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Roundup von Monsanto kann Krebs auslösen

Ja, und was kann man ihm konkret vorwerfen ?
Er meint, dass man ein Glas Glyphosat trinken könne, ohne dass es schaden würde. Ob das wirklich so ist oder nicht kann ich jetzt nicht sagen. Aber, der Aufforderung, dann doch ein Glas zu trinken, lehnt der Lobbyist ab. Nun - wieso sollte er jetzt auch eines trinken ? Wenn ich einen Paprika für gesund befinde, muss ich ja auch nicht einen essen, um das zu beweisen (ich mag keinen Paprika).
Ist ähnlich wie mit Amalgamfüllungen. Auch wenn Quecksilber drin ist, sind Amalgamfüllungen nicht explizit gesundheitsschädlich. Muss auch kein Zahnarzt dem Patienten erst damit beweisen, indem er einen Löffel davon isst. Wenn etwas nicht schädlich ist heißt es ja nicht, dass man den Wunsch haben müsste, es in großen Mengen und/oder pur zu konsumieren.

Im Gegenzug sehe ich Ideologen, die gegen Monsanto und insbesondere Glyphosat sind und weil das der Feind ist, gerne zu realen Fakten erfundene oder mögliche für erwiesen postulieren. Ich sehe diverse Nebenwirkungen von Pflanzenschutzmittel tatsächlich aus ökologischen Gründen für bedenklich und relevant. Und gerade weil das so ist ist es doch unnötig, zusätzliche schädliche Wirkungen dazuzudichten. Und gegen jene Fabulierungen, so scheint mir, hat der "Monsanto-Lobbyist" argumentiert.
 
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Ja, und was kann man ihm konkret vorwerfen ?

Dass er lügt? Denn wenn er wirklich davon überzeugt ist, dass Glyphosat NICHT gesundheitsschädlich ist, hätte er doch kein Problem damit ein Glas davon zu trinken, oder?
Wenn Du das anders siehst, dann - tut mir leid - hast Du einen sehr verqueren Denkapparat

Er meint, dass man ein Glas Glyphosat trinken könne, ohne dass es schaden würde. Ob das wirklich so ist oder nicht kann ich jetzt nicht sagen. Aber, der Aufforderung, dann doch ein Glas zu trinken, lehnt der Lobbyist ab. Nun - wieso sollte er jetzt auch eines trinken ? Wenn ich einen Paprika für gesund befinde, muss ich ja auch nicht einen essen, um das zu beweisen (ich mag keinen Paprika).

Um zu beweisen dass er die Wahrheit sagt?

Nein, Du musst es nicht beweisen. Vorausgesetzt Du bist kein Paprikaproduzent, der seine Ware verkaufen will und entgegen aller vorhandenen Beweise dass er Gift enthält behauptet, dass es nicht so ist. Wenn Du ihn dann selbst nicht isst, wird Dir kein Mensch glauben.


Im Gegenzug sehe ich Ideologen, die gegen Monsanto und insbesondere Glyphosat sind und weil das der Feind ist, gerne zu realen Fakten erfundene oder mögliche für erwiesen postulieren. Ich sehe diverse Nebenwirkungen von Pflanzenschutzmittel tatsächlich aus ökologischen Gründen für bedenklich und relevant. Und gerade weil das so ist ist es doch unnötig, zusätzliche schädliche Wirkungen dazuzudichten. Und gegen jene Fabulierungen, so scheint mir, hat der "Monsanto-Lobbyist" argumentiert.

Na ja, immerhin war es die WHO die Studien durchführen ließ die beweisen, dass Glyphosat Krebs auslösen kann.
Aber Du musst es ja nicht glauben was diese Ideologen, die nur weil sie einen Feind brauchen, gegen Monsanto und Glyhosat sind und schädliche Wirkungen dazu dichten, sagen. Du kannst ja dem Monsantolobbyist und seiner Aussage, Glyphosat ist nicht gesundheitsschädlich und man kann getrost ein Glas davon trinken folgen.
Was allerdings mMn nicht von sehr großer Intelligenz spricht.....
 
Dass er lügt? Denn wenn er wirklich davon überzeugt ist, dass Glyphosat NICHT gesundheitsschädlich ist, hätte er doch kein Problem damit ein Glas davon zu trinken, oder?

Muttermilch ist auch nicht gesundheitsschädlich. Bist du dadurch auch geneigt, jeweils ein Glas auf Kommando zu stemmen um diese Behauptung zu bestätigen ?
Dass jene nicht vegan wäre, lasse ich als Ausrede hier nicht gelten ;)

Wenn Du das anders siehst, dann - tut mir leid - hast Du einen sehr verqueren Denkapparat

Ich denke, du weißt sehr genau, dass die Weigerung, sofort ein Glas zu trinken nicht zwangsweise bedeutet, dass die Aussage bezüglich Nichtschädlichkeit eine Lüge wäre.
Die Weigerung fördert natürlich nicht das Vertrauen in die zuvor getätigte Aussage, aber es gibt derlei viele Gründe, warum man nicht stante pede davon trinken will - siehe auch Beispiel Muttermilch.

Um zu beweisen dass er die Wahrheit sagt?

Selbst wenn er das Zeug trinkt ist das noch kein Beweis. Hartnäckige Zweifler können nicht davon überzeugt werden, dass in dem Glas drin war, was auch draufsteht.
Keine Ahnung wie das Zeug schmeckt, aber es gibt Einiges an nicht gesundheitsschädlichem Zeugs, was aber grausig schmeckt - und ich hätte auch kein Bedürfnis, so ein Zeug zwecks -dazu noch schwacher- Beweisführung vor einer Kamera zu trinken.

Nein, Du musst es nicht beweisen. Vorausgesetzt Du bist kein Paprikaproduzent, der seine Ware verkaufen will und entgegen aller vorhandenen Beweise dass er Gift enthält behauptet, dass es nicht so ist. Wenn Du ihn dann selbst nicht isst, wird Dir kein Mensch glauben.

Ich sehe des Öfteren auf Bauernmärkten Gemüsehändler, und ich frage mich, wie viele derer meiner Aufforderung zum Verzehr ihrer eigenen Ware zwecks Beweis, dass diese gut sei, nachkommen würden.

Na ja, immerhin war es die WHO die Studien durchführen ließ die beweisen, dass Glyphosat Krebs auslösen kann.

"Krebs auslösen kann" ist sehr schwammig und sagt eigentlich nichts Konkretes. Vieles KANN Krebs auslösen - und KANN heißt nicht MUSS, und nicht einmal dass es überhaupt WIRD.
"Kann" kann eben - muss aber nicht, alles ist möglich. Insofern zeigt das Ergebnis -zunächst einmal- nichts.
Wäre ich mit der Untersuchung betraut gewesen und hätte nichts herausgefuden, würde ich aus Eigenschutz und Wahrheitspflicht auch auf Nummer Sicher gehen und ein "kann Krebs auslösen" als Ergebnis nennen. Denn, für eine Dramatisierung der Gefahr fehlen Daten, aber eine vollständige Entwarnung ginge mit der Verantwortung für eventuelle Schäden, die sodann doch nicht 100%ig ausgeschlossen werden können, einher.

Aber Du musst es ja nicht glauben was diese Ideologen, die nur weil sie einen Feind brauchen, gegen Monsanto und Glyhosat sind und schädliche Wirkungen dazu dichten, sagen.

Das Problem für den Wahrheitssuchenden ist, zwischen tatsächlichen und angedichteten schädlichen Wirkungen zu unterscheiden. Vor Allem, wenn die Gefahrschreier beide mit gleicher Vehemenz hinausposaunen. Und, die Aussagen der Gefahrschreier werden ja von der breiten Öffentlichkeit viel unkritischer hingenommen als jener von Monsanto&Co. Klar haben Monsanto&Co die Motivation, ihr Produkt als gut und ungefährlich zu präsentieren - jeder Kramer lobt seine Ware. Aber, in der Branche gibt es erstens übergeordnete Kontrollen (nicht alles kann immer und überall kontrolliert werden), andererseits aber die Aussage von Bauer Hernandez Esteban, dass Monsanto den Krebs seiner Frau verursacht hat, welche zwar veröffentlicht, aber so lange nicht vor Gericht gebracht, nicht näher untersucht - aber medial und ideologisch sehr wohl ausgeschlachtet wird.
Den ideologischen Gegnern reicht ja schon, wenn die Menschen ausreichend vurunsichert sind, um das Zeug nicht zu kaufen. Die Beweisführung, dass ihre Aussagen auch der Wahrheit entsprechen ist ihrerseits ja nicht notwendig - verlangen aber von Monsanto&Co sehr wohl Beweise, dass ihr Zeug unschädlich ist.

Du kannst ja dem Monsantolobbyist und seiner Aussage, Glyphosat ist nicht gesundheitsschädlich und man kann getrost ein Glas davon trinken folgen.

Ich weiß nicht, wer bzw was dieser Herr ist und in welcher Funktion er hier interviewt wurde.
Was ich aber weiß ist, dass verschiedene Substanzen auf verschiedene Organismen sehr unterschiedliche Wirkungen haben, und ein Schädlingsbekämpfungsmittel zwar für Menschen gesundheitsschädlich sein kann, aber nicht unbedingt muss (außerdem: Die Dosis macht das Gift). Zusätzlich wäre seine Behauptung, das Zeug sei -getrunken- unschädlich, ja leicht mittels diverser Untersuchungen und Publikationen, die wohl vorliegen werden, zu überprüfen. Und diese Art der Überprüfung wäre aussagekräftiger und professioneller, als das Leeren irgendeines Glases vor einer Kamera.

Was allerdings mMn nicht von sehr großer Intelligenz spricht.....

Es ist ein beliebtes Mittel von Ideologen, jenen, die sich ihrer nicht vorbehaltlos anschließen, die Intelligenz ansprechen.
Ob ein Sachargument ihre Behauptung untermauern kann, ist eine ganz andere Frage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eule: "Dass er lügt? Denn wenn er wirklich davon überzeugt ist, dass Glyphosat NICHT gesundheitsschädlich ist, hätte er doch kein Problem damit ein Glas davon zu trinken, oder?"

Ich hatte vor Jahren dieses Zeug mal versehentlich auf einer ungeschützten Hand verrieben und sie danach nicht abgewaschen, ich wußte in dem Moment nicht, was es war.... bekam einzwei Tage später eine ordentlich rote, juckende, schmerzende Hand und dachte schon wer weiß was ich mir da für ne Handseuche eingefangen habe, weil das ganze eine etwa Woche blieb...bis mir dann irgendwann viel später eingefallen war, welchen Behälter ich da angefasst haben muss.

Könnte man sagen, dass das einfachste Mittel zur permanenten Glyphosatminimierung/Ausleitung im Körper... Wasser ist?

Bernd
 
Muttermilch ist auch nicht gesundheitsschädlich. Bist du dadurch auch geneigt, jeweils ein Glas auf Kommando zu stemmen um diese Behauptung zu bestätigen ?
Dass jene nicht vegan wäre, lasse ich als Ausrede hier nicht gelten ;)

Ja würde ich, wenn ich beweisen wollte, dass sie nicht gesundheitsschädlich ist. Aber nur dann, wenn ich mich ins Fernsehen setze und es wider besseres Wissen behaupte. Da aber bereits Glyphosat in der Muttermilch nachgewiesen wurde, und zwar in höherer Konzentration als die Grenzwerte im Trinkwasser - würde ich es weder behaupten noch trinken.

Ich denke, du weißt sehr genau, dass die Weigerung, sofort ein Glas zu trinken nicht zwangsweise bedeutet, dass die Aussage bezüglich Nichtschädlichkeit eine Lüge wäre.
Die Weigerung fördert natürlich nicht das Vertrauen in die zuvor getätigte Aussage, aber es gibt derlei viele Gründe, warum man nicht stante pede davon trinken will - siehe auch Beispiel Muttermilch.

Dann denkst Du falsch. Wenn jemand behauptet, man könnte problemlos ein Glas Glyphosat trinken und es dann mit den Worten "ich bin doch kein Idiot" ablehnt, bedeutet es für mich sehr wohl, dass dieser Mensch gelogen hat.
Die Weigerung fördert nicht nur nicht das Vertrauen in die zuvor getätigte Aussage, sondern beweist mir, dass dieser Mensch sehr wohl um die "Wirkung" weiß und es deshalb ablehnt.

Selbst wenn er das Zeug trinkt ist das noch kein Beweis. Hartnäckige Zweifler können nicht davon überzeugt werden, dass in dem Glas drin war, was auch draufsteht.
Keine Ahnung wie das Zeug schmeckt, aber es gibt Einiges an nicht gesundheitsschädlichem Zeugs, was aber grausig schmeckt - und ich hätte auch kein Bedürfnis, so ein Zeug zwecks -dazu noch schwacher- Beweisführung vor einer Kamera zu trinken.

Mag sein dass hartnäckige Zweifler nicht überzeugt werden können. Aber abgesehen davon, dass ich auch weiterhin keinerlei Pestizide verwenden würde, hätte er mich zumindest davon überzeugt, dass es für Menschen nicht schädlich ist.

Ich sehe des Öfteren auf Bauernmärkten Gemüsehändler, und ich frage mich, wie viele derer meiner Aufforderung zum Verzehr ihrer eigenen Ware zwecks Beweis, dass diese gut sei, nachkommen würden.

Probiers einmal aus. Vermutlich würdest Du Dich wundern, wie viele Gemüsehändler Deiner Aufforderung nachkommen würden. Denn ehrliche, von ihrem Produkt überzeugten Menschen haben kein Problem damit, ihre Ware zu verzehren. Auch nicht, wenn sie dazu aufgefordert werden.

"Krebs auslösen kann" ist sehr schwammig und sagt eigentlich nichts Konkretes. Vieles KANN Krebs auslösen - und KANN heißt nicht MUSS, und nicht einmal dass es überhaupt WIRD.
"Kann" kann eben - muss aber nicht, alles ist möglich. Insofern zeigt das Ergebnis -zunächst einmal- nichts.
Wäre ich mit der Untersuchung betraut gewesen und hätte nichts herausgefuden, würde ich aus Eigenschutz und Wahrheitspflicht auch auf Nummer Sicher gehen und ein "kann Krebs auslösen" als Ergebnis nennen. Denn, für eine Dramatisierung der Gefahr fehlen Daten, aber eine vollständige Entwarnung ginge mit der Verantwortung für eventuelle Schäden, die sodann doch nicht 100%ig ausgeschlossen werden können, einher.

Rauchen KANN auch Krebs auslösen, muss aber nicht. Es gibt genügend 80jährige die ihr Lebtag lang geraucht haben und mehr als genug "Mitraucher", die keinen Lungenkrebs bekommen. Aber komischerweise hat man da keine Probleme damit, es überall zu verbieten.
Nur bei Pestiziden, da wird die Gefährlichkeit herunter gespielt. Dabei geht es nicht nur um die Gesundheit der Menschen, sondern um das ganze Ökosystem.
Aber das ist für Menschen die so denken wie Du wahrscheinlich unmöglich zu begreifen.


Das Problem für den Wahrheitssuchenden ist, zwischen tatsächlichen und angedichteten schädlichen Wirkungen zu unterscheiden. Vor Allem, wenn die Gefahrschreier beide mit gleicher Vehemenz hinausposaunen. Und, die Aussagen der Gefahrschreier werden ja von der breiten Öffentlichkeit viel unkritischer hingenommen als jener von Monsanto&Co. Klar haben Monsanto&Co die Motivation, ihr Produkt als gut und ungefährlich zu präsentieren - jeder Kramer lobt seine Ware. Aber, in der Branche gibt es erstens übergeordnete Kontrollen (nicht alles kann immer und überall kontrolliert werden), andererseits aber die Aussage von Bauer Hernandez Esteban, dass Monsanto den Krebs seiner Frau verursacht hat, welche zwar veröffentlicht, aber so lange nicht vor Gericht gebracht, nicht näher untersucht - aber medial und ideologisch sehr wohl ausgeschlachtet wird.
Den ideologischen Gegnern reicht ja schon, wenn die Menschen ausreichend vurunsichert sind, um das Zeug nicht zu kaufen. Die Beweisführung, dass ihre Aussagen auch der Wahrheit entsprechen ist ihrerseits ja nicht notwendig - verlangen aber von Monsanto&Co sehr wohl Beweise, dass ihr Zeug unschädlich ist.

So vehement wie Du Monsanto verteidigst könnte man glatt zu dem Schluss kommen, dass Du von diesem Konzern - in welcher Form auch immer - profitierst.

Das Problem für die NICHT Wahrheitssuchenden ist, dass sie alles glauben was die Hersteller sagen und alle tatsächlichen schädigenden Wirkungen als "angedichtet" abtun.
Richtig. Ich verlange von - und nicht nur von Monsanto, sondern von JEDEM Hersteller eines chemischen Unternehmens - dass er VOR der Zulassung Beweise liefert, dass sein Produkt für Mensch und Natur unschädlich ist.


Ich weiß nicht, wer bzw was dieser Herr ist und in welcher Funktion er hier interviewt wurde.
Was ich aber weiß ist, dass verschiedene Substanzen auf verschiedene Organismen sehr unterschiedliche Wirkungen haben, und ein Schädlingsbekämpfungsmittel zwar für Menschen gesundheitsschädlich sein kann, aber nicht unbedingt muss (außerdem: Die Dosis macht das Gift). Zusätzlich wäre seine Behauptung, das Zeug sei -getrunken- unschädlich, ja leicht mittels diverser Untersuchungen und Publikationen, die wohl vorliegen werden, zu überprüfen. Und diese Art der Überprüfung wäre aussagekräftiger und professioneller, als das Leeren irgendeines Glases vor einer Kamera.

Na dann wünsche ich Dir weiterhin guten Appetit bei dem Verzehr einer geringen Dosis Gift. Vergiss aber bei all Deinem Wissen nicht, dass die tägliche, verträgliche Dosis schnell überschritten ist.....

Es ist ein beliebtes Mittel von Ideologen, jenen, die sich ihrer nicht vorbehaltlos anschließen, die Intelligenz ansprechen.
Ob ein Sachargument ihre Behauptung untermauern kann, ist eine ganz andere Frage.

Und ein beliebtes Mittel von Nichtdenkern ist, alle die hinterfragen und nicht alles schlucken was ihnen vorgesetzt wird, als Ideologen und Ökoheinis abzutun, denen man sich auf KEINEN Fall anschließen darf, sonst würde ja das eigene heile Weltbild wie ein Kartenhaus zusammen brechen.
Sachargumente wie z.B. Bienensterben zählen doch nicht. Die können doch auch aus ganz anderen Gründen sterben. Es gibt kein "Sachargument", welches Menschen die glauben, es ging uns noch nie so gut wie heute, überzeugen könnte......
 
Ja würde ich, wenn ich beweisen wollte, dass sie nicht gesundheitsschädlich ist. Aber nur dann, wenn ich mich ins Fernsehen setze und es wider besseres Wissen behaupte. Da aber bereits Glyphosat in der Muttermilch nachgewiesen wurde, und zwar in höherer Konzentration als die Grenzwerte im Trinkwasser - würde ich es weder behaupten noch trinken.

"Es" ? Es geht momentan um Muttermilch.
Ich verstehe aber auch sonst Einiges nicht in diesem Absatz.
Du würdest Muttermilch trinken um zu beweisen, dass sie nicht gesundheitsschädlich sei. Das ist noch verständlich, auch wenn ich eher den Weg über relevantere Studien gehen würde als über einen wenig aussagekräftigen Selbstversuch.
Aber nur dann, wenn ich mich ins Fernsehen setze und es wider besseres Wissen behaupte.
Das heißt, du würdest Muttermilch nur dann trinken um zu beweisen, dass sie nicht gesundheitsschädlich sei, wenn du sich ins Fernsehen setzt und die Unschädlichkeit wider besseren Wissens behauptetest. Das ergibt für mich keinen Sinn, denn es steht genau entgegen den von dir vorausgesetzten Sinn der Aufforderung, das Zeug doch zu trinken, wenn man dessen Unbedenklichkeit voraussetzt. Du würdest aber nur dann trinken, wenn du davon überzeugt bist, dass es schädlich ist ?
Da aber bereits Glyphosat in der Muttermilch nachgewiesen wurde, und zwar in höherer Konzentration als die Grenzwerte im Trinkwasser - würde ich es weder behaupten noch trinken.
"Das Muttermilch" ? Heißt das, du würdest Muttermilch nicht trinken, weil darin bereits Glyphosat nachgewiesen wurde ? In Eiern wurde auch schon Fipronil nachgewiesen - aus diesem Grund (wenn nicht sowieso Veganer) auch keine Eier mehr ? Wenn in einer Muttermilchprobe Glyphoast nachgewiesen wird heißt das nicht, dass sämtliche Muttermilch global glyphosatbelastet wäre. Wir gehen ja von einer Muttermilchprobe aus, von deren Unbedenklichkeit du überzeugt bist.
Oder "es trinken" heißt Glyphosat trinken ? Wenn du kein Glyphosat trinken magst, WEIL es in Muttermilch nachgewiesen wurde, klingt das auch nicht nachvollziehbar.

Du siehst, es ist schwer nachzuvollziehen, was du hiermit gemeint hast, bitte um Aufklärung.

Dann denkst Du falsch. Wenn jemand behauptet, man könnte problemlos ein Glas Glyphosat trinken und es dann mit den Worten "ich bin doch kein Idiot" ablehnt, bedeutet es für mich sehr wohl, dass dieser Mensch gelogen hat.

Für dich vielleicht. Aber es gibt auch unbedenkliche Spielfarben für Kinder oder unbedenkliche Lebensmittelfarbe. Und dennoch wäre es ziemlich idiotisch, auf Kommando so ein Päckchen zu essen oder trinken. Der "eindeutige Schluss" beruht meiner Ansicht nach auf einer voreingenommenen Feindseligkeit - so wie Ferenc meinen Einsatz für Besonnenheit und Zivilisation als Sympathie für Kinderschändung auslegen will. Die Ideologie gibt die Interpretation vor.

Die Weigerung fördert nicht nur nicht das Vertrauen in die zuvor getätigte Aussage, sondern beweist mir, dass dieser Mensch sehr wohl um die "Wirkung" weiß und es deshalb ablehnt.

Ja, so sehr wie eine Aussageverweigerung des Angeklagten vor Gericht beweist, dass er schuldig im Sinne der Anklage ist.


Mag sein dass hartnäckige Zweifler nicht überzeugt werden können. Aber abgesehen davon, dass ich auch weiterhin keinerlei Pestizide verwenden würde, hätte er mich zumindest davon überzeugt, dass es für Menschen nicht schädlich ist.

Das mag sein, jetzt stellt sich die Frage was ihn mehr stört. Dass du nicht überzeugt bist oder aber der eventuelle grausige Geschmack - oder was immer sonst ihn abgehalten hat, zu dem Zeitpunkt ein Glas zu trinken.

Ich wäre durch so einen Konsum jedenfalls nicht ausreichend überzeugt. Vor einiger Zeit gab es einen Bericht über eine Kläranlage im Raum Los Angeles. Da gab es früher einige Probleme, aber zuletzt gab es Modernisierungen, und das geklärte Wasser hat laut Betreiber Trinkwasserqualität. Der Betreiber hat vor laufender Kamera aus einer Leitung Wasser gezapft und es getrunken. Fein, aber für mich noch kein Beweis, dass das Wasser eine für mich ausreichende Qualität hat. Ich glaube ihm schon, dass er von der Qualität überzeugt ist, aber seine Überzeugung ist für mich auch noch kein Beweis.


Probiers einmal aus. Vermutlich würdest Du Dich wundern, wie viele Gemüsehändler Deiner Aufforderung nachkommen würden. Denn ehrliche, von ihrem Produkt überzeugten Menschen haben kein Problem damit, ihre Ware zu verzehren. Auch nicht, wenn sie dazu aufgefordert werden.

Manche würden vielleicht - aber direkten Schluss auf die Qualität der jeweiligen Ware lässt sich daraus nicht ziehen.


Rauchen KANN auch Krebs auslösen, muss aber nicht. Es gibt genügend 80jährige die ihr Lebtag lang geraucht haben und mehr als genug "Mitraucher", die keinen Lungenkrebs bekommen. Aber komischerweise hat man da keine Probleme damit, es überall zu verbieten.

Richtig, auch du lieferst ein Argument für die mangelnde Aussagekraft von "kann Krebs auslösen".

Nur bei Pestiziden, da wird die Gefährlichkeit herunter gespielt.

Das heißt, du weißt um "die wahre Gefährlichkeit" sodass du das behaupten kannst ?

Dabei geht es nicht nur um die Gesundheit der Menschen, sondern um das ganze Ökosystem.
Aber das ist für Menschen die so denken wie Du wahrscheinlich unmöglich zu begreifen.

Ich begreife das sehr wohl. Und gerade in Bezug auf die Wirkung auf ein Ökosystem wäre das Trinken vor laufender Kamera höchst irrelevant.
Was meinst du denn mit "Menschen die so denken wie ich" ?
Ich stehe unhaltbaren Aussagen, Anschuldigungen aber auch Absolutionen zunächst einmal kritisch gegenüber. Weil ich daher auch deine ideologisch geprägten Aussagen a prior für bare Münze nehme heißt das nicht, dass ich der gegenteiligen Ideologie angehöre. Du bist wie der Katholik, der den Agnostiker als Atheist schimpfen möchte. Aber falsch, ist er nicht - und nur weil er meint, du könntest nicht wissen, dass es Gott gäbe heißt das nicht, dass er überzeugt ist es gäbe keinen.


So vehement wie Du Monsanto verteidigst könnte man glatt zu dem Schluss kommen, dass Du von diesem Konzern - in welcher Form auch immer - profitierst.

Tja und Ferenc will meinen Auftreten gegen seinen Rachefeldzug auf ähnlich Art und Weise für seine Zwecke missbrauchen. Ich trete da wie dort gegen unbelegte Anschuldigungen. Und besonders gegen jene in Richtung Menschen oder Institutionen ein, die sich hier nicht selbst verteidigen können. Klar wäre es "leichter" hier mit der Herde zu blöken und Monsanto mitzuverteufeln. Aber, das widerstrebt meinen Prinzipien.

Das Problem für die NICHT Wahrheitssuchenden ist, dass sie alles glauben was die Hersteller sagen und alle tatsächlichen schädigenden Wirkungen als "angedichtet" abtun.

Du versuchst hier ausschließlich die, die den Herstellerangabe unkritisch Gegenüberstehenden als "NICHT Wahrheitssuchende" hinzustellen. Aber, ich befinde auch die, die den Angaben der Monsantogegener unkritisch gegenüberstehen als "NICHT Wahrheitssuchende". Ich stehe hingegen beiden kritisch gegenüber. Die Hersteller haben oft eine Motivation, ihre Ware besser darzustellen als sie ist. Fachlich ungebildete Laien hingegen haben oft eine unbegründete diffuse Angst vor dem Unbekannten, das sie nicht verstehen und stelen das Unbekannte gefährlicher dar als es ist.
Es gibt demnach gute Gründe beiden Parteien zunächst einmal kritisch zu begegnen und aus den verschiedenen Behauptungen herauszufiltern, was jetzt tatsächlich Sache ist. Also, wenn ich gegen deine Angriffe auf Monsanto auftrete heißt das nicht, dass ich von jenem Konzern profitiere oder sonstige persönlich Vorteile erhoffe sondern schlicht und einfach, dass ich deinem Angriff erst zustimme und ihn gewähren lasse, wenn ich ihn auch für berechtigt halte. Dass du dich berechtigt fühlst reicht mir als Rechtfertigung nicht aus.

Richtig. Ich verlange von - und nicht nur von Monsanto, sondern von JEDEM Hersteller eines chemischen Unternehmens - dass er VOR der Zulassung Beweise liefert, dass sein Produkt für Mensch und Natur unschädlich ist.

Kannst du für dich verlangen, aber dazu niemanden verpflichten. Eine Unbedenklichkeit kann niemals endgültig bewiesen werden - das gilt nicht nur für chemische Produkte, sondern für alles und jeden. Und in einem Rechtsstaat ist grundsätzlich erlaubt, was nicht explizit verboten ist.
Auch kann man langfristige Auswirkungen auf die Natur oft schlecht oder auch gar nicht abschätzen. Man kann jetzt extrem werden und fordern "na wenn man die Auswirkungen nicht abschätzen kann, dann lässt man es bleiben". Aber, die Menschheit und die Zivilisation hat sich nicht entwickelt, weil sie aus Angst vor möglichen Gefahren immer wieder in Starre verfiel.
Auch zeugt deine Forderung nach "Unschädlichkeit" von Sachunkenntnis. Die Dosis das Gift. Alles kann irgendwie für irgendwen schädlich sein. Andererseits, hat praktishc jedes Produkt seinen Nutzen. Hier gilt es Nutzen gegen Schaden abzuwägen. Aus diesem Grund kommen in der Medizin auch eindeutig schädliche Röntgenstrahlen zum Einsatz und auch sonst haben die meiden Pharmazeutika irgendwelche schädigende Nebenwirkungen.
Deswegen liegt auch jedem Medikament ein Beipackzettel bei, in dem mögliche und tatsächliche Gefahren und Nebenwirkungen aufgelistet werden. Müsste man, so wie du verlangst, auch hier "VOR der Zulassung Beweise liefern, dass das Produkt unschädlich sei", gäbe es keine Pharmazeutika.

Na dann wünsche ich Dir weiterhin guten Appetit bei dem Verzehr einer geringen Dosis Gift. Vergiss aber bei all Deinem Wissen nicht, dass die tägliche, verträgliche Dosis schnell überschritten ist.....

Ich weiß das, und mir geht es gesundheitlich gut. Und wie du siehst, lasse ich mich auch ideologisch nicht vergiften.

Und ein beliebtes Mittel von Nichtdenkern ist, alle die hinterfragen und nicht alles schlucken was ihnen vorgesetzt wird,

Ja, hier wird vorgesetzt, dass Monsanto ja so schlimm ist und die Welt so arm. Manche schlucken das nicht und hinterfragen. Wie wird jenen begenet ?


als Ideologen und Ökoheinis abzutun, denen man sich auf KEINEN Fall anschließen darf, sonst würde ja das eigene heile Weltbild wie ein Kartenhaus zusammen brechen.

Nein, nicht als Ideologen und Ökoheinis, denn das sind ja jene, die das System unkritisch kritisieren. Die Welt ist schlimm, und nur sie wissen, wie es richtig ist. Wenn wenn man sich nicht ihrer systemkritischen Ideologie anschließt und dann auch noch Sachargumente liefert, muss man sich verbohren, da sonst das eigene heile Selbstbild wie ein Kartenhaus zusammen bricht.


Sachargumente wie z.B. Bienensterben zählen doch nicht.

Wer behauptet das ?

Die können doch auch aus ganz anderen Gründen sterben.

Richtig, können sie. Und daher gebietet sich zunächst einmal eine Autopsie oder Ähnliches, bevor man die Todesurache verkündet und eventuell aus ihr noch einen Schuldigen ableitet.

Es gibt kein "Sachargument", welches Menschen die glauben, es ging uns noch nie so gut wie heute, überzeugen könnte......

Das ist eine Schutzbehauptung, um die Schuld des argumentativen Scheiterns deinerseits bei den nicht Überzeugten anstatt bei dir selbst bzw deiner Argumentationsschwäche zu finden.
Dass es "uns" noch nie so gut wie heute ging, ist für mich ein Faktum. Falls du Gegenteiliges behaupten willst habe ich durchaus ein offenes Ohr dafür - im Gegensatz zu dir lasse ich mich ja durchaus überzeugen. Aber eben nur mit Argumenten, nicht durch ideologische Behauptungen. In dem Fall kannst du ja die Epoche anführen, in der es "uns" besser ging als heute- und auch konkrete Beispiele nenne, worin es uns besser gegangen ist, damit man zu dem Gesamturteil "besser gegangen als heute" kommen kann.
 
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"Es" ? Es geht momentan um Muttermilch.

Würde ich es weder behaupten, noch würde ich SIE trinken. Klar genug?



Für dich vielleicht. Aber es gibt auch unbedenkliche Spielfarben für Kinder oder unbedenkliche Lebensmittelfarbe. Und dennoch wäre es ziemlich idiotisch, auf Kommando so ein Päckchen zu essen oder trinken. Der "eindeutige Schluss" beruht meiner Ansicht nach auf einer voreingenommenen Feindseligkeit - so wie Ferenc meinen Einsatz für Besonnenheit und Zivilisation als Sympathie für Kinderschändung auslegen will. Die Ideologie gibt die Interpretation vor.

Na wenn's für Dich nicht so ist, dann dann glaub' halt weiter, dass dieser Manager nicht gelogen hat. Ehrlich gesagt, ist es mir ziemlich egal was Deine Ansicht ist, denn sie ist für mich ein Beweis, dass Du alles "schluckst" was Dir aufgetischt wird. Hauptsache es behauptet jemand, dass es nicht schädlich ist.
Wenn Du nicht willst, dass man das von Dir annimmt, dann solltest Du Dir genau überlegen, ob es sinnvoll ist die "Täter" zu verteidigen und von den Opfern Besonnenheit und Zivilisation zu verlangen.

Das war's. Mehr zu beantworten ist so unnötig wie ein Kropf. Ich habe das Gefühl, Du widersprichst allem und jeden, nur weil Du nicht wahrhaben willst, dass die Welt nicht so rosarot ist, wie Du sie siehst. Oder es macht Dir ganz einfach nur Spaß "Ideologen" zu ärgern. Was Dir bei mir allerdings nicht gelingt, denn über Menschen, die ich nicht ernst nehme schüttle ich höchstens den Kopf ob dieser verqueren Logik und ich verzichte dankend auf Dein Ohr.
 
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