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Ratlosigkeit

S

Soraya

Guest
Man könnte meinen, dass man, wenn man ratlos ist,
einfach jemanden um Rat bitten können sollte, doch
was führt überhaupt dazu, dass man völlig ratlos ist?

Bedeutet ratlos sein, dass man erkannt hat, dass es
niemanden gibt, der einem einen Rat erteilen könnte,
um aus dieser Ratlosigkeit heraus finden zu können?

Bedeutet es, dass man den Rat selbst finden muss,
- also ohne den eines anderen einholen zu wollen?

Nur, wie sollte man das tun können,
wenn man so vollkommen ratlos ist?
 
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Bedeutet es, dass man den Rat selbst finden muss,
Es gibt ein uraltes Sprichwort, dass entgegen mancher Zungen, kein "Klischee" ist sondern absolute Tatsache, allerdings in unserer modernen, von Befehlen verseuchten Gegenwart fast in Vergessenheit geraten ist:

Wenn du völlig ratlos bist, mit dem Rücken zur Wand stehst, nicht ein, noch aus weißt, dich in einer teuflischen Zwickmühle befindest oder hoffnungslos am Boden zerstört ->

"Not macht erfinderisch"
 
Ratlos zu sein, heißt, wie ich finde, dass man keinen guten Rat hat.
Es gibt ja auch das Sprichwort: Da ist guter Rat teuer.
 
Es gibt ein uraltes Sprichwort, dass entgegen mancher Zungen, kein "Klischee" ist sondern absolute Tatsache, allerdings in unserer modernen, von Befehlen verseuchten Gegenwart fast in Vergessenheit geraten ist:

Wenn du völlig ratlos bist, mit dem Rücken zur Wand stehst, nicht ein, noch aus weißt, dich in einer teuflischen Zwickmühle befindest oder hoffnungslos am Boden zerstört ->

"Not macht erfinderisch"
Vielen Dank für diesen ermutigenden Zu-Spruch!

Ja, es stimmt, dass Not erfinderisch macht, aber was wäre, wenn
man alle möglichen Optionen bereits durchgespielt hätte und aus
den Steinen, die einem im Weg liegen würden, in Gedanken eine
Brücke gebaut, - die Steine aus dem Weg geräumt hätte oder sie
mehr oder weniger einfach umgehen würde, um dieses Hindernis
aus dem Weg zu räumen, man aber in dem Moment ratlos wäre,
welche der Optionen man auswählen wollen würde und sollte?

Ich denke bei der Ratlosigkeit geht es nicht um das
Erfinden von Lösungen, sondern um das finden der
Entscheidung. welche der Optionen die richtige sein
könnte und das dürfte in einer Notsituation schwerer
sein, als wenn man sich nicht darin befinden würde.
 
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sondern um das finden der
Entscheidung.
Ui, ui. Da kommt von mir ein "Veto". Denn das ist ja die "Entscheidungslosigkeit". Und diese beruht meist auf einem "Mangel an Selbsterkenntnis". Wenn ich mich nicht "kenne", dann weiß ich oft nicht, welchen Weg ich gehen sollte, weil auch die Angst vor einem Risiko (unbekannter Weg) die Entscheidung lähmt (Gebranntes Kind scheut das Feuer).

Und da ist dann der "gute Rat", sich selbst besser kennen zu lernen, zu erfahren, wer man wirklich ist, was man ist, usw. Das Überraschungsei zu entblättern, die anerzogene Schokolade zu entfernen, und das Innere zum Vorschein zu bringen.
 
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