• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Martin Luther: der denkbar böseste Mensch?

Liest man in Wikipedia eine Zusammenfassung über ein Buch, so wird man es aus einem anderen Blickwinkel interpretieren, als bei Lesen der Originalschrift.

Wenn man kompetente Meinungen und Kommentare liest, kann das sehr hilfreich sein. Als vollkommen Ahnungsloser könnte man sich sonst leicht in Luthers Hass-Universum verirren und selbst zum Judenhasser werden.

Das trifft auf alle Hetzschriften zu, z.B. des GröFaZzens "mein Kampf" (ist als kommentierte Version in DE erhältlich).
 
Werbung:
Mit diesem Satz haben Sie eine Breitseite für NC aufgemacht. Bin gespannt.

Was bedeutet NC ?

Übrigens ist mein Satz korrekt ! Objektiv betrachtet lässt sich eindeutig sagen, dass Luther in seinen letzten Jahren die Juden hasste und von deren Verkehrtheit überzeugt war. Wie er allerdings fühlte lässt sich nicht sagen ! Kein Mensch weiß, ob er seine Schriften in mörderischem Hass verfasste oder entspannt und sachlich diesen Themen gegenüberstand. Aus seiner Schrift spricht eher ersteres. Dennoch ist dies ein subjektives Urteil, welches jeder Leser vielleicht anders bewerten würde !
 
Inzwischen haben sich kathol. und protestantische Bischöfe etc. von der Ansicht losgesagt, daß die Juden Jesusmörder sind.

Aber die rkK fordert im Katechismus noch immer das Bekenntnis, dass in der Bibel sicher, getreu und ohne Irrtum die Wahrheit steht, die Gott den Menschen mitteilen wollte.

Was von den Aussagen der Bibel Wirkung erlangt, ist unterschiedlich. So fürchtet sich so gut wie kein Christ mehr vor der Ewigen Pein im Feuer, wenn man einem Nächsten nicht geholfen haben, wie das laut Matth. 25, 41-46 vom Weltenrichter Jesu Christi angedroht wird. Welcher scheinheilige Christ will schon all seinen Besitz mit den Armen teilen, wie Jesus das gefordert hat? ;-)
 
Einfach über die evang Kirche im Jahre 1936 informieren - ist eine Holschuld und Bringschuld für Sie, wenn Sie das Thema seriös behandeln wollen.

Es gab damals eine Oppositionsbewegung in den Reihen der Protestanten (bekennende Kirche/Christen, oder so ähnlich nannten die sich?), die einen Protestbrief an Hitler schrieben, den dieser aber ignorierte. Das war jedoch nur eine Splittergruppe. Der evangelische Mainstream war, wie die meisten Deutschen, dem nationalistischen Taumel verfallen und stellte sich geschlossen hinter Hitler und seine Ideologie. Luthers Judenhass wird sicherlich seinen Teil dazu beigetragen haben.

Als wenn das nicht schon gereicht hätte, befürworteten deutsche Protestanten auch die Ermordung geistig Behinderter: Aktion T4, Hitlers Probelauf für den Holocaust. Der kam bei der gewöhnlichen Bevölkerung allerdings nicht gut an und kurz darauf gestoppt.

Ganz anders die Katholiken, Zitat:
Die Ansichten der Bischöfe über diese neue Bewegung gingen jedoch so weit auseinander, daß eine gemeinsame Kundgebung nicht zustande kam. So gab es schließlich fünf verschiedene Hirtenschreiben, die im Ton wie in der Schärfe der Verurteilung durchaus unterschiedlich waren. Alle Bischöfe wandten sich jedoch ausschließlich gegen das kulturpolitische Programm der Nationalsozialistischen Partei.
https://www.zeit.de/1965/23/die-katholische-kirche-unter-hitler
 
Sie finden Jesusmord nicht schön, aber Jesus' Tod betrachten sie trotzdem als Erlösung von allen Sünden und hängen sich überall Kruzifixe hin. Christen scheinen den Widerspruch zu lieben.
Das Wissen sie selber und können gut damit leben!
Vieles kann Mann/Frau auf die lange Bank schieben,aber wann die Bank kippt:)
 
Werbung:
Zurück
Oben