Die
Germanen fürchteten und verehrten gleichermaßen den Wolf als starken und mutigen Kämpfer. „In ein vernichtendes Raubtier fühlte sich der Mann verwandelt, wenn er in die Schlacht eintrat; dann wurde er ‚selbst zum Wolf’“.
[4] Möglicherweise zog sich ein Krieger dazu einen Wolfspelz über, in dem Glauben, die Kraft und Gefährlichkeit des Tieres übertrügen sich dadurch auf ihn.
[5] Vielleicht hatte er aber auch eine dem Wolf eigentümliche Art des Gehens oder Schleichens.
In der
germanischen Mythologie begleiten die beiden Wölfe
Geri und Freki den obersten Gott
Odin; das hatte sicher Einfluss auf die Namensgebung. Als ursprüngliches Namensgebungsmotiv vermutet der
Namenforscher Adolf Bach jedoch den Wunsch der Eltern für ihr Kind, „dass ihm durch einen Namenzauber die bewunderten Eigenschaften des Tieres […] zuteil werden möchten“.