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Rauchen wird teurer

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Deswegen macht es Sinn, die Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen drastisch zu reduzieren sowohl bezüglich der ernährungsbedingten Erkrankungen, als auch der lebensbedingten Erkrankungen. Wer sündigt soll auch dafür zahlen.

Habgier, Neid und Missgunst schaffen Zustimmung in der Bevölkerung für Senkungen von Kassenleistungen und Warenbesteuerungen. Dabei weiß jedes Kind, dass Preiserhöhungen mit Nächstenliebe nichts zu tun haben. Teuer ist cool, teuer ist schick, teuer ist begehrt. Vielleicht soll der Nichtraucherbewegung der letzten Jahre entgegengewirkt, und mit dieser sublim offensichtlichen Marketingstrategie die Nachfrage nach Suchtmitteln wieder gesteigert werden.
 
Ich weiß nur eins: Die Folgen unvernünftigen Handelns der Raucher, derjenigen die sich ungesund ernähren, der Trinker usw. sind weit gravierender für sie selbst als für den Rest der Gesellschaft. Wie viel Geld wäre ein Raucher oder ein Diabeteskranker Trinker bereit zu zahlen, um sein Bein zu retten? Natürlich hat er es selbst verschuldet, - um auch dem vorherrschenden Gerechtigkeitssinn in der Gesellschaft Genüge zu tun - aber ist die Strafe verhältnismäßig, vergleichbar mit ein paar Euro Beitragserhöhung für die Krankenversicherung, die der Rest der Gesellschaft zu tragen hat? Ab wann ist menschliches Handeln unvernünftig? Wer kann ohne sich selbst zu belügen behaupten, dass sein Handeln immer vernünftig war und ist? Leben und leben lassen, Leute.
 
Hallo !

Für Menschen, die sich das Rauchen abgewöhnen wollen hier die Methode, wie ich es nach 25 Jahren Raucher-"Karriere" geschafft habe (durchschnittlich 20 Stück pro Tag, zum Wochenende oft 30 Zigaretten und mehr):

1.) Sukzessive - von 20 auf 15, von 15 auf 10 etc. - geht nicht.

2.) Man wähle 5 Tage stressfreie Zeit - am besten Urlaub.

3.) In diesen 5 Tagen meide man auch Alkohol und (Bohnen-)-Kaffee, man kann morgens auch munter werden, indem man mit einem mit kaltem Wasser getränkten Waschlappen den Körper abreibt.

4.) Nach dem Essen nicht sitzen bleiben, sondern Bewegung machen.

5.) Starke Raucher brauchen wahrscheinlich in der ersten Zeit (man weiß oft nicht, was man mit den Händen anfangen soll) Zuckerl, bei Neigung zu Fettleibigkeit sind zuckerfreie Zuckerl zu empfehlen.

6.) Nach und nach kommt man drauf, in welchen skurrilen Situationen man früher zur Zigarette griff: im Stau auf der Autobahn, vor der roten Ampel, bei einer Schale Kaffee, bei einem Glas Wein (Alkohol und Kaffee sind mit Nikotin quasi verbrüdert) wenn man ein Lokal verließ, wenn man aus irgendwelchen anderen Gründen warten musste. Auch aus Gruppenzwang raucht man oft.

7.) Last but not least erkennt man, wieviel Geld man jährlich für das Rauchen ausgegeben hat; bei derzeit Euro 4,- pro Packung Zigaretten sind das 1460,- Euro pro Jahr, das ist ein schöner 1-wöchiger Urlaub mit Halbpension.

8.) Nach 3 Monaten hat man das Ärgste überstanden.

Ich probierte nach 6 Monaten wieder eine Zigarette, sie schmeckte mir gar nicht mehr und ich erkannte endgültig deren Überflüssigkeit.

Ist man nach ärztlicher Ansicht ein typischer Suchtmensch und läuft man Gefahr, durch den Nikotin-Entzug alkohol- oder gar rauschgiftsüchtig zu werden, soll man allerdings beim Rauchen bleiben und sich damit begnügen.

Viel Erfolg wünscht

Zeili
 
Vielleicht soll der Nichtraucherbewegung der letzten Jahre entgegengewirkt, und mit dieser sublim offensichtlichen Marketingstrategie die Nachfrage nach Suchtmitteln wieder gesteigert werden.

Das wäre ganz im Interesse des Finanzministers. Rauchen als Luxus im Rauchersalon, das wird ja schon in Shisha-Bars vorgelebt.

....Wo ist das Problem?

Das kommt noch, irgendwann. Es meldet sich in der Regel nicht an. Vielleicht ist es beim nächsten 10000 m Lauf schon da. Drei Jahre nach meiner Bronchoskopie schaffe ich die 10000 m immer hin schon in knapp zwei Stunden, gelenkschonend gelaufen, nicht gejoggt. Es fehlen also noch 4 min bis zu meinem alten Marschtempo.

Ist schon sehr beklemmend, wenn plötzlich die Luft wegzubleiben scheint und die Kräfte versiegen. Nicht einmal um Hilfe rufen will dann gelingen, ja wie auch, wenn die Bronchien sich verkrampfen und das gute Kondensat zeigt, was es drauf hat? Alles halb so schlimm, habe es ja überlebt, aber meine Pfeifen nicht, die landeten schnurstracks in den Müll und kein Münchhausen wird mich bequatschen können, wie ungefährlich das Rauchen ist.

4.) Nach dem Essen nicht sitzen bleiben, sondern Bewegung machen.

Hatte ich. In 80 min rund um den See, 10000m, natürlich mit Pfeife im Mund, allerdings ohne Marschgepäck.

Gott zum Gruße!
 
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