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kathis novembergeschichte

AW: kathis novembergeschichte

und so erschien es ihr am anfang auch. jedes zurückreden, jedes nicht gleich weg laufen, jedes sich stellen der situation ließ die ärgsten gefühlswallungen in ihr entstehen.
und diese wallungen waren ihr zwar unheimlich und fremd – aber gleichwohl konnte kathrin eine ungeheure kraft in ihnen spüren.
eine beängstigende kraft.

das frühere runterschucken der wut und das wegrationalisieren ihrer trauer hatte nur in unfähiger erstarrung gemündet. und das bedeutete letztlich nichts anderes als die totale stagnation.
oder besser ausgedrückt: DEPRESSION!
auch das hatte kathrin schon erlebt.

vier kilogramm hatte sie binnen kürzester zeit zugenommen. ein weiteres alarmsignal.
und es würde so weitergehen. mit den kilos, und der unbeweglichkeit und dem frust.
auch das wusste und kannte kathrin.
denn das übergewicht hatte sie ja von ihrer mutter geerbt.
es war DAS thema in mutters leben und kathrin hatte es schon als 8-jähriges mädchen mit ihr geteilt.

Oh kathi! Was für ein Gedicht, Dein Leben, was es für Tiefe hat, die Du jetzt spührst, die tiefste Tiefe der Berührung an unseren G r u n d! Das Dank ich Dir von ganzem Herzen. Es könnte meine Geschichte sein! Was für ein Glück wir doch jetzt haben!
Ich kann es halt nur über die Gedanken sagen und das habe ich getan, ja so wie Du mit malen, Bilder sind! Deswegen die Beziehung zueinander, so inniglich doch ist.
Wie wunderbar geschrieben!
Ja!
Autentisch!

Und hört Ihr einem solchen Wort, aus Ihrem Munde zu, so hört Ihr göttliches, und Weisheit nur. Die ganz verbunden ist, mit dieser Welt und der
I n k a r n a t i o n!

Dem S e l b s t _ V e r t r a u e n !, das erwacht sein! Das Wissen!
und die Weisheit im eigenen Herzen. Weitum, Deine eigene Begleiterin bist, weil Du Dich liebst, das ist der Schlüssel, auch zur Macht, all das zu beseitigen, was nicht dazugehört, zu Deinem Weg der Wege.
Das Ziel ist das Un_Endliche, im Sein im Sonnen_Licht!
Ich verbeuge mich, nimm Abschied hier, nur hier und Jetzt!

Horst Gutekunst :geist:
 
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@ horst´l

lieber horst,
du guter geist,
ich danke dir für deine begleitung...die ich ja von deiner seite zu mir spür.
was ich erlebte mit der mutter, geht so manch andrer/andrem ähnlich...ist´s ja ein menschheitsthema pur.
und unentbehrlich damals so wie heute sind andre menschen, die den ausgleichs-part er-füllen...stütze sind...und hilfe geben.

so sehe ich des menschen pendeln zwischen dem problem und der dazugehörigen hilfestellung.

aufgehängt wie ein gespannter faden.
dem du nicht entkommen KANNst.
versucht du´s wirst du scheitern.
nimmst aber du dein schicksal an, dann kannst du lernen.
lernen, dich zu drehn...wie eine perle an der kette.
zwischen
oben und unten -
unten und oben,
dem problem und seiner rettung.
rund um die eig´ne mitte,
die dir vorgegeben IST.

:kuss1: an dich, innigster freund
kathi
 
1. dezember 2011

der schluss:

heuer, am 27. Juni ist sie gestorben. gleich am vormittag kam der anruf vom pflegeheim. für mich kam er nicht überraschend.
schon die letzten male hatte ihre haut so wächsern ausgesehen. und sie lebte schon monatelang die meiste zeit in dieser „anderen welt“ .

nun im bett aufgebahrt wirkte sie, als ob sie schliefe.

unsere gemeinsame mutter-tochter-geschichte ist ganz rund geworden - bis hin zu diesem schluss.
der war nichtmal bitter.
und auch nicht süß.


was gibt es jetzt noch zu sagen?

vielleicht nur: es war.
 
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