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Pflanzen und Bewusstsein

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Dürfen die Fructarier eigentlich Früchte von Nutzpflanzen wie Gurken essen? Die werden dann doch extra für den Furchtgewinn angebaut, also wie die Bienen mißbraucht. Es gibt sog. Sonnenköstler die einen Apfel nur essen, wenn er alleine runter gefallen ist, die dürfen ihn nicht pflücken. Mich würde interessieren, wie solche angedetschte und überreife Früchte lagerbar sind.

Frenilsthar gefällt das nicht

Ich hörte auch vor kurzer Zeit, es gibt religiöse Fanatiker, die sich nur von Sonnenenergie ernähren, grusel. :haare: (Lichtnahrung)
 
Wunderte mich schon lange, weshalb Veganer die Pflanzen nicht einbeziehen.
Warum denkst du das? Pflanzen sind lebendig, ich glaube kaum, dass ein Veganer das leugnen würde. Es geht ja nicht um absolute Perfektion und Autarkie, sondern um Möglichkeiten. Wenn es problemlos möglich wäre, zu leben, ohne Pflanzen zu beeinträchtigen, würden Veganer das wahrscheinlich auch versuchen.
 
Warum denkst du das? Pflanzen sind lebendig, ich glaube kaum, dass ein Veganer das leugnen würde. Es geht ja nicht um absolute Perfektion und Autarkie, sondern um Möglichkeiten. Wenn es problemlos möglich wäre, zu leben, ohne Pflanzen zu beeinträchtigen, würden Veganer das wahrscheinlich auch versuchen.

Eben, Pflanzen leben (existieren) und mein Interesse gilt, der Mensch und seine ach so 'heile' Betrachtungsweise.
Es ist Überlebenskampf zwischen Tier, Mensch und Pflanzen.
Tiere deshalb nicht zu verspeisen, weil Mensch angeblich ein höheres Wesen sei, ist völlig unrealistisch und hat nichts mit Wahrheit zu tun.
Veganer müssten dann ebenso konsequent auf Pflanzennahrung verzichten, ansonsten ist es nur eine Verdrehung von Ansichtssachen.
 
Dass sich jemand nur von Früchten ernährt, ist von Anfang Juni bis Ende November möglich. Dass er im April und Mai von Radis, Spinat und Salat lebt, wäre theoretisch möglich, ist aber wie heute üblich, nur selbstbeweihräuchernde Fiktion. Die roten, orangen und gelben Rüben werden Ende März im Boden oder in Erdmieten so trocken, dass man das nur aus Idealismus hinter würgt, Kartoffeln sind im April ohne erdölbetriebene Schutzathmosphäre nicht mehr essbar, das gleiche mit Äpfeln...von Südfrüchten reden wir garnicht, Tiefkühlung...ja, 6 Monate ökologische Tiefkühlung mit französischem Atomstrom.

Über das gesamte Winterhalbjahr müsste der Aktivist dann Trockenbohnen langsam vertrocknenden Weißkohl, Einlegegurken, Sauerkraut und Kirschkompott essen, bis ihm schlecht wird. Das ist absoluter Blödsinn. Es geht nur, wenn andere das für einen tun und dafür ordentlich Erdöl verfahren und verfeuern und es von Billigarbeitern mit grünen Latzhosen und ausgefransten Strohüten (Biobauer im Werbeprospekt) geerntet und Billiglöhnern servierfertig im Biosupermarkt in so kleinen Holzkistchen angerichtet wird,... schön weiß beleuchtet, dass es frisch aussieht, ... damit die alleinerziehenden Lehrerinnen sich so wunderbar moralisch vorkommen, wenn sie es in ihrem Papiertütchen dann im SUV heim fahren. Hallelujah.

Du hast von Menschen, die sich ohne tierische Produkte ernähren, genau so ein schiefes Bild wie Nazis von Ausländern und Juden. Und - sorry - keine Ahnung was der menschliche Körper zum Überleben braucht. Hülsenfrüchte und Sauerkraut. Alles andere ist Gustosache.

Ich hatte einen Freund, der bekam mit 65 Jahren Magenkrebs. Fortan aß er nur mehr Bohnen und Sauerkraut. Das ganze Jahr über. Vor drei Jahren starb er im Alter von 103! Jahren.
 
Ob Pflanzen Bewusstsein (im Sinne von Erkennen "das bin ich") haben, weiß ich nicht, aber sie sind empfänglich für liebevolle, positive Zuwendung.
Vor längerer Zeit sah ich im Fernsehen eine Reportage über Schrebergärten. Leider weiß ich nicht mehr wo und wie die Sendung hieß. Aber ein Beitrag hat mich so beeindruckt, dass ich ihn bis heute nicht vergessen habe.
Ein älterer Herr, der in den 60ziger Jahren aus der Türkei nach Deutschland kam, sich einen Garten kaufte und seither Gemüse und Obst züchtet. Der Garten war eine Pracht.
Er erzählte, dass er jeden Morgen den Pflanzen einen wunderschönen Tag wünscht, und am Abend eine gute Nacht. Da er Pflanzen aus - wie viel weiß ich nicht mehr so genau, es waren um die 20 - Ländern hat, lernte er in ihrer "Muttersprache" die Begrüßung.
Er sagte auch, dass er "sieht" was die Pflanzen brauchen. Dünger, Wasser oder liebevolle Zuwendung. Er sagte, wenn man Pflanzen positiv motiviert und ihnen sagt wie schön sie sind, dann ist das Gemüse größer, die Blumen prächtiger und blühfreudiger.
Mittlerweile weiß ich, dass das stimmt. Denn damals konnte ich es nicht so recht glauben und probierte es aus. Mit Weihnachtskakteen. Einer stand bei meiner Tochter im Zimmer, der andere bei mir. Beide blühten trotz mMn bester Pflege seit Jahren nicht mehr. Meine Tochter behandelte ihren weiter wie immer, ich meinen wie es der "alte Türke" machte. Ich sagte ihm jeden Tag wie schön er ist und ich ihn auch lieb hab, auch wenn er nicht blüht. Ich wünschte ihm in der Früh einen guten Morgen und am Abend eine gute Nacht. Ich geb' zu ich kam mir schon recht blöd vor. Aber ich zog es durch, da ich wissen wollte ob er recht hat. Und er hatte recht. Nach ein paar Wochen bekam meiner die ersten Blüten und er blühte wochenlang. In einer Fülle und Pracht wie ich es noch nie gesehen habe. Auch das mit dem "Pflanzen sagen was sie brauchen" funktionierte nach längerem Beobachten. Kein "Gieß- und Düngerplan" mehr, sondern individuelle Behandlung. Und wie der alte Gärtner sagte, es spart Wasser und Zeit.
Mit der Zeit habe ich bemerkt, sie reagieren auch auf meine Gefühle, ohne dass ich etwas sage. Bin ich gut drauf, sinds auch meine Blumen. Bin ich schlecht gelaunt, reagieren sie mit vorzeitigem Verblühen.

Wer's nicht glaubt, soll es selbst ausprobieren und wird genau so überrascht sein wie ich....
 
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