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Nur hat ein Lebensmittel, das sich niemand leisten kann und demnach nicht verzehrt wird, gar keine Qualität.
Willst du lieber Krankheitserreger im Fleisch ?
Das sind Herstellungskriterien, aber keine Nahrungsqualitätskriterien.
Wie es in Zukunft sein wird ist unerheblich für die Frage, ob unsere Nahrung so gesund wie nie zuvor ist oder nicht.
Die Allergien und Unverträglichkeiten können sich in unserer Zivilisation hauptsächlich deswegen manifestieren, weil unsere Welt so tolerant und förderlich ist, dass man mit so einer Allergie und Unverträglichkeit trotzdem nicht nur gut leben, sondern sich in der Regel auch ungehindert fortpflanzen kann.
Hat vor 200 Jahren ein Kind eine starke Lebensmittelunverträglichkeit gehabt, ist es ziemlich schnell gestorben und niemand hat gewusst, warum.
Dass es heute mit dieser Einschränkung überleben kann und eventuell ein Leben lang darunter leidet mag für dich beklagensweret sein, ich sehe aber in dessen Überleben einen zivilisatorischen Fortschritt.
Welche Tierhaltung liefert gleiche Qualität bei gleicher Menge ?
Willst du lieber Krankheitserreger im Fleisch ?
Welche bzw wessen, und verursacht wodurch ?
Ja, und rühren die eher von einem qualitativen wie quantitativen NahrungsÜBERangebot (wie von mir behauptet) oder NahrungsMANGEL (was du behaupten willst) her ?
Weil der Produzent nie im Voraus genau weiß, was wann wo in welcher Menge gekauft werden wird. Und der Kunde es gar nicht mag, wenn er ins Geschäft geht und nicht das kriegt, was er möchte.Wozu erzeugt man diese Menge Fleisch, wenn fast die Hälfte davon weggeschmissen wird?
Das ist nicht der Punkt. Es geht ja um die Frage, ob die Nahrung heute gesünder ist als früher. Da ist es völlig unerheblich, warum jemand Antibiotika verfüttert. Und das war ja auch nicht das Argument, sondern das Argument war, dass das Fleisch ja nicht gesund ist, weil Antibiotika (egal aus welchem Grund) drin sind. Das Gegenargument ist, dass die Antibiotika im heutigen Fleisch weniger ungesund sind als die Kontaminationen, die zu früheren Zeiten im Fleisch gängig waren.Du glaubst doch nicht wirklich, dass Antibiotika eingesetzt werden, um Krankheitserreger im Fleisch zu verhindern. Es wird einzig und allein zu dem Zweck eingesetzt, damit die Tiere unter den Haltungsbedingungen in den Tierkz's nicht krank werden und verrecken.
Es geht jetzt nicht um mittelbare Folgen der Zivilisation und Tiermedizin, sondern um den Gesundheitswert der Nahrung heute versus jener aus früheren Zeiten. Auch die Erderwärmung, ob nun menschengemacht oder nicht, ist auch ein reales Bedrohungsszenario und Wissenschafter schlagen berechtigt Alarm, hat aber mit der aktuellen Frage ebenfalls nichts zu tun.Und was nützt es den Menschen, Krankheitserregerfreies Fleisch zu essen, wenn er an einer mit Antibiotika an sich heilbaren Krankheit leidet, wenn kein Antibiotika mehr hilft, weil die Keime dagegen resistent sind?
Es scheint an Dir wirklich spurlos vorüber zu gehen, dass immer mehr Ärzte und Wissenschaftler Alarm schlagen.....
Auch das scheint sich noch nicht bis zu Dir herum gesprochen haben, dass speziell Kinder und Jugendliche trotz Fettleibigkeit oft unter bedrohlicher Mangelernährung leiden, die von den "leeren" Nahrungsmitteln erzeugt wird. Nicht nur im fast Food und Fertigprodukten sind fast keine Vitamine und Nährstoffe mehr vorhanden, sondern im "gesunden" Obst und Gemüse auch nicht.
Diese wunderschönen Gardefrüchte (ich nenne sie so, weil sie wie eine Garde gleich groß sind und alle gleich aussehen) haben mittlerweile um ein Drittel weniger Vitamine und Nährstoffe als ihre "Vorfahren". (Ist nicht meine Erfindung, haben Wissenschaftler heraus gefunden).
Dass dadurch Mangelerscheinungen entstehen ist doch zwingend logisch, oder etwa nicht?
"Zivilisationskrankheiten" rühren von einem quantitativ hohen Nahrungsangebot ohne jegliche Qualität her.
Zum Schluss noch zu Deinem "Lieblingsargument" FÜR die Nahrungsmittelindustrie, dass die Menschen immer älter werden. Zumindest in der Statistik. Noch in den Sechzigern war die Säuglingssterblichkeitsrate relativ hoch. Das hat die Medizin gut im Griff und kann so ziemlich jedes halbwegs lebensfähige Kind vor dem Tod bewahren. Auch der medizinische "Fortschritt" für "Alte" ist enorm. Sie werden künstlich am Leben erhalten, was in der Statistik - logisch, oder nicht? - die Lebenserwartung enorm nach oben verschiebt.
Komischerweise aber leben die weltweit ältesten - und gesunden - Menschen in Gegenden ohne Industrie und vor allem ohne industrielle Landwirtschaft und haben demzufolge reines Wasser und ernähren sich hauptsächlich vegetarisch aus dem eigenen Garten. Ist schon eigenartig, oder?
Ach ist das so ?
Burkina Faso, Uganda, Burundi, Bolivien, Liberia, Demokratische Republik Kongo, Gambia, Madagaskar, etc.... alles Länder weitgehend ohne Industrie und ohne industrielle Landwirtschaft. Dort sollen laut deinem Weltbild die ältesten und gesündesten Menschen sein ? Wo hast du diese Information her ?
Hab' ich geschrieben dass sie in diesen Ländern zu Hause sind? Habe ich geschrieben dass überall wo keine Industrie und industrielle Landwirtschaft ist die Menschen die ältesten der Welt sind?
Nein, ich habe überhaupt nicht geschrieben wo sie zu Hause sind. Denn ich nahm an, dass Dir DAS wenigstens bekannt ist. Aber scheinbar irrte ich mich.
Im übrigen habe ich, wie so oft, weder Lust noch Zeit mich mit Dir weiter über die Auswirkungen der Nahrungsmittelindustrie zu diskutieren, denn außer so gut, so nahrhaft, so gesund, so ungefährlich wie heute waren Lebensmittel noch nie.
Glaub weiter was Du willst, denn mit dem Thema ernsthaft auseinandersetzen interessiert Dich ja sowieso nicht.....
Du brauchst mir nicht aufzählen was du alles NICHT geschrieben hast, sondern konkretisiere doch deine Aussage, was für dich "Gegenden ohne Industrie und ohne industrielle Landwirtschaft" bedeutet.
Naja, über Fakten braucht ja eigentlich auch nicht diskutiert oder verhandelt zu werden, oder ?
Aha, ernsthaft bedeutet für dich die Realität zu verleugnen und die gewählte, selbstgerechte Ideologie wiederholt mittels Phrasen verbreiten zu wollen ?
Da habe ich aber einen anderen Eindruck. Denn Du antwortest und "kritisierst" ja gerne was ich NICHT schrieb.
Gut. Ich konkretisiere. Eine Gegend ohne Industrie ist ein Gegend in der es keine Industrie gibt. Und eine Gegend ohne industrielle Landwirtschaft ist eine Gegend in der es keine industrielle Landwirtschaft gibt.
Nein? Worüber denn sonst? Über Fakenews oder alternative Fakten?
Ich will gar nichts verbreiten. Bestenfalls auf "Missstände" aufmerksam machen.
Wie z.B. auf den "Eierskandal". Aber ich weiß schon. Ist ja nicht gesundheitsgefährdend. Die "Grenzwerte" wurden ja nicht überschritten.
Was habe ich mir da nur für eine selbstgerechte Ideologie ausgesucht. Ich glaube doch tatsächlich, dass "Stoffe", die in einem Lebensmittel nicht natürlich vorhanden sind, darin auch nichts zu suchen haben.
Du kannst gerne anderer Meinung sein. Aber ich wünsche Dir wirklich von ganzem Herzen, dass Du nie (so wie ich) die Erfahrung machen musst, welche Auswirkungen das ach so gesunde Nahrungsmittelangebot auf den Körper haben kann......