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Politischer Ideologien als Religionsersatz

Feuerdrache

Member
Registriert
3. Oktober 2009
Beiträge
78
Wenn ich immer wieder mal auf derstandard.at schaue und das Forum unter den Artikel durchlese, erreicht es bei mir immer mehr ein Kopfschütteln. Wenn eine russische politische Kritikerin in Russland ermordet wird, gibt es einige User im Forum die es der USA, genauer gesagt der CIA, in die Schuhe schieben wollen. Aber das ist nur der Anfang: Hier im Df wird mancher gleich mit der Nazikeule "niedergedroschen" weil er will das die Opfer von Mao, Stalin, Kim Jon Il, ... auch endlich in die Geschichtsbücher erwähnt werden. Wenn ein anderer einmal eine Partei, auf Grund des Programmes, ins extremistische Eck stellt wird er gleich persönlich beschimpft und wenn einer über eine Moschee mit Turm diskutieren will, wird gleich verlangt das in einem anderen, so weit ich weiß historischen, religiösen Gebäude ein Einkaufscenter errichtet wird oder sogar niedergerissen werden soll.

Ich frage mich schon wo hier die Objektivität bleibt? Meinerseits kann man erwarten das wenigstens das Post durchgelesen wird und dann das Urteil gefällt wird.

Daraus ziehe ich die Erkenntnis das einige bis viele Atheisten (eine meist linke) Ideologie als Religionsersatz nehmen und darauf ihr Fundament bauen.
Nur Frage ich mich warum? Sollte ein Atheist nicht ein Fundament aus Objektivität und Logik haben und sind es daraus folgend nicht solche Atheisten nicht Gläubige die normal vehement eine Religion verteidigen ?
Ich hoffe auf einige objektive Antworten

PS: Da es meiner Meinung nach doch mehr mit Politik als mit Religion zu tun hat, deswegen habe ich es in Politik Allgemein gestellt.
 
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AW: Politischer Ideologien als Religionsersatz

Ich meine, man könnte auch annähernd korrekte Rechtschreibung erwarten, aber das ist wieder ein anderes Thema...

Warum sollte man bei einem Atheisten ein höheres Maß anlegen als bei anderen? Logisches Denken und Objektivität kann man von jedem im gleichen Maße verlangen. Atheisten glauben auch (an) viele Dinge, nur eben nicht an einen Gott...
 
AW: Politischer Ideologien als Religionsersatz

Immer, wenn eine Weltanschauung zur alleinigen Wahrheit erklärt wird und versucht wird, sie mit allen Mitteln durchzusetzen, beginnt der Bodensatz des Fundamentalismus zu wirken.

Das trifft zunächst alle Religionen, davor sind aber auch politische Weltanschauungen nicht gefeit (was insbesondere gerne dem Sozialismus/Kommunismus vorgeworfen wird - wobei ich da differenzieren würde, bei Marx ist das meist noch nicht so, erst bei Lenin und Stalin wird aus dieser analysierenden Weltanschauung eine Ideologie im genannten Sinne).

Es ist - auch in der aktuellen Philosophie - eine spannende Diskussion, ob es so etwas wie "Objektivität" überhaupt gibt oder ob man nicht viel eher weiter kommt, wenn man mit einem Begriff wie "Intersubjektität" arbeitet...
 
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AW: Politischer Ideologien als Religionsersatz

Nur meistens stilisieren manche Atheisten meist selbst als was besseres.

@ Juggernaut:

Das kommt manchmal davon wenn man müde ist und einen möglichst objektive "Themenpost" schreiben will.
Übrigens: Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten. ;)
 
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