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!!!Poesie der Formulierlust - die Dritte!!!

Auf der anderen Seite ragte ein riesiger gläserner Fels vor Dragon auf und je näher er kam, desto deutlicher nahm er einen Schatten war, der ihm aus dem Fels entgegen sah. Dragon näherte sich langsam dem Felsen, während der Schatten immer deutlicher wurde. Dragon merkte, wie ihm langsam die Beine an zu schlottern fingen; irgendwas an dem Schatten, der sich langsam riesig auswuchs, kam ihm unheimlich bekannt vor ... ! Dieses seit Tagen nicht rasierte Gesicht, die dünnen fettigen Haare, die rot unterlaufenen Augen, das abgerissene Gewand, die löchrigen Schuhe und der Gaul hinter der Gestalt - es war kein Irrtum möglich. Es war dragon selbst, nur um dreißig jahre gealterd. Und da er sowieso schon nicht mehr der schönste und jüngste war, war dieses Bild mehr als erschreckend ... ! versteinert schaute er sich fassungslos an, als sein zweites ich im stein zu ihm sprach. "Du Trottel, bist Du Dir überhaupt im Klaren darüber, was Du im Begriff bist zu tun?" - "ja" erwiderte dragon "ich suche den eingang zum parallel universum, um gisbert zu holen". "Und ... ?" geiferte der Alte ... "und dann, Du Pappnase ?" dragon ging tief in sich und überlegt, würde er jeh den eingang finden und würde er dann so alt sein wie sein spiegelnild aus dem stein? Doch zum wiederholten Male sah er das Bild seiner Isi vor Augen und wußte, er mußte tun, was er versprochen hatte ... komme was da wolle !
Dragon nutzte die Gunst der Stunde, nachdem er sich von dem Schock erholt hatte, seinem eigenen Ich gegenüber zu stehen: "Kannst du mir einige Fragen beantworten?" Dragons Schatten tönte angeberisch: "NATÜRLICH - kann ich Dir JEDE Antwort geben; frage ... " Dragon war vorbereitet: "Wie viele Sandkörner halte ich in meiner Hand?" "6345733 du Pappnase!" "Stimmt, woher weißt du das?" "Schon vergessen, Pappnase, ich bin du, also habe ich damals die Körner selbst gezählt; ich habe mich damals übrigens nach dem Weg zum Eingang gefragt, Pappnase." Der arme Ritter, von der langen Reise schon ziemlich mitgenommen, kratzte sich am Kopf: "Eingang," fragte er lahm "welcher Eingang?"
"Na, von welchem Eingang spreche ich wohl, Pappnase - dem Eingang zu deiner Isolde und dazu mußt du zuerst eine Aufgabe lösen - dämmert es dir wieder?" Dragon, wollte was dagegen sagen als der alter Dragon die hand hob und Sprach:" Ich werde dir helfen, Dragon Junior, wenn du für mich etwas machst, hol mir das Reh, Morgana, den Baum und den wütenden Zwerg. Danach will ich dir weiterhelfen."
Dragon jun. verdrehte die Augen und ... ... fiel in Ohnmacht ... ! Das war ihm zu viel er sollte den ganzen weg nochmal zurück? jetzt wo er so weit gekommen ist, nein das konnte er nciht verlangen, plötzlich hatte er eine vision. Er drehte sich um und da sah er sie alle über die Brücke kommen: das Reh, die Königin, der Baum und auch der wieder klein gewordene, aber immer noch wütende Zwerg ... Mit einem Ruck stand er wieder auf den Beinen, er drehte sich um so wie in seiner vision und tatsächlich kamen seine freunde, das Reh hopste auf ihn zu und sprach:" Dragi! hör nicht auf dein ich in der zukunft wenn du an deine liebe und an dich glaubst und du keine furcht zeigst, so geh hindurch durch den gläsernen fels, du wirst ins innere kommen und du wirst auf dein Ich in der gegenwart treffen, das ist der einzige tipp den ich dir noch geben kann dann wirst du auf dich allein gestellt sein!". Dragon seufzte, er war mittlerweile so müde, dass es auch schon egal war, also setzte er sich einfach in bewegung und tauchte ein, in den Stein. Wie er schon erahnen konnte, gefror es ihm die adern; denn das eintauchen in den stein nahm ihm seine gesamte energie, die er noch zu verspüren vermochte. Er sank im Felsen kraftlos in sich zusammen und träumte ...
Er träumte davon wie er durch den Wald ritt, und das Reh befreite, wie er zur Morgana kam und vor ihr weggelaufen ist aus Treue zu seiner Isolde, und er träumte auch von dem Baum und dem zornigen Zwerg und er träumte von diesem Felsen und wie er wieder rauskam aus ihm.
Doch dann erwachte er. Und als er noch schlaftrunken um sich blickte, erspähte er vor seinen noch müden Augen eine Ziegenkuh. Die Ziege war groß wie eine Kuh, hatte einen langen Bart und ein kleines grünes Geweih. Ihr Schwanz war so lang, dass sie ihn um das Geweih gewickeklt hatte. Er rappelte sich auf und fing alsdann zu denken an:

Margrit hat ausdrücklich vorgegeben, "das jeder nicht nur ein Wort schreiben darf sondern einen ganzen satz." Warum schreibst du nun zig Sätze?
 
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