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Rüstungsausgaben

hylozoik

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Goodbye USA (c) 29. Mai 2017 von Akademie Integra
https://akademieintegra.wordpress.com/2017/05/29/goodbye-usa

Trump ist die Chance (c) U.Gellermann, „Rationalgalerie“
Einmal, nur der intellektuellen Übung wegen, könnte man doch mal die Begründung für die Aufrüstungs-Apelle der NATO an die Kassen der Verbündeten ernst nehmen: Demnach sollen die Völker der westlichen Welt demnächst zwei Prozent ihrer Wirtschaftskraft mehr für die Rüstung ausgeben. Die NATO-Länder spendieren insgesamt jetzt schon über 750 Milliarden Euro für erstklassige Panzer, mörderische Raketen und Atomwaffen zur Herstellung radioaktiver Krüppel aus. Davon soll es demnächst mehr und noch mehr geben. Weil die NATO-Länder sich verteidigen müssen, heißt es.

... https://akademieintegra.wordpress.com/2017/05/29/goodbye-usa/

Fakten-Check: Rüstungsausgaben weltweit 2016
(28. April 2017)
https://privacy-handbuch.de/blog-archiv/apr2017.htm

Das Friedensforschungsinstitut Sipri hat den Report TRENDS IN WORLD MILITARY EXPENDITURE 2016 veröffentlicht. Demzufolge sind die weltweiten Rüstungsausgaben 2016 das zweite Jahr
in Folge wieder gestiegen. 40% der weltweiten Rüstungsausgaben entfallen auf die USA.
Auf den Plätzen 2. und 3. folgen China und Russland mit deutlichem Abstand:
  1. USA: 611 Milliarden Dollar (+1,7 zum Vorjahr)
  2. China: 215 Milliarden Dollar (+5,4 zum Vorjahr)
  3. Russland: 69,2 Milliarden Dollar (+5,9 zum Vorjahr)
Wenn Deutschland wie von der NATO beschlossen 2% seines Bruttosozialproduktes für den sogenannten Verteidigungshaushalt ausgeben würde, wären wir auf dem 4. Platz. Mit den aktuellen Ausgaben liegen wir auf Platz 9. (Ich denke, der 9. Platz ist ausreichend, um in Kooperation mit der NATO die Verteidigung sicherzustellen.)

Die europäischen NATO-Länder (also ohne USA und Kanada) geben zusammen 4x soviel Geld für die militärische Rüstung aus, wie Russland. Das ist interessant, auf der Münchner Sicherheitskonferenz im Februar wurde Russland als die größte Bedrohung für die NATO definiert und Kanzlerin A. Merkel forderte eine Erhöhung der Rüstungsausgaben der NATO-Länder, um dieser Bedrohung zu begegnen.

"Die den Sturm ernten" - Buchempfehlung (28. April 2017)
Der Nahostexperte M. Lüders hat ein Buch zum Syrienkrieg veröffentlicht:
Die den Sturm ernten. Wie der Westen Syrien ins Chaos stürzte. (ISBN: 978-3-406-70780-3).
 
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Die europäischen NATO-Länder (also ohne USA und Kanada) geben zusammen 4x soviel Geld für die militärische Rüstung aus, wie Russland. Das ist interessant, auf der Münchner Sicherheitskonferenz im Februar wurde Russland als die größte Bedrohung für die NATO definiert und Kanzlerin A. Merkel forderte eine Erhöhung der Rüstungsausgaben der NATO-Länder, um dieser Bedrohung zu begegnen.

An solchen Tatsachen sieht man unwiderlegbar welche ein gesinnungsloser Lakai des US militärisch industriellen Komplexes Merkel doch ist.
 
Wenn Deutschland wie von der NATO beschlossen 2% seines Bruttosozialproduktes für den sogenannten Verteidigungshaushalt ausgeben würde, wären wir auf dem 4. Platz.

Das ist immer noch viel zu wenig. Die EU muß unabhängig vom US-Militärschirm werden. 5% sind das Minimum für eine ordentliche Verteidigung und langfristig muß da einfach deutlich mehr kommen, damit EU-Streitkräfte auch ohne Nato nicht nur vom russischen Militär ernst genommen werden.

Gott zum Gruße!
 
Eigentlich geht mir das West/Ost-Rüsten auf den Keks. Ich bin so naiv, an einer kriegerischen Bedrohung Europas durch die Russen zu zweifeln.
Mir ist schon bewußt, was auf der Krim passiert ist.
 
Ich bin so naiv, an einer kriegerischen Bedrohung Europas durch die Russen zu zweifeln.

Klar, gegenwärtig gibt es keinen Anlaß dazu, aber das könnte sich rasch ändern, wenn er wieder einmal testen will, ob man das Baltikum nicht doch in russische Abhängigkeit bringen könnte.

Gott zum Gruße!
 
Klar, gegenwärtig gibt es keinen Anlaß dazu, aber das könnte sich rasch ändern, wenn er wieder einmal testen will, ob man das Baltikum nicht doch in russische Abhängigkeit bringen könnte.
Sehe ich nicht so - welche strategischen, ?völkischen Überlegungen wären das?
Die Krim war ein strategisches Völkerrechtsbruch - für den zB der österreichische Bundespräsident Verständnis hat (ein kritischer Beitrag: Ohne vdBellen Euphorie: http://www.salzburg.com/nachrichten...en-blaues-auge-fuer-gruenen-professor-193664/).
Die Ostukraine ist ein - so sehe ich es - Autonomieproblem (siehe auch Spanien).
Weil da die Verhandlungen nicht weiter gehen ist allein Rußland schuld und das gehört sanktioniert - ist ja nicht ernst zu nehmen die Rußlandphobie.
 
Andersdenk: " [2%] Das ist immer noch viel zu wenig. Die EU muß unabhängig vom US-Militärschirm werden. 5% sind das Minimum für eine ordentliche Verteidigung und langfristig muß da einfach deutlich mehr kommen, damit EU-Streitkräfte auch ohne Nato nicht nur vom russischen Militär ernst genommen werden."

Schirm hört sich lieblich an.
Etwa wie Behörde, die hört sich behutsam an, fürsorglich.
Meinst du denn, daß die EU-Behörden dann in der Lage sind Russland mit 5% Regenschirmhaushalt noch komplett einzukreisen? Mit ihren Verteidigungsmanöwern ?
 
Meinst du denn, daß die EU-Behörden dann in der Lage sind Russland mit 5% Regenschirmhaushalt noch komplett einzukreisen?

Ich sprach von einer ernst zu nehmenden Verteidigung, nicht von Angriffskrieg. Für den wäre die dreifache Schlagkraft Rußlands notwendig.

Gott zum Gruße!
 
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Ich staune schon wieder. Da wird mit antiquierten Definitionen von Angriffs- und Verteidigungskrieg herum diskutiert.
Der nächste Krieg entscheidet sich nach den im Zweit/Rückschlag verwendeten Waffen - ironisch: mit denen die Verteidigung stattfindet.
 
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