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Realismus vs. Antirealismus (Dummett)

Joachim Stiller

Well-Known Member
Registriert
9. Januar 2014
Beiträge
24.002
Also, Bei Hügli/Lübcke lesen wir im Philosophielexikon zum Stichwürt "Antirealismus":

Anti-Realismus (besser: Antirealismus): Dummets (anm: britischer Philosoph des 20. Jahrhunderts) Bezeichnung für den 'Gegensatz zum Realismus* im sprachphilosophischen* Sinn..

Vielleicht hat er an dem Tag einfach ein schlechstes Tarock-Blatt auf der Hand gehabt... Er war ja wohl so ein richtig fetter Tarock-Meister...

https://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Dummett

Also Dummett war der irrige Erfinder des Antirealismus... Vielleicht kennt Ihn dehalb heute niemand mehr... Aber was meint hier "im sprachphilosophischen Sinne"... Ich sehe da gleich wieder die Wespen Ihr nest verlassen....

Michael_Dummett_September_2004.jpg
 
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Also, ich selbst bin mit Eduard von Hartmann und Nicolai Harmann einig, dass zumindest erkenntnistheoretisch ausschließlich ein kritischer Realismus in Frage kommt...
 
Ich will jetzt nicht wieder mit dem gelegentlichen Etikettenschwindel bei Markus Gabriel anfangen, aber vielleicht hat er während seiner vermutlich völlig einseitigen Ausbeildung die Nase etwas zu tief inden angelsächsischen Porrage gesteckt....
 
Also, wenn Markus Gabriel einen neuen Realismus vertritt, dann ist mir das entschieden zu weng.. Denn ich bin ja grundsätzlich "kritischer" Realist...
 
Jetzt dürfte auch klar sein, dass Gabriels Antinihilismus, ein ziemlicher Etikettenschwindel ist, denn der Phönomenalismus ist kein Nihilismus... Das sollte Gabriel als Literaturwissenschaftler eigentlch wissen... Ich meine, der Antinihilismus ist doch "das" klassische motiv bei Turgenjew (Väter und Söhne)... Und daruaf bezog sich Nietzsche wohl allein...
 
Ich meine, ich vermute fast, dass ich weiß, wo dieses ganze Missverständnis in etwa herkommen könnte.... Man hat Fichtes subjektiven Idealismus oft einen Nihilismus geannnt... In meiner Juedend war das sehr weit verbreitet... Tatäshlcih hat Fichte aber mit Nihilismus nichts zu tunt, es handelt sich tatäschlich um einnen "Solipsismus", und das ist etwas komplett naderes... Aber welcher der gefühlent 50.000 Satanismen in dieser Welt nun der eigentliche Uhrheber dieses Missverständnisses ist, da bin selbst ich überfragt...
 
Ich frage mich ernsthaft, warum der kritische Realismus in der Philosophiegeschichte nur einen dermaßen schweren Stand aht... Dabei ist er die einzig vernünftige Position... Alle anderen Philosophen eiern praktisch nur um die Wahrheit herum... Ist so, wie mit der Katze und dem Brei...
 
Jetzt dürfte auch klar sein, dass Gabriels Antinihilismus, ein ziemlicher Etikettenschwindel ist, denn der Phönomenalismus ist kein Nihilismus... Das sollte Gabriel als Literaturwissenschaftler eigentlch wissen... Ich meine, der Antinihilismus ist doch "das" klassische motiv bei Turgenjew (Väter und Söhne)... Und daruaf bezog sich Nietzsche wohl allein...
Lieber will der Mensch das"Nichts"wollen,als nicht zu wollen,.
F.N.
 
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Ich frage mich ernsthaft, warum der kritische Realismus in der Philosophiegeschichte nur einen dermaßen schweren Stand aht... Dabei ist er die einzig vernünftige Position... Alle anderen Philosophen eiern praktisch nur um die Wahrheit herum... Ist so, wie mit der Katze und dem Brei...
Sag "Weißheit",Wahrheit scheint trügerisch und Unwahrheit muss immer eine neue Unwahrheit hervorbringen,also ist es mit der"Wahrheit",sofern es sie gibt,immer schnell zu Ende und die Unwahrheit vielleicht nie?
 
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