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Klimawandel

Claus

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Registriert
5. August 2005
Beiträge
3.673
http://www.nasa.gov/vision/earth/environment/ice_sheets.html

diese Studie kommt zu dem Schluß, daß der Anstieg des Meeresspiegels nicht so dramatisch verlaufen wird, wie in vielen furchterregenden Prognosen vorausgesagt.

Zwar ist die Klimaerwärmung eine unumstößliche Tatsache, auch das Abschmelzen der riesigen Gletscher an den Küsten von Antartica und Greenland, aber:

es haben auch die Schneefälle im Innern der Polargebiete erheblich zugenommen und dadurch ist der Eispanzer im Landesinnern dicker geworden.

Trotzdem sollten die Amis nicht weiterhin so viele spritsaufende große Autos fahren,
und die deutschen sollten ihre Kernkraftwerke nicht abschalten,
wir müssen den CO2 – Ausstoß vermindern, weil er dazu beiträgt, das Klima zu ruinieren!

meint claus
 
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mmmmmja

es ist nicht sicher, wie sich das klima wandeln wird
ist aber auch logisch, denn wie soll man langfristige, exakte vorhersagen treffen, wenn es nicht einmal geilngt, was wetter einige tage vorherzusagen
wetter und klima sind von derlei vielen faktoren abhängig, dass man nur grobe schätzungen machen kann, keinesfalls exakte vorhersagen

was aber sicher ist:
das klima wird sich ändern, egal ob mit oder ohne menschliche aktivitäten
das klima hat sich immer geändert und wird es wohl auch weiterhin tun

global betrachtet ist es ziemlich egal, wieviel die amis oder die menscheit als ganzes verheizt, denn letztendlich wird sowieso ein großteil der fossilen brenntosffe verbraucht werden, wenn es nicht reale alternativen gibt
ob das nun in den nächsten 20 oder 200 jahren passiert ist in globalen maßstäben völlig powidl
außerdem: alle fossilen brennstoffe waren, bevor sie zu solchen wurden, teil des kohlenstoffkreislaufes !
wenn sie der mensch verheizt, macht er nur die vorgänge rückgängig, die zu der entstehung jener brennstoffe geführt haben
die meisten pflanzen, vor allem wälder, würden sich "freuen", wenn jener kohlenstoff wieder für sie erreichbar wird

das klima, die umwelt oder die erde werden nicht ruiniert
alles wird weiterhin existieren, und die natur stellt sich auf das ein, was kommt...egal, was es ist
für den menschen sieht es allerdings anders aus
steigt der meeresspiegel, ist der mensch das einzige lebewesen, den dies stört

so sind alle umweltschutz- oder ähnliche maßnahmen nicht aus der verantwortung gegenüber der natur zu sehen, sondern aus verantwortung gegenüber der menscheit

lg,
Muzmuz
 
Zitat von Muzmuz
was aber sicher ist:
das klima wird sich ändern, egal ob mit oder ohne menschliche aktivitäten
das klima hat sich immer geändert und wird es wohl auch weiterhin tun

kann ich nur unterstreichen.
Und nach wie vor suchen wir nach den Ursachen, die wohl kosmischer natur sind.
Wie sonst lassen sich die eiszeiten erklären?

Wenn auch der anthropogene CO2-ausstoß die gegenwärtige Warmzeit verstärkt und man gegensteuern sollte,
weil er die Menschheit in Verlegenheit bringt,
wird es die Biosphäre nur von einem Gleichgewicht in ein anders bringen.

als vor 1000 Jahren auf grönland (und wohl auch global) das Klima sehr viel milder war als heute, hatte es keine menschengemachte Ursache und schlug sogar bald ins Gegenteil (die „kleine Eiszeit“) um,
Hungerkatastrophen waren die Folge.
Damals hate man nichts dagegenzusetzen.

Gegen eine Eiszeit könnte man heute rechtzeitig mit einer vielzahl von Kernkraftwerken (Fusion) angehen,
gegen eine Warmzeit mit Flutkatastrophen nur mit einer drastischen reduzierung der Besiedlung in Flußdeltas (Bangla Desh)und flachen Inseln (endlich die Bevölkerungsexplosion stoppen!)
oder: Bewässerung der Wüsten in Australien und Afrika und Umsiedlung.

meint Claus
 
Hallo @all,

Muzmuz schrieb:
wetter und klima sind von derlei vielen faktoren abhängig, dass man nur grobe schätzungen machen kann, keinesfalls exakte vorhersagen

Muzmuz, wie recht du hast... "Der Schlag eines Schmetterlingsflügels im Amazonas-Urwald kann einen Orkan in Europa auslösen." ( Edward N. Lorenz), vgl.: Schmetterlingseffekt/wikipedia

Umso wichtiger ist es, auf das zu achten, was weitaus schwerwiegendere Folgen haben könnte, oder?

:) LG chaosbarthi
 
chaosbarthi schrieb:
"Der Schlag eines Schmetterlingsflügels im Amazonas-Urwald kann einen Orkan in Europa auslösen." ( Edward N. Lorenz)

Hallo chaosbarthi,

Nun, dieser Pessimismus ist wirklich übertrieben. Zwar kann man das Wetter in den nächsten zwei Wochen immer noch nicht voraussagen, aber die Schmetterlinge sind gewiss nicht daran schuld.

Was der amerikanische Meteorologe E. Lorenz studierte, war ein vereinfachtes Modell der atmosphärischen Konvektion. Im Grunde entdeckte er dabei Einsichten erneut, die seit ca. 100 Jahren bekannt sind (z.B. durch Poincaré).

Der Schmetterlingseffekt wird bei allen möglichen Gelegenheiten zitiert, um zu betonen, dass die Wirkungen kleiner Störungen und damit das Verhalten des ganzen Systems prinzipiell unvorhersagbar seien. Das mag im Einzelfall zutreffen. Aber, soweit es um makroskopische Grössen geht (Mittelwerte) ist das chaotisches Verhalten der Mikroobjekte kein Hindernis für die Vorhersagbarkeit. Auch die Moleküle z.B. in einem Luftballon verhalten sich schliesslich chaotisch! Und wenn der Ballon platzt, liegt es nicht am Chaos. Vom chaotischen Verhalten der Moleküle in unserem Körper will ich lieber schweigen ...

Der Schmetterlingseffekt ist m.E. eher etwas für die Journalisten, welche die Leute gern ängstigen.

Gruss
Hartmut
 
Beruht "chaotisches" verhalten nicht viel eher auf einer ordnung, die sich unserem kenntnisstand entzieht und wird im laufe der zeit das chaos nicht doch noch vorhersagbar?

Wenn wir den verlauf der geschichte betrachten so müssen wir zum schluss kommen, dass vieles als geheimnisvoll angesehen wurde, was sich dem damaligen kenntnisstand entzog - dies besitzt heute noch gültigkeit und vorhersagen bezüglich gewisser phänomene sind nur eine frage der zeit und nicht eine frage der machbarkeit.

Der klimawandel an sich sollte nicht länger eine frage sein, sonder viel mehr wie wir damit umzugehen gedenken. ;)

gruß an alle
 
hallo,

die formeln für die einzel-events sind durchaus bekannt
das problem bei chaotischen systemen ist die unzahl jener events und
die genauigkeit der kenntnis der anfangsbedingungen
die fehler in der kenntnis der anfangsbedingungen potenziert sich und "überschwemmt" das system, sodass das genaue ergebnis unvorhersagbar wird
man kann noch statistische aussagen mit gewissen wahrscheinlichkeiten treffen, aber für mehr reichts nicht

ein beispiel: wenn man einen physikalisch perfekten billardtisch hat und einen physikalisch perfekten stoß macht, dann gehen beide perfektionen nur bis zu einem bestimmten maß gemäß der heysenberg'schen unschärferelation
das heißt, der perfekte stoß ist nicht perfekt vorhersagbar, sondern hat eine gewisse zufallsstreuung
jede bandenberührung, bei der rein mathematisch ein- und ausfallswinkel gleich groß sein müssten, vergrößert tatsächlich diese streuung in den richtungen
nach der 12. bandenberührung beträgt der streuungswinkel >360°
das heißt, die richtung, die die kugel nach der 12. bandenberührung hat, ist völlig unvorhersagbar
da helfen keine genaueren formeln und auch keine genaueren messungen...die vorherbestimmung ist eine physikalische unmöglichkeit
hier sind es nur 13 ereignisse (1 stoß und 12 bandenberührungen), die eine vorhersage unmöglich machen
beim lotto sinds viele, viele mehr, und beim wetter wahrscheinlich noch um etliche zehnerpotenzen mehr

grobe aussagen mit hoher trefferwahrscheinlichkeit kann man natürlich treffen
(z.b. z.b. in vorarlberg regnet es, und es herrscht westwind, also wird es mit großer wahrscheinlichkeit in einigen stunden in tirol regnen; aber vieviele regentropfen am landecker kirchplatz zwischen 13:42 und 13:47 auf den boden treffen, wird sich nie und nimmer im voraus berechnen lassen)

lg,
Muzmuz
 
AW: Klimawandel

Selbst wenn wir akzeptieren, daß die Klimaveränderung anthropogen ist und unser Verhalten darauf einstellen, dann ist die Zukunft düster.

Länder, die sich die teureren, alternativen Energiequellen nicht leisten können. werden sich wegen eines abstrakten Konzeptes wie der "Klimaerwärmung" nicht davon abhalten lassen werden, ihren Ländern zum so dringend nötigen Wirtschaftswachstum zu verhelfen. Und dafür gibt es einfach keinen billigeren, einfacheren Weg als über das Erdöl. Wer die Wahl hat zwischen einem Leben in Armut, in Extremfällen gar dem Verhungern auf der einen, und dem Verbrennen von Öl auf der anderen Seite wird seine Wahl schnell getroffen haben. Die Gebildeten werden es - wie heute im Westen - mit schlechtem Gewissen tun, den anderen wird es egal sein. Die Erdölförderländer werden es sich zudem nicht nehmen lassen, nach dem Verlust der besten Kunden im Westen neue Abnehmer für ihr wichtigstes Exportprodukt zu finden. Die Millarden Barrels von Erdöl, die durch einen auf erneuerbaren Energien und Atomstrom umgestiegenen Westen frei werden, werden nicht ungenutzt im Boden liegen bleiben.

Der Abbau der einseitigen Abhängigkeit vom Erdöl und die Diversifikation der Energieversorgung in die erneuerbaren Energiequellen ist richtig und wichtig - doch die Klimaerwärmung wird es nicht aufhalten, so lange es auf der Welt Menschen gibt, die von der Hand den Mund leben müssen.

Der Planet Erde kann nicht so viele Menschen tragen, die den Anspruch auf ein Minimum an Energiekonsum haben, wie es ein durchschnittlicher Europäer versteht.

Das Problem ist die Übervölkerung.
Nicht nur der Ruf nach Energie sparen, sondern vor allem der nach weniger Kindern in den Problemgebieten sollte uns wichtig sein!
(China ist da beispielhaft).

Leider sind aber die Rufer nach Sonne und Wind auch diejenigen, die die Kernenergie ablehnen und erst recht Maßnahmen zur Eindämmung der Bevölkerungsexplosion.

Claus
 
AW: Klimawandel

Was wären denn die Alternativen zum Bevölkerungswachstum?

# eine verantwortungsvolle Bildungspolitik
# eine standartisierte Gesundheitspolitik (Hygiene, Wasser, Nahrung)
# ausreichend Arbeit
# eine vernünftige, menschenwürdige ethische Grundsatzpolitik


Was wären denn die Alternativen zur ölabhängigen Weltwirtschaft?

# die Verwendung alternativer Energiequellen für Heizen und Treibstoffe
# die Verwendung "natürlicher" Rohstoffe für die Chemie und Grundstofferzeugung
# eine ökologisch orientierte Landwirtschaft
# die Lösung der Religionskonflikte, da die fossilen Energieträger überwiegend in nichtchristlichen Weltgegenden lagern ...

# last but not least ein Ersatz für unser auf Inflation basierendes kapitalistisches Weltwirtschaftssystem

... willkommen in der Zukunft ;)
 
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