der Nachwuchs gut situierter Familien mit höherer Bildung.

Die Unterschiede seien bereits im Alter von sechs Monaten nachweisbar, heißt es in einer Studie, die das Medizinische Zentrum der Erasmus-Universität in Rotterdam am Dienstag veröffentlichte.

Danach weisen "Arme-Leute-Babys" im Durchschnitt mehr Stresserscheinungen und ein "schwierigeres Temperament" auf als andere: "Sie heulen zum Beispiel lauter und länger beim Waschen, Ankleiden oder Windelwechseln", erklärte die Forscherin Pauline Jansen. "Zudem schlafen diese Kinder schlechter ein, sind schneller durch etwas abgelenkt und reagieren stärker auf Veränderungen." Für ihre Doktorarbeit glich Jansen Daten über 5000 Babys mit Angaben zur Situation der Eltern ab. Sie waren bei einer umfangreichen Studie zum Aufwachsen, zur Persönlichkeitsentwicklung und zur Gesundheit von 10 000 Kindern in Rotterdam erhoben worden.

Die Gründe für die beschriebenen Verhaltensprobleme seien vielfältig. Auffallend sei aber, dass die Eltern oder Versorger von Kindern in armen Verhältnissen öfter selbst mit Stresssituationen konfrontiert seien. "Wir haben bei diesen Müttern häufiger psychische Probleme beobachtet, oft gab es auch Streitigkeiten zwischen den Eltern." In der untersuchten Gruppe der gering gebildeten Eltern seien 22 Prozent aller Mütter alleinerziehend - gegenüber nur 3 Prozent bei den höher gebildeten und besserverdienenden Eltern.

Die Studie empfiehlt weitergehende Forschungen zum Zusammenhang zwischen einem "schwierigen Temperament" bei Babys und späteren Verhaltensstörungen. Es gebe Hinweise darauf, dass die betreffenden Babys später unter Aufmerksamkeitsdefiziten, Hyperaktivitäts- oder Angststörungen leiden und dadurch Probleme in der Schule und bei der Eingliederung in das gesellschaftliche Leben bekommen. Daher sollte versucht werden, entsprechende Verhaltensprobleme bereits bei Babys zu erkennen und ihnen entgegenzuwirken, empfiehlt die Autorin.
© dpa

hallo fritz,
ich bin felsenfest davon überzeugt, dass der zusammenhang zwischen gestressten eltern - v.a. der MUTTER - und verhaltensauffälligen (klein)kindern 1:1 gegeben ist.
dass in den unteren einkommensschichten mehr stress zu finden ist, glaub ich auch. allein die angst um das tägliche auskommen erzeugt stress - aber es gibt noch viel mehr stress dort... v.a. jede menge beziehungsstress, wie einschlägige doku-soaps tatäglich eindrücklich zeigen.

wenn unsere gesellschaft tatsächlich diesen kleinkindern und babies helfen wollte, so müsste sie bei deren eltern ansetzen.
bildung und aufklärung könnte ein standbein dabei sein.
aufrichtige anteilnahme und ein ehrliches auseinandersetzen mit den problemen in diesen gesellschaftsschichten wäre mAn das zweite ... und dafür bedarf es aber der HERZENBSBILDUNG unserer gesellschaft.
und die wird ganz sicher noch nicht stark genug gelebt - in these times now...

lg k.
 
AW: Schon mit sechs Monaten

... dafür bedarf es aber der HERZENBSBILDUNG unserer gesellschaft.
und die wird ganz sicher noch nicht stark genug gelebt - in these times now...

lg k.

Das sehe ich genau so, Kathi! :)

Nicht ganz zu vergessen sind allerdings u.U.
(sehr) unterschiedliche genetische "Begabungen"
von Kindern der selben Eltern ...​
Darauf "reite ich" immer wieder gerne rum,
weil ich es auch (fast) täglich "wahrnehme" ...

lg. Reinhard :sekt:
 
AW: Schon mit sechs Monaten

Kinder sind u.a. auch ein Spiegel unserer selbst: Soll heißen, je unzufriedener die Eltern mit ihrer Situation sind / sein können, je mehr spüren die Kinder davon.
Wo soll also ein tiefes Geborgenheitsgefühl bei Kindern herkommen wenn die Eltern von Ängsten und Sorgen geplagt werden, auch wenn diese dies vor dem Nachwuchs verbergen wollen?
Den meisten dieser Eltern fehlt überdies das Rüstzeug Probleme frühzeitig zu erkennen. Gutverdienende sind (durch eigene erfahrene Bildung und durch das soziale Umfeld das bei ihnen bereit ist Hilfe zu akzeptieren) in der Lage sich schnelle kompetente Unterstützung zu holen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Schon mit sechs Monaten

Das sehe ich genau so, Kathi! :)

Nicht ganz zu vergessen sind allerdings u.U.
(sehr) unterschiedliche genetische "Begabungen"
von Kindern der selben Eltern ...​
Darauf "reite ich" immer wieder gerne rum,
weil ich es auch (fast) täglich "wahrnehme" ...

lg. Reinhard :sekt:
ja reinhard,
von den unterschiedlichen begabungen der kinder erst ganz zu schweigen.
derzeit werden gerne alle kinder über denselben kamm geschoren.

schade, dass wir noch immer nicht weiter sind...
 
AW: Schon mit sechs Monaten

Gutverdienende sind (durch eigene erfahrene Bildung und durch das soziale Umfeld das bei ihnen bereit ist Hilfe zu akzeptieren) in der Lage sich schnelle kompetente Unterstützung zu holen.

Gutverdienende brauchen auch wenigstens ein bis zwei Kindermädchen und den einen oder anderen Hauspsychologen, um mit dem Armutsrisiko "Kind" fertig zu werden. Allerdings fehlt immer noch eine richtige Qualitätssicherung beim Personal, weil sich trotz Kindermädchen und teurer Rundumversorgung mit Unterhaltungselektronik immer wieder solche Kinder umbringen...

Der Rote Baron
 
AW: Schon mit sechs Monaten

Gutverdienende können rechtzeitig Geld für den Psychoanalytiker ihres Kleinkindes zurücklegen. Mit 5 Jahren Englisch, mit 6 den ersten Laptop, mit 7 Chinesisch und mit 12 die erste Therapie...warum nicht, das ist volkswirtschaftlich sinnvoller...

Vielleicht sollte man generell arme Mütter verbieten?

Bernd
 
AW: Schon mit sechs Monaten

Gutverdienende können rechtzeitig Geld für den Psychoanalytiker ihres Kleinkindes zurücklegen. Mit 5 Jahren Englisch, mit 6 den ersten Laptop, mit 7 Chinesisch und mit 12 die erste Therapie...warum nicht, das ist volkswirtschaftlich sinnvoller...

Vielleicht sollte man generell arme Mütter verbieten?

Bernd

es würde schon reichen, wenn nicht nur Mütter Kinder abtreiben könnten, sondern auch umgekehrt die Kinder ihre Mütter...

Der Rote Baron
 
AW: Schon mit sechs Monaten

Vielleicht sollte man generell arme Mütter verbieten?

Bernd

korrekt!

ich bin schon seit jahren dafür einen babypass einzuführen der aussagt ob eine mutter genug verdient um ein kind haben zu dürfen.

es dürfte nicht hinz und kunz ein baby schmeisen dürfen um kindergeld zu bekommen um es versaufen zu können.
ein kind bekommen sollte ein privileg sein, was besonderes.
dies würde auch lieblose eltern gewaltig einschränken und kindesmissbrauch.

lg binchen
 
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AW: Schon mit sechs Monaten

korrekt!

ich bin schon seit jahren dafür einen babypass einzuführen der aussagt ob eine mutter genug verdient um ein kind haben zu dürfen.

es dürfte nicht hinz und kunz ein baby schmeisen dürfen um kindergeld zu bekommen um es versaufen zu können.
ein kind bekommen sollte ein privileg sein, was besonderes.
dies würde auch lieblose eltern gewaltig einschränken und kindesmissbrauch.

lg binchen

wenn solche Eltern mit ihrem Kind nicht fertigwerden, können sie es ja in ein Internat geben oder bei Ebay verkaufen...

Der Rote Baron
 
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