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Klimaänderung

AW: Klimaänderung

Kurzzitat aus den OberOesterreichischenNachrichten vom Samstag, 24.2.07:
"Nur 15 Jahre, um Klimakatastrophe zu vermeiden
HAMBURG. Noch 15 Jahre bleibt der Menschheit, um eine Klimakatastrophe zu verhindern, besagt der neue Weltklimabericht der Vereinten Nationen. Wichtig dabei: eine rasche Einführung effizienter, CO2-armer Technologien."

die frage lautet nun, ob man unsere grossteils sehr beschraenkte weldbevoelkerung(wenn man ihre einstellung gegenueber dem umweltschutz nun betrachtet) in 15 jahren dazubringen kann, auch an die zukunft zu denken....
 
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AW: Klimaänderung

Kurzzitat aus den OberOesterreichischenNachrichten vom Samstag, 24.2.07:
"Nur 15 Jahre, um Klimakatastrophe zu vermeiden
HAMBURG. Noch 15 Jahre bleibt der Menschheit, um eine Klimakatastrophe zu verhindern, besagt der neue Weltklimabericht der Vereinten Nationen. Wichtig dabei: eine rasche Einführung effizienter, CO2-armer Technologien."

die frage lautet nun, ob man unsere grossteils sehr beschraenkte weldbevoelkerung(wenn man ihre einstellung gegenueber dem umweltschutz nun betrachtet) in 15 jahren dazubringen kann, auch an die zukunft zu denken....

Wenn irgendwer mit der Verhinderung der Klimakatastrophe Geld verdienen kann, dann wird auch alles dafür eingesetzt werden, um die Menschen zum Umdenken zu bewegen. Die Werbung hat es ja auch geschafft, die "sehr beschränkte" Weltbevölkerung dazu zu bringen, die energiefressenden Produkte auch dringend zu brauchen.

Mäh! Schafherden, die erst kahlgeschoren werden und sich dann dafür auch noch schuldig fühlen sollen, weil sie so blöd sind, ihren Hirten brav zu folgen.

Eventuellen Einwänden vorbeugend möchte ich erwähnen, dass unsere Kinder derzeit (und auch schon seit vielen Jahren) in dem Wahn aufwachsen, konsumieren ist der einzige Lebenszweck. Vielleicht ist das nicht überall so, aber mir genügt schon ein einziger Abend mit Fernsehwerbung um das zu sehen. Da prasseln in genau auf ihre Wirksamkeit ausgetüftelten Abständen auf die kleinen Menschen Botschaften nieder, die sie für die absolute Wahrheit halten.

Und wir "Alten" wollen diese Menschen dann dafür verantwortlich machen, dass sie kein Umweltbewusstsein haben? Das scheint mir auch nicht der richtige Ansatz zu sein.

Die Preise allerdings auch nicht. Denn es gibt genug Menschen, die zwar keine Freude haben, wenn Strom teurer wird, aber leisten können sie sich das allemal. Und das sind auch die, die sich auch das leisten können, was so viel Energie frisst: Urlaubsreisen mit dem Flugzeug, jede Menge Elekrogeräte, Fernseher, PCs, Spielkonsolen, DVD-Player, Stereoanlage und vielleicht auch noch mehrere Autos.
Mit der Erhöhung der Energiepreise, die sicher immer mehr eingesetzt wird, erzeugen wir auch noch Unzufriedenheit zwischen den unterschiedlichen Einkommensschichten.

:geist:
 
AW: Klimaänderung

hartmut

Das ideologisch immer wieder bemühte Bewusstsein der Menschen funktioniert nicht oder wenigstens nicht so, wie man es sich erhofft. Das weiss ich aus sozialistischen Erfahrungen. Also müssen ökonomische Hebel (vor allem Preise) her, um die Leute zu zwingen, umweltverträglich zu handeln. Das Ausarbeiten entsprechender, vernünftiger Regelungen ist aber alles andere als einfach.

das gilt für jedes Gesetz!

Menschen, die sich vor Gesetzen, Verordnungen, Steuern scheuen,
um das Verhalten der Menschen zu lenken,
wollen in Wirklichkeit einen rechtsfreien Raum,
(den sie dann als Freiheit bezeichnen)

das Lenken des Verhaltens in gewünschte Bahnen via Steuern (Lenkungsteuern anstelle Finazierungssteuern)
ist Grundidee der Ökologischen Marktwirtschaft
(CO2 Einsparung durch Ökologische Marktwirtschaft)
 
AW: Klimaänderung

Kurzzitat aus den OberOesterreichischenNachrichten vom Samstag, 24.2.07:
"Nur 15 Jahre, um Klimakatastrophe zu vermeiden
HAMBURG. Noch 15 Jahre bleibt der Menschheit, um eine Klimakatastrophe zu verhindern, besagt der neue Weltklimabericht der Vereinten Nationen. Wichtig dabei: eine rasche Einführung effizienter, CO2-armer Technologien."

die frage lautet nun, ob man unsere grossteils sehr beschraenkte weldbevoelkerung(wenn man ihre einstellung gegenueber dem umweltschutz nun betrachtet) in 15 jahren dazubringen kann, auch an die zukunft zu denken....

das ist unseriöse Panikmache!

das erkennt man auch daran,
daß der Gedankengang, der zu dieser Aussage (15 Jahre) führt,
nirgends erläutert wird

ich könnte dagegen argumentieren:

zur Zeit der Römer war es in Nordafrika feuchter (Ackerbau in Karthago, Krokodile im Atlas)

als es Nordafrika trockener wurde,
ging es mit dem Römischen Reich zu Ende

die Völkerwanderung wurde ebenfalls durch die Klimaverschlechterung ausgelöst
(im kontinentalen Europa bedeutet Klimaverschlechterung noch trockenere Sommer und noch kältere Winter)

wenn aber eine Kaltzeit das Klima in Nordafrika und im kontinentalen Europa trockener macht,
müsste dann nicht das Klima in Nordafrika und im kontinentalen Europa während einer Warmzeit feuchter werden ????

beziehen sich die 15 Jahre hingegen auf das Versiegen des Golfstromes,
(30 Prozent scheinen bereits zufehlen)
dann steht den Europäern eine Kaltzeit bevor
(kein Ackerbau mehr)
 
AW: Klimaänderung

Also müssen ökonomische Hebel (vor allem Preise) her, um die Leute zu zwingen, umweltverträglich zu handeln. Das Ausarbeiten entsprechender, vernünftiger Regelungen ist aber alles andere als einfach.

Einen schönen, giftfreien Morgen allerseits

Einfach ist es nicht, Hartmut. Einfach ist aber auch nicht, einigermassen ökologisch denken und handeln zu wollen, und sich dabei stets als der grösste Depp auf Erden vorkommen!

FCKW (Kältesysteme, Spraydosen, Schaumstoffe...) zerstört die Ozonschicht, also wurde es, wo nicht verboten, so eingeschränkt. Als Alternativen boten sich Kohlendioxid und Tetrafluorethan an (die übrigen ebenfalls alternativen Gase sind entweder giftig (ho ho!) oder feuergefährlich). Hurra!, wir haben eine Alternative!
Kohlendioxid wird für Löschmittel, Dünger, Reinigungsmittel, Kältemittel...verwendet, entsteht beim Verbrennen von Kraftstoffen, aber auch bei Gärprozessen allerlei Art, zerstört zwar die Ozonschicht nicht, aber jetzt weiss man, es verursacht den Treibhauseffekt...und deshalb heute überall auf dem Pranger.

In Spraydosen und Kühlsystemen wird Tetrafluorethan verwendet. "Lustigerweise" hat aber dieser 1300mal grössere Treibhaus-Wirkung als Kohlendioxid und wird deshalb ab 2011 wieder verboten und zum Einsatz kommt... na, was wohl? Richtig! Kohlendioxid.

Und wenn ich jetzt sage, dass wir vielleicht ab 2025 wieder auf FCKW umsteigen, ist es sicher doof, weil bis dann bestimmt erneut eine Alternative zu allen drei parat sein wird (zusätzlich wird mir Hartmut wieder einmal, mit Recht!, meine Art des Boulevardblattes vorwerfen :kuss1: ), aber soooo verkehrt ist es ja auch wieder nicht.

Liebe Grüsse in die Sprayer-Runde
C.

PS: Mein Haarspray funktioniert mit einem kleinen Pumpchen *looool* und Wände bespraye ich seit ein paar Jahren nicht mehr, die Vernunft hat mich ereilt: trenne das Glas, entsorge keine Gifte im Müll, auch das Papier kommt nicht in den übrigen Abfall und die Oele nicht in die Kanalisation (alles in der CH gelernt und nicht vergessen, predige ich es auch den Nachbarn *loool*), kaufe selten etwas, das lange Wege hinter sich hat und auch nichts, was Kinderhände herstellen mussten...der Herr achtet auf umweltfreundlich, gesund und preiswert geheizte Räume :)schnt: ), benutzt so oft wie möglich die öffentlichen Verkehrsmittel, arbeitet aber vorwiegend umweltschonend zu Hause... also gönne ich mir noch das Vergnügen chemisch-gereinigter Kleider, achte aber zunehmend darauf, solche, die ich selbst waschen kann, zu kaufen. Die Waschmaschine belastet zwar natürlich die Umwelt ebenfalls, aber um am Fluss zu waschen, ist es einfach noch zu kalt, und weil für fünf Personen eine Menge Wäsche anfällt, müsste ich für den Transport das Auto in Erwägung ziehen...ist zwar ein schadstoffarmes, aber wir haben auch noch ein anderes :fahren: , ein Rattenschwanz! Ist uns überhaupt noch zu helfen?

PPS: Ich geh jetzt :baden:, es ist ja Samstag *loooool*, die Family kommt natürlich mit in die Wanne, danach waschen wir die Wäsche noch drin und behalten dann das Wasser, bis der Garten wieder begossen werden muss...waaas? Es nützt nicht viel, wegen den Fabriken und sooo, die es da auch noch gibt? Tja, aber das ist unser heutige Beitrag!!!
 
AW: Klimaänderung

In der heutigen Situation aus der Kernenergie aussteigen zu wollen, ist m. E. die falsche Antwort auf das Treibhausproblem.


Kernkraft ist einfach zu teuer, Sicherheitskosten, Lagerung, Transport.
Es ist langfristig keine gute Lösung, da lohnt es mehr in Engergieeffizienz und anderen nach anderen Engergiegewinnungslösungen zu forschen.
 
AW: Klimaänderung

die politik hat doch die schuldigen an der umweltkatastrophe längst gefunden.
die raucher und die rindviecha.
und ich trag' doppelt schuld daran. weil ich als raucherin ein rindviech bin.
von den rauchern kassieren sie strafen und immer höhere steuern,damit die 7l dienstwagen finanziert werden können und den rindviechan werden's das wiederkäuen auch noch abgewöhnen.
wenns nicht gelingt - ausrotten. beide. weil dann sind alle probleme gelöst.
die nichtraucher werden nimmer krank - gibt ja dann keinen feinstaub mehr -und die ozonschicht erholt sich auch wieder.
aufs beefsteak kann man ja eher verzichten als aufs auto oder flugzeug.
beim essen kann man ja auf obst und gemüse ausweichen. da kriegt man kostenlos seinen giftcocktail dazu. hauptsache billig.
und das die öltanker und luxusliner keine mineralölsteuer für das dreckige schweröl zahlen ist doch nur recht und billig. könnt sich dann doch keiner mehr eine kreuzfahrt leisten.
gibt es außer den menschen noch ein lebewesen im universum das so systematisch seinen lebensraum zerstört?

oh du liaber augustin
alles ist hin
d'flüss san hin
san kane fisch mehr drin
oh du liaber augustin
alles ist hin

oh du liaber augustin
alles ist hin
geb'n ka ruah
schauen zua
betoniern alles zua
oh du liaber augustin
alles ist hin

oh du lieber augustin
alles ist hin
waun ma sterb'n
soll'n die erb'n
schaun wias daun fertig werd'n
oh du liaber augustin
alles ist hin

altes wiener volkslied aus der pestzeit

bitte nicht persönlich nehmen, ich will niemanden angreifen. es ist meine art mit der ganzen sch.......umzugehen. denn manchmal habe ich angst, daß ich an meiner wut über meine eigene bequemlichkeit ersticke.

liebe grüße eule
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Klimaänderung

wut über meine eigene bequemlichkeit

darüber wäre ich nicht wütend

ich wäre wütend,
wenn ich zu blöd wäre,
mir Gedanken über mein Glücksstreben
und die Umweltwirksamkeit meines Strebens zu machen

wenn die Nebenwirkungen die Wirkungen übersteigen,
stimmt die Theorie der Wirkungen nimmer
 
AW: EU-Klimagipfel

In Brüssel tagt derzeit der EU-Klimagipfel unter dem Vorsitz von EU-Ratspräsidentin Angela Merkel.

Die EU will den Ausstoss von Treibhausgasen bis 2020 um 20 % reduzieren, liest man.

Im Vergleich zu welchem Jahr eigentlich, fragt sich da sicher jeder Interessierte.

Die Antwort ist: im Vergleich zum Jahr 1990!

Das Kyoto-Protokoll aus dem Jahr 1997 ging ebenfalls vom Bezugsjahr 1990 aus. Demgemäss sollten die EU-Länder ihren Ausstoss von Treibhausgasen bis 2012 um 8 % reduzieren. Selbst dieses Ziel ist als ehrgeizig einzuschätzen.

Woher kommt eigentlich der Optimismus, bis 2020 gar 20 % Reduktion zu erreichen? Eine lineare Hochrechnung von 2012 (8 %) auf 2020 ergäbe 11 %. In Deutschland soll um 2020 das letzte KKW ausser Betrieb gehen.

Sind die anvisierten CO2-Reduktionen Wunschvorstellungen der Politiker oder machbares Ziel?

fragt
Hartmut
 
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AW: EU-Klimagipfel

Die EU will den Ausstoss von Treibhausgasen bis 2020 um 20 % reduzieren ... im Vergleich zum Jahr 1990!
..........
Sind die anvisierten CO2-Reduktionen Wunschvorstellungen der Politiker oder machbares Ziel?

Nachdem ich einen Artikel des "Spiegel" gelesen habe,

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,470887,00.html

halte ich die 20%-ige Reduktion der CO2-Emissionen für machbar. Warum?

Im Jahre 1990, auf das die Reduktion bezogen wird, bestand die EU aus 15 Staaten. Am EU-Klimagipfel gehörten der EU mittlerweile 27 Staaten an (12 osteuropäische Staaten waren dazugekommen).

Gemäss einer aktuellen Studie des Wuppertal-Instituts müsste die 27-Mitglieder-EU bis 2020 nur noch weitere 5% ihrer Emissionen einsparen, um die anvisierten 20% zu erreichen. Die Autoren der Studie meinen, dies sei "ein nicht überambitioniertes Ziel".

Eine andere Nachricht vom EU-Klimagipfel:

In den kommenden Jahren sollen, dem Beispiel Australiens folgend, die herkömmlichen Glühlampen in der EU durch Energiesparlampen ersetzt werden. Allein damit, so A. Merkel, könnten pro Jahr 6,5 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden.

Nun aber fordert die EU-Kommission von Deutschland, auf seinen Autobahnen endlich ein Tempolimit einzuführen, wie in Europa allgemein üblich.

Frau Merkel wird es als Physikerin gewiss nicht schwer fallen auszurechnen, wieviel CO2 man einsparen könnte, wenn man die Höchstgeschwindigkeit auf deutschen Autobahnen auf 130 km/h begrenzen würde.

Warum kommt Frau Merkel nicht selbst darauf, ein Tempolimit einzuführen?

fragt
Hartmut

P.S.:
Wenn man 130 km/h statt 160 km/h fährt, dann spart man pro Wegeinheit 34% Treibstoff (allein wegen des Luftwiderstandes).
 
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