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Plotin's Gedanken

Wir haben sie durchstanden
die stahlgrauen Verluste...
haben durchgehalten!
Manchmal gelang es den Fluss
zu durchschwimmen,
manchmal schwammen wir
aneinander vorbei,
doch stets erreichten wir
gestärkt die Ufer.
Dem Fährmann trauten wir nicht,
drum sei Verflucht und Gelobt...
was mich dich lieben lässt!

plotin​

Schön, hier auch mal vom Gelingen zu lesen und das ohne Verleugnung der Ambivalenzen!

"Fährmänner" hält man sich wohl besser auf Distanz, sie scheinen sich immer am Idealen zu orientieren oder steuern die eigenen sicheren Ufer an, und doch kann man mMn gerade mit dem Thema "Autonomie und Verbindung" vielleicht auch als Künstler inhaltlich gut in Resonanz zu ihnen treten (?).
 
Zuletzt bearbeitet:
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Betritt die Bühne nicht ohne Maske.
Niemand will dein wahres Gesicht kennen.
Selbst wenn verwesender Geruch hervordringt,
man wird darüber hinweg riechen.
Nimm deine Maske nicht ab,
ist sie doch zu deinem Schutz.
Doch mehr noch...
schützt sie andere vor dir!

plotin
 
.....Ich würde sagen, "jeder!" Ist doch der "Mensch für Sich" ein Kunstwerk, an dem er als "Mensch und Künstler" permanent arbeitet!.....

Ja, weil das Thema eben "jedes Exemplar" unserer Gattung betrifft:

Leben,
frei und allein wie ein Baum
und brüderlich wie eine Wald -
das ist unsere Sehnsucht!

(Nazim Hikmet)

In meiner Sprachgewohnheit hat und ist der Mensch ein von genetischen und sozialen Gegebenheiten geformtes Wesen, das sich im Reifungsprozess des Erwachsenwerdens von den Erwartungen und assoziativen Vorstellungen anderer, vornehmlich früher Bezugspersonen und deren Nachfolger (Partner, Förder oder Gegner) geistig zu emanzipieren bestrebt ist und sich dabei seine eigene Realität erschafft, die dann wiederum auf die Verwirklichung seiner Persönlichkeit zurückwirkt.
 
Wir, die beiden letzten
in der Welt…
festgesetzt!

Von all dem Gift,
getäuscht
war ein blauer Acker
im Geld vom Geld
wie abgeerntet.

Verdammt…
was nochmal
sind garstige Gedanken
wenn Schranken verschränken?
Er… mit Schauder,
was macht sie?

Wer um alles in der Welt
außer uns?
Niemand!

plotin
 
Wenn Nacht Einlass begehrt
öffnen sich sperrige Schleusen
und fluten Erwartungsbecken.
Nach kurzer Nacht, treibt das Traumboot
als Spielball schäumender Wellen
´gen morgen.
wo die Alltäglichkeit
dem Traumschmiegen an Venushügeln
sich öffnender Muscheln
ein jähes Ende bereitet.

plotin​
 
Wir leben in Anbiederung
und sterben an Zerwürfnissen
in einer sich wiederholenden Geschichte
von Aufbau und Einreißen
in der Tage und Nächte ineinander fließen
und zu schemenhaften Formalismen
kondensieren
die uns daran erinnern wie sinnlos es ist
die eigene Bedeutung zu überhöhen
wenn sie weder Breite noch Tiefe
besitzt.

plotin​
 
So kommen wir immer wieder
zusammen... seit Jahren.
Doch einen Mittelpunkt
wollten wir nicht finden.
Jeder spaltet vor sich hin...
wühlt im vergangenem.
Oft haben wir uns eine Mitte
gewünscht, doch wir sind
uns immer wieder
ausgewichen.
Wie immer...
wenn wir zusammenkamen.

plotin​
 
Eins, zwei, drei
im Abzählreim
entblättert
das Daumenkino
die Sinnlosigkeit
im Warteraum
des Lebens.

plotin​
 
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Dein Duft hing noch im Raum
als ich mich schon zur Tür drehte.
War er gekommen...
um als Erinnerung zu bleiben?
Wieder und wieder kommt er,
obschon er längst als fremdes
Gefühl irgendwo begraben liegt.
Wie lange muss ich noch gehen,
bis die letzten Schritte getan,
die letzten Worte gesprochen
und das Vergessen beginnt?

plotin​
 
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