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Nehmen wir alle gleich wahr?

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Wechselwirkung von Wahrnehmung und Weltbild.

Kaawi schrieb:
[...]
Ich sehe die Wechselwirkung zwischen Wahrnehmung
und persönlicher Realität so:

Unsere Vorstellungen bewirken unser Selbstverständnis,

unser Selbstverständnis prägt unser Kommunikationsverhalten,

unser Kommunikationsverhalten bestimmt unsere Beziehungserfahrungen,

unsere Beziehungserfahrungen bestätigen
oder lassen uns unsere Wahrnehmung bezweifeln,

der Umgang mit unseren Wahrnehmungsüberzeugungen bzw. -zweifeln
bestimmt unsere Realität.
[...]
Kaawi,
die skizzierte Kausalkette erscheint recht plausibel.

Ich würde diese Darstellung noch ergänzen mit der Annahme einer
wechselseitigen Beeinflussung von Wahrnehmungen und Vorstellungen
bereits am Anfang der Kausalkette.

Wahrnehmungen (d.h. Verarbeitung empfangener Signale)
formen unsere Vorstellungen von der Realität;

die gebildeten Vorstellungen wirken zurück auf die Wahrnehmung
(als Filter, Abschwächung, Verstärkung, Ergänzung).


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

Stimmt, aber doch nicht so:

Ich würde diese Darstellung noch ergänzen mit der Annahme einer
wechselseitigen Beeinflussung von Wahrnehmungen und Vorstellungen
bereits am Anfang der Kausalkette.

Mit noch mehr überflüssigen Annahmen?

Lesen wir in der Wikipedia zum Stichwort »Ockhams Rasiermesser«:


  1. Von mehreren möglichen Erklärungen desselben Sachverhalts ist die einfachste Theorie allen anderen vorzuziehen.
  2. Eine Theorie ist einfach, wenn sie möglichst wenige Variablen und Hypothesen enthält, die in klaren logischen Beziehungen zueinander stehen, aus denen der zu erklärende Sachverhalt logisch folgt.
(https://de.wikipedia.org/wiki/Ockhams_Rasiermesser)
 
Nein - tun wir nicht!

Hier eine interessante Doku zum Thema Farbwahrnehmung:

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1715902/Siehst-du%2C-was-ich-sehe%3F#/beitrag/video/1715902/Siehst-du,-was-ich-sehe?

Aber wenn wir schon Farben unterschiedlich sehen - woher wollen wir dann wissen, ob, wir alles andere gleich wahrnehmen?
Und was hat das für Konsequenzen für die Kommunikation?
Woher wissen wir, ob das, was wir als Grün auf dem Blatt wahrnehmen, tatsächlich Teil des Blatts ist und nicht eher Teil unseres eigenen Bewusstseins, inneren Auges?
 
Das wissen wir sehr genau... In der Natur gibt es überhaupt keine Farben... Sie sind reine Konsturktionen unseres Gehirnes... Und Wärme, Geschmack, und Gerusch usw. genau so.. In der Natur kommen sie definitiv "nicht" vor... Sie entstehen erst in unserem Gehirn... Daher ja gerade der "kritische"!!! Realismus... Und jezt noch eben zur Threadfrage.... Genau aus diesem Grund kann niemand je wissen, ob wir alle gleich wahrnehmen, oder nicht, denn man kann niemandem ins Gehirn schauen... Es könnte durchaus Menschen geben, die Farben, Gerüche oder Geschmäcker komplett anders wahrnehmen... Wir werden es nicht herausfinden... Und trotzem macht es aus pragmatischen Gründen Sinn, allen Menschen die gleichen Wahrnehmungen zu unterstellen... Aber eben nur aus pragmatischen Gründen...
 
Ich meine, Tiere besipeilsweise sehen teilweise in komplett anderen Farbspektren... Beschäftigt Euch mal damit... Katzen beispielsweise sehen nur schwarz-weiß, Hunde nur grün Rinder nur rot und Bienen nur weiß, gelb, ornage, rot, und infrarot... Bei dennen ist das ganze Farbspektum zum roten hin verschoben... Es gibt aber auch Tiere, deren Farbspektrum zum Blauen hin verschoben ist, und die sehen tatsächlich auch Ultaviolett... Und was das akustische Spktuma anbelangt, genau das Gleiche:.. Wale beispielseiee hören Infraschall, und das teilweise über t000 km.... Und Fledermäuse hören Ultraschall... Sie orentieren sich sogar mit so einer Art Ultraschall-Sonar in der Dunkelheit... Außerdem gibt es Tiere, die sich am Magentfeld der Erde orientieren, so die meisten Vögel und ebenfalls die Wale...
 
Zuletzt bearbeitet:
Letzteres wird allerdings immer problematischer, seitdem das Magnetfeld der Erde beginnt, zusammenzubrechen.... Zugfögel finden ihr Zielgebiet immer häufiger nicht mehr, und die Wahlstrandungen sind ja hinreichend bekannt... Die Wale verlieren einfach die Orientierung... Und der gnaze Prozess scheint sich zu beschleunigen... Das Magnetfeld der Erde hat sich a) in Bewegung gestzt, und b) weist es immer häufiger immer größere Löcher auf... Alles deutet somit auf einen bevorstehenden Polsprung hin, der sich etwa alle 13.000 Jahre wiederholt...Das kommt dann zur Akokalypse noch dazu... Sozusagen als Tüpfel auf dem I... Ich selbst vermute, dass es in den 40er Jahren so weit sein könnte... Kann aber auch schon eher sein, also in den 30ern... Noch eher glaube ich hingegen nicht... Das würde ich für sehr unwarhscheinlich halten...
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche Folgen hat es für unser Bewusstsein, dass wir Farben als Teil der entsprechenden Gegenstände und Wesen wahrnehmen?


Passend zum Thema:
Drei Dialoge zwischen Hylas und Philonous
George Berkeley
 
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Für unser Bewusstsein hat es "keine" Folgen, aber für "Uns"... Es macht die Welt bunt... Nein, überleg doch mal weiter... Wenn die Farben nun eine Erfindung des Gehirns sind, wieso ist die Farbenlehre dann eine Symmetrische? Das stimmt doch was nicht...

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