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Jüdische Kultur und Religion in Europa

Streit um die Synagoge von Potsdam

Ein Entwurf des Berliner Architekten Jost Haberland. Der Vorschlag ähnele eher einer „Juden-Sozialamts-Behörde“ als einer Synagoge, sagt Joffe. Der Bau sei einfach nicht sakral genug.

„Grundsätzlich hat der Architekt nicht einmal die technischen Vorgaben der Gemeinden vollumfänglich umgesetzt. Die Mitglieder haben sich für eine breite Eingangssituation entschieden, der Architekt hat sich auf eine schmale Sicherheitsschleuse konzentriert. Das beeinträchtigt total den Charakter des Hauses. Dann gehen wir in die Synagoge. Die Mitglieder der jüdischen Gemeinden haben sich für hohe Glasfenster entschieden, der Architekt hat sie wieder halbiert.“ Dem widerspricht Architekt Jost Haberland in einem Telefonat gegenüber dem Deutschlandfunk. Ganz im Gegenteil, man habe alle Vorgaben und Wünsche der jüdischen Gemeinden weitestgehend erfüllt.

Bauherren-Modell führt zu Konflikten
In der Potsdamer Staatskanzlei heißt es hinter vorgehaltener Hand: Man könne nicht einfach an den Entwürfen des Architekten rumkritzeln und mir nichts, dir nichts Änderungen verlangen. Man habe sich an urheberrechtliche Verpflichtungen zu halten. Ud Joffe widerspricht: Es könne nicht sein, dass am Ende der Architekt und die Brandenburger Baubehörde den Juden vorschreiben würden, wie die Synagoge auszusehen habe, in der sie mal Schabbat feiern wollen. Joffe: „Ein Grundproblem ist, dass die Bauherrschaft der zu bauenden Synagoge nicht bei den jüdischen Gemeinden liegt. Das ist ein Präzedenzfall in der Bundesrepublik Deutschland, der immer mal wieder zu unlösbaren Problemen führt.“

https://www.deutschlandfunk.de/kein...on-potsdam.886.de.html?dram:article_id=478691

Ein verzwickter Fall.
 
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Ich finde das auch unerhört, dass der Architekt anscheinend alles alleine entscheiden kann und über die Wünsche der jüdischen Gemeinde einfach zu hinweg geht. Das kann doch nicht wahr sein!
 
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Ich meine auch, dass die Wünsche der jüdischen Gemeinde mehr berücksichtigt werden sollten. :)
 
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