• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Research2Go

Neugier

Well-Known Member
Registriert
29. März 2004
Beiträge
3.687

Forschung zum Mitnehmen.


In einem anderen Themenstrang wurde bereits auf eine Untersuchung
über die Verbreitung rechtsextremer Einstellungen in Deutschland
eingegangen.

In diesem Themenstrang war diese Studie allerdings ein Nebenthema,
das z.T. im Hauptthema unterging.

Deshalb soll in diesem Themenstrang die Studie
"Die enthemmte Mitte" aus der Universität Leipzig
zum Hauptthema gemacht werden.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
Werbung:

Was bisher geschah ...

Zum Einstieg sei an den bereits stattgefundenen Austausch
über die Studie "Die enthemmte Mitte" erinnert.

Begonnen wurde mit einem Verweis auf einen Bericht bei Tagesschau.de,
der ausgewählte Schaubilder mit Zusammenfassungen der Ergebnisse enthält.

Infographiken hier!


Dann wurde auf eine frühere Studie der selben Autoren verwiesen,
aus der diverse Definitionen der Begriffe entnommen werden können.

Studie aus 2006

Damals wurden die Ergebnisse veröffentlicht unter dem Titel:
"Vom Rand zur Mitte
Rechtsextreme Einstellungen und ihre Einflussfaktoren in Deutschland."

Die Konklusio dieser Autoren war damals schon:
"Der Rechtsextremismus ist ein Phänomen der politischen Mitte."



Im weiteren Verlauf wurde auf eine Quelle mit allen Schaubildern
aus der Pressekonferenz anlässlich der Vorstellung dieser Studie
verwiesen, und die tendenziöse Berichterstattung in den Medien
aufgezeigt.
Neugier schrieb:
Von der Heinrich Böll Stiftung wird ein PDF
mit Kopien der Folien von der Pressekonferenz
anlässlich der Vorstellung der neuen Studie
"Die enthemmte Mitte"

hier bereitgehalten.


Interessanterweise wird von den Medien die zeitliche Entwicklung
der Verharmlosung des Nationalsozialismus nicht kommuniziert
(Folie 21 der Pressekonferenz).

Diese zeigt nämlich eine deutlich abnehmende Tendenz:

Im Westen 5,3 % im Jahr 2002;
aber nur mehr 2,2 % im Jahr 2016.


Auch die "manifest rechtsextreme Einstellung" (Folie 22)
weist eine ähnliche Tendenz auf:

Im Westen 11,3 % im Jahr 2002; aber nur mehr 4,8 % im Jahr 2016.


Solche Beobachtungen eignen sich offenbar nicht dazu,
um die erwünschte Gruselstimmung zu erzeugen.

Damit dürfte die tendenziöse Berichterstattung bewiesen sein.

Von dieser Studie selbst wird die erste Hälfte beim Sponsor
Heinrich Böll Stiftung als PDF bereitgehalten unter:

Mitte-Studie 2016


Schließlich wurden weitere Details der Studie thematisiert:
Neugier schrieb:
[...]
Dazu kommt in der Studie von 2016 noch die Untersuchung
einer neuen Dimension:

DAS VERTRAUEN IN DIE INSTITUTIONEN,
DIE VERSCHWÖRUNGSMENTALITÄT,
DIE EINSTELLUNG ZU DEN MEDIEN UND ZUR PEGIDABEWEGUNG

Zitat aus "Die enthemmte Mitte", Seite 64:


Zusammenfassend lässt sich festhalten,
dass das Misstrauen in Institutionen, insbesondere gegenüber
intermediären Organisationen wie den Parteien und den Medien
(Stichwort »Lügenpresse«) eine große Herausforderung darstellt.

Der Legitimationsverlust von etablierten Parteien und Institutionen
ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg von rechtspopulistischen
und rechtsextremen Bewegungen und Organisationen.

Zitat-Ende

Da stellt sich natürlich die Frage,
wessen Fehlverhalten wohl zu diesem Legitimationsverlust
der Parteien und Medien geführt hat.

> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
Zuletzt bearbeitet:

Trau, schau, wem ?


Ab Seite 60 wird das Vertrauen der Bevölkerung zu einigen
wichtigen Institutionen beleuchtet.
Mitte-Studie 2016 schrieb:
DAS VERTRAUEN IN DIE INSTITUTIONEN,
DIE VERSCHWÖRUNGSMENTALITÄT,
DIE EINSTELLUNG ZU DEN MEDIEN UND ZUR PEGIDABEWEGUNG


Das Erstarken von rechtsextremen Organisationen, Parteien
und Bewegungen wird über Deutschland hinaus mit Effekten
der Globalisierung, der Durchsetzung neoliberaler Ideologie
in immer mehr Gesellschaftsbereichen und einem Rückgang politischer
Legitimation in Zusammenhang gebracht
(Kriesi et al., 2006; Della Porta, 2015).

Das klassische Argument von Jürgen Habermas (1973) lautet,
dass das politische System unter der Vorstellung ständig
steigender Renditeerwartungen (also Kostendruck) immer weniger
in der Lage sei, politische Legitimation in Form von
Teilhabe und Teilnahme an der Gesellschaft zu produzieren
(Decker & Kiess, 2013).

Dies äußert sich unter anderem in zunehmender Distanz
der Menschen zu politischen Parteien (Neugebauer, 2007)
und schwindendem Vertrauen in politische und gesellschaftliche
Institutionen, denen unter den Bedingungen der Globalisierung
nicht mehr zugetraut wird, die eigenen Sicherheitsbedürfnisse
zu befriedigen.

Tabelle 18 zeigt das geäußerte Vertrauen gegenüber
einer Reihe von Organisationen und Einrichtungen.

Die Polizei genießt demnach noch vor dem Bundesverfassungsgericht
das höchste Vertrauen.
Nur 14% misstrauen der Polizei, 65,5% schenken ihr Vertrauen.

Sind es beim Bundesverfassungsgericht noch immerhin 63,5%,
so vertrauen der Justiz nur mehr 54% der Befragten.

Dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk,
den Tages- und Wochenzeitungen sowie der Fernsehberichterstattung
vertrauen jeweils um die 50% der Befragten,
während die sozialen Medien und der private Rundfunk nur
auf 36% und 35% kommen.

Dem Bundestag als Institution vertrauen zwar noch 44,2%,
die Parteien aber erhalten mit 23,1% das schlechteste Ergebnis.

Die Gewerkschaften kommen auf 41,5%,
die Bundesregierung auf 38%
und die Kirchen auf 31%.

Zwar gibt es durchaus Vertrauen in einige Institutionen,
vor allem in die »überparteilichen« Akteure Polizei,
Bundesverfassungsgericht und Justiz.

Aber das wichtigste Element der Meinungsbildung im
parlamentarischen System, die Parteien,
wird äußerst skeptisch gesehen.

Das Misstrauen in gesellschaftliche Institutionen geht oft
mit der Vorstellung einher, ganz andere »Mächte« würden
die Geschicke des Landes oder der Welt lenken.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 

Nobody is perfect.

Nach der eingehenden Analyse des Vertauensverlustes in
wichtige Institutionen fehlt jetzt eigentlich nur noch
eine umfangreiche Untersuchung,
wie groß das Vertrauen des Volkes in Studien ist,
die von ganz offenkundig deutlich parteipolitisch
ausgerichteten Instituten erstellt werden.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 

Verzerrtes Wandgemälde.


Der guten Ordnung halber sei noch erwähnt, dass ich
bereits im Jahr 2010 hier meine starken Vorbehalte
gegen den Rechtsextremismus-Begriff der Autoren
der Studie von 2006 artikuliert habe.

Beispielsweise im Beitrag #11 des Themenstranges
"Die Wahrheit und ihr Preis".

Als Auszug hier nur das abschließende Urteil:
[...]
Summa summarum führt die tendenziöse Vorgangsweise
der Studienautoren dazu,
dass diese Studie einen stark überhöhten Anteil
an rechtsextremen Einstellungen in der deutschen
Bevölkerung ausweist.


Diese sündteure Studie muss demnach als ein weiterer
Beitrag zu einer manipulativ verzerrten Darstellung
des politischen Meinungsbildes eingestuft werden.

Mit einer solcherart herbeidefinierten Rechtsextremismus-Gefahr
in Deutschland lassen sich viele gar schaurig-schöne
Schreckgespenster an die Wand malen.

Für freischaffende Malkünstler im Dienste einer linksdralligen
Propaganda gilt anscheinend das Gebot der intellektuellen
Redlichkeit nicht.

Das von den Autoren dieser Studie ihrem Befund zugrundegelegte
Begriffsverständnis von "Rechtsextremismus" könnte man
bestenfalls bei extrem wohlwollender Beurteilung als naiv
oder weltfremd bezeichnen;

ohne einer solchen extragroßen Portion wohlwollender Nachsicht
würden sich hingegen die Attribute "hirnrissig" oder "saublöd"
aufdrängen.
[...]

Wieviel von dem dargestellten Rechtsextremismus ist da nur
herbeigeforscht, herbeigeschrieben, herbeidefiniert, herbeigemolken?


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gefragt werden. <

 
Wieviel von dem dargestellten Rechtsextremismus ist da nur
herbeigeforscht, herbeigeschrieben, herbeidefiniert, herbeigemolken?


Vermutlich ziemlich viel.
Ich hörte neulich ein Interview - mir fällt leider grade nicht mehr ein, welches das war - in dem gesagt wurde, dass die Deutschen insgesamt ein sehr tolerantes und anderen Kulturen aufgeschlossenes Volk sind.
Natürlich gibt es auch hier Fremdenangst und Fremdenfeindlichkeit, aber es hat bisher nur eine marginale Rolle gespielt.
Es ist natürlich ein Unterschied, ob man sich freiwillig öffnet oder ob man dazu gezwungen wird.
Und vor allem ist es eine essentielle Frage, ob man sich einer fremden Kultur unterordnen soll, die völlig andere Grundsätze beinhaltet, als die eigene.
 

Vergleich der Studien von 2006 und 2016.

Wie schon erwähnt, kann die Mitte-Studie 2016
trotz der fragwürdigen Messmethode und Interpretation
für einen aussagefähigen Vergleich
mit der Mitte-Studie von 2006 herangezogen werden.

Nachfolgend werden die Zustimmungswerte zu den gewählten Aussagen
(in Prozent der Befragten) gruppiert nach den von den Autoren
vorgeschlagenen sechs Dimensionen des Rechtsextremismus ausgewiesen;

jeweils zuerst die Ergebnisse der Studie von 2016,
darunter zum Vergleich die Ergebnisse der Studie von 2006.

Die Prozentwerte sind angegeben in der Reihenfolge:

1. lehne voll und ganz ab
2. lehne überwiegend ab
3. stimme teils zu, teils nicht zu
4. stimme überwiegend zu
5. stimme voll und ganz zu

Code:
 ● Dimension Antisemitismus

07 Auch heute noch ist der Einfluss der Juden zu groß.

   2016:   44,3  23,7  21,1   8,4  2,6

   2006:   35,1  23,5  23,6  13,3  4,6


13 Die Juden arbeiten mehr als andere Menschen
   mit üblen Tricks, um das zu erreichen, was sie wollen.

   2016:   51,0  20,6  18,9   8,1  1,4

   2006:   40,9  24,7  20,7  10,5  3,3


17 Die Juden haben einfach etwas Besonderes und Eigentümliches
   an sich und passen nicht so recht zu uns.

   2016:   50,6  21,7  18,1   7,8  1,9

   2006:   40,3  23,7  22,4  10,6  2,9


 ● Dimension Ausländerfeindlichkeit

06 Die Ausländer kommen nur hierher,
   um unseren Sozialstaat auszunutzen.

   2016:   18,2  15,5  34,2  20,4  11,7

   2006:   14,0  17,2  31,9  21,7  15,2


10 Wenn Arbeitsplätze knapp werden, sollte man
   die Ausländer wieder in ihre Heimat zurückschicken.

   2016:   26,8  19,7  27,4  15,1  11,0

   2006:   17,7  18,2  29,3  19,9  15,0


16 Die Bundesrepublik ist durch die vielen Ausländer
   in einem gefährlichen Maß überfremdet.

   2016:   22,4  16,1  27,7  20,6  13,3

   2006:   16,5  15,9  28,5  23,4  15,7


 ● Dimension Befürwortung einer rechtsautoritären Diktatur

01 Im nationalen Interesse ist unter bestimmten Umständen
   eine Diktatur die bessere Staatsform.

   2016:   60,5  15,2  17,6   4,9   1,8

   2006:   48,4  23,1  19,5   7,3   1,7


03 Was Deutschland jetzt braucht, ist eine einzige
   starke Partei, die die Volksgemeinschaft insgesamt verkörpert.

   2016:   37,9  17,0  23,2  14,7   7,2

   2006:   31,8  19,5  22,7  19,1   7,0


04 Wir sollten einen Führer haben, der Deutschland
   zum Wohle aller mit starker Hand regiert.

   2016:   56,8  17,9  14,7   7,4   3,2

   2006:   47,0  19,1  18,7  12,1   3,3


 ● Dimension Chauvinismus

08 Wir sollten endlich wieder Mut
   zu einem starken Nationalgefühl haben.

   2016:   20,6  14,9  29,1  22,8  12,6

   2006:   14,2  15,1  31,3  27,8  11,7


12 Was unser Land heute braucht, ist ein hartes und energisches
   Durchsetzen deutscher Interessen gegenüber dem Ausland.

   2016:   28,1  16,9  28,8  17,8   8,4

   2006:   20,3  17,6  31,4  23,2   7,6


14 Das oberste Ziel der deutschen Politik sollte es sein,
   Deutschland die Macht und Geltung zu verschaffen, die ihm zusteht.

   2016:   32,3  18,9  26,9  15,5   6,4

   2006:   22,7  19,6  29,2  21,5   6,9


 ● Dimension Sozialdarwinismus

05 Wie in der Natur sollte sich in der Gesellschaft
   immer der Stärkere durchsetzen.

   2016:   49,6  22,6  19,4   6,6   1,8

   2006:   38,1  23,2  21,0  14,4   3,3


09 Eigentlich sind die Deutschen anderen Völkern
   von Natur aus überlegen.

   2016:   38,6  24,4  22,3  12,1   2,7

   2006:   47,9  19,5  20,7   9,6   2,4


15 Es gibt wertvolles und unwertes Leben.

   2016:   55,7  18,0  16,2   7,0   3,2

   2006:   65,2  11,6  13,7   6,7   2,8


 ● Dimension Verharmlosung des Nationalsozialismus

02 Ohne Judenvernichtung würde man Hitler heute
   als großen Staatsmann ansehen.

   2016:   61,6  18,2  14,5   4,2   1,5

   2006:   49,8  22,4  16,2   8,6   3,0


11 Die Verbrechen des Nationalsozialismus
   sind in der Geschichtsschreibung weit übertrieben worden.

   2016:   56,7  21,1  15,8   5,1   1,3

   2006:   53,1  22,6  16,0   5,7   2,6


18 Der Nationalsozialismus hatte auch seine guten Seiten.

   2016:   52,2  18,9  20,5   6,5   1,9

   2006:   47,1  21,1  20,8   8,2   2,8

Bei fünf von sechs der untersuchten Dimensionen des Rechtsextremismus
ist in der Mitte-Studie 2016 die Ablehnung deutlich größer
und die Zustimmung deutlich kleiner als bei der Mitte-Studie 2006.

Also besteht selbst basierend auf den Kriterien der Autoren
dieser Studien eigentlich kein Anlass für Alarmismus.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
Werbung:

Doch sag, wie hältst du's mit Verschwörungen ?


Die Autoren der Studie "Die enthemmte Mitte" von 2016
versuchen auch, eine Orientierung über die Verbreitung
der Verschwörungs-Alphabetisierung zu geben.

Wer meint, der deutsche Michel sei diesbezüglich überwiegend
als Analphabet einzustufen, wird eines Besseren belehrt.

Zum Teil stimmen mehr als 50 Prozent der Befragten solchen
Aussagen zu, die von hartnäckigen Realitätsverweigerern
mitunter abschätzig als Verschwörungstheorie abqualifiziert
werden.

Ab Seite 60 der Studie befindet sich dazu ...
Mitte-Studie 2016 schrieb:
Das Misstrauen in gesellschaftliche Institutionen
geht oft mit der Vorstellung einher, ganz andere »Mächte«
würden die Geschicke des Landes oder der Welt lenken.

Tabelle 19 gibt die Ergebnisse wieder,
die mit einem Fragebogen zur Messung der Akzeptanz
von Verschwörungstheorien erhoben wurden
(Imhof & Decker, 2013).

Zunächst fällt auf, dass keines der eingesetzten Items
von einer Mehrheit zurückgewiesen wird
(bei den Items 3 und 4 ist die umgekehrte Polung
zu beachten, d.h. Zustimmung drückt hier die Ablehnung
der Verschwörungstheorie aus).

34% der Befragten geben an,
die meisten Menschen wären verblendet und würden
das Ausmaß der Verschwörungen nicht erkennen,

weitere 22,6%
wählen hier die Antwortmöglichkeit »teils/teils«.

Geheimen Organisationen sprechen 38,6% der Befragten
großen Einfluss zu;

und 34,8% halten die Eliten für
»Marionetten der dahinterstehenden Mächte«.

40,7% betrachten dagegen
die zirkulierenden Verschwörungstheorien als »Blödsinn«

und 23,5% der Befragten sehen auch keinen Grund,
Geheimdiensten, Regierungen oder Medien zu misstrauen.
Code:
Tabelle 19: Zustimmung zu Verschwörungstheorien
(Angaben in % auf Item-Ebene)
                                               stimme     teils/    stimme
                                               nicht zu   teils     zu
1 Die meisten Menschen erkennen nicht,
  in welchem Ausmaß unser Leben
  durch Verschwörungen bestimmt wird,
  die im Geheimen ausgeheckt werden.             43,4      22,6      34,0


2 Es gibt geheime Organisationen,
  die großen Einfluss auf
  politische Entscheidungen haben.               39,2      22,2      38,6


3 Die verschiedenen in den Medien
  zirkulierenden Verschwörungstheorien
  halte ich für ausgemachten Blödsinn.           37,3      22,0      40,7


4 Es gibt keinen vernünftigen Grund,
  Regierungen, Geheimdiensten oder Medien
  zu misstrauen.                                 52,5      24,1      23,5


5 Politiker und andere Führungspersönlichkeiten
  sind nur Marionetten der dahinterstehenden
  Mächte.                                        37,2      28,0       34,8

Auch die Abhängigkeit des Verschwörungs-Alphabetisierungsgrades
von der Parteipräferenz der Befragten wird ausgewiesen.
Code:
Parteipräferenz         Zustimmung zu Verschwörungstheorien

AfD                        65,3 %

Linke                      44,6 %

SPD                        27,9 %

Bündnis 90 / Grüne         26,2 %

CDU / CSU                  26,1 %

FDP                        22,0 %


Nichtwähler                37,0 %

Parteiwahl unsicher        34,2 %

Wahlteilnahme unsicher     27,1 %

Der höchste Verschwörungs-Alphabetisierungsgrad wurde demnach
unter den Probanden mit einer Parteipräferenz für die AfD
festgestellt;
von denen stimmen 65,3 % den entsprechenden Aussagen zu.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
Zurück
Oben