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Jetzt drohen in Österreich schon wieder vorzeitige Neuwahlen

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Kurz hat gute Ansichten, hoffentlich ändert sich das nicht.
als geborenem aber ständig frustriertem Christlich-Sozialem ist Kurz als Staatssekretär ohne Portefeulle mir zuerst wie Messias erschienen. Heute glaube ich nicht. dass seine Schmäh-Ansagen ohne realistischer Qualität bis zur Wahl halte. werden. Er ist eigentlich Außenminister und macht Österreich im Ausland lächerlich und unsympathisch mit seinen überholten, propagandistischen und hostilen Ansagen, mit denen er sich bei Orban einhaut.
 
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Kurz punktet einfach damit, daß er tatsächlich bestehende Problem angesprochen hat und sich zum "Mitstreiter" zu Lösung aufspielt, obwohl er keine politischen Druckmittel hat.
Es ist nicht argumentierbar, die Balkanroute zu öffnen, weil die "Migrations"ströme aufgehört haben. Er kann es als Erfolg vermarkten.
Die Schließung der Mittelmeerroute wollen eigentlich alle - es geht nicht mehr so sehr um Flüchtlinge i.e.S. sondern um Zu/Einwanderung - die offensichtlich nicht exekutierbar ist.
Orban etc. berufen sich auf die Anwendung von Dublin... und wehren sich gegen die Umverteilung der Flüchtlinge - da verschweigt sich Kurz.
 
da sind einige Feststellungen, die nicht ganz stimmen:
1. niemand will die “Balkanroute wieder öffnen“, doch geschlossen hat sie die Merkel zs. mit der Türkei. Kurz hätte es niemals können, da er die Türken und die Griechen immer unnötig beleidigt.

2. “Mittelmeer Route“ - da lachen ja die Hühner über so viel Realitätsverweigerung. Alle Europäer möchten keine Flüchtlinge im Meer ersaufen lassen. Das auszusprechen ist kein “Mut“ sondern reine Feigheit vor dem Österreichischen Wähler, der heutzutage auch nicht mehr an den berühmten Brief an's Christkind glaubt.

3. die Balkanroute ist nicht dicht sondern wieder ein tödliches Geschäft für die kriminellen Schlepper. Wer als Österreicher so blöd redet, verlässt sich nur auf die geographische Entfernung von Lampedusa oder griechische Inseln. Kurz sollte vielleicht die österreichische Marine ins Mittelmeer entsenden oder Libyen mit dem Bundesheer besetzen. EIN AUßENMINISTER SOLL SEIN LAND WÜRDIG VERTRETEN UND NICHT ZU GESPÖTT MACHEN. Das sage ich, weil ich nicht nur in den engen Grenzen Österreichs denken muss sondern auch außerhalb meine Ohren offen halte.

Wir Österreicher sind aber noch immer das naivste Volk. Bisher haben wir die Franzosen für solche gehalten. Jetzt sind wir in dieser Rolle allein gelassen.
 
Der Türkeipakt wurde und wird? nicht als verläßliche Vereinbarung gesehen. Vergessen die Argumente, daß man mit dem Pakt erpreßbar sei?
Alles andere unter anderem Faden gesagt.
 
Der Türkeipakt wurde und wird? nicht als verläßliche Vereinbarung gesehen. Vergessen die Argumente, daß man mit dem Pakt erpreßbar sei?
Alles andere unter anderem Faden gesagt.
ja, genau so. Deshalb ist die Zeit geschenkt, aber unser Kurz wird da hoffentlich nicht das Management übernehmen müssen, da wir die Verantwortung dafür nicht einlösen können, wenn die Mazedonier, Bulgaren, Serben Slowenen und/oder Ungarn wieder eine Welle anbranden sehen.
 
Da sich Österreich in Ungarn verdient macht zu helfen, die Außengrenze zu schützen, wird der nächste Ansturm eine Katastrophe für die Flüchtlinge - und das dürfte sich herum sprechen. Da wird es kein Durchwinken mehr geben.
 
am 15.Okt. wird gewählt und schon fürchte ich mich vor der danach anstehenden Neuwahl, bei dem was so inhaltsleer derzeitig postuliert wird.
 
Kurz punktet einfach damit, daß er tatsächlich bestehende Problem angesprochen hat und sich zum "Mitstreiter" zu Lösung aufspielt, obwohl er keine politischen Druckmittel hat.
Es ist nicht argumentierbar, die Balkanroute zu öffnen, weil die "Migrations"ströme aufgehört haben. Er kann es als Erfolg vermarkten.
Die Schließung der Mittelmeerroute wollen eigentlich alle - es geht nicht mehr so sehr um Flüchtlinge i.e.S. sondern um Zu/Einwanderung - die offensichtlich nicht exekutierbar ist.
Orban etc. berufen sich auf die Anwendung von Dublin... und wehren sich gegen die Umverteilung der Flüchtlinge - da verschweigt sich Kurz.
die sog. “Balkanrute“ kat nicht Kurz geschlossen sondern die Regierung der BRD, indem sie mit der EU im Rücken mit der Türkei verhandelt hat. Während dieser Prozess schon im Laufen war, ist Kurz noch schnell propagandistisch auf den Karren aufgesprungen und hat dabei so nebenbei noch schnell die Griechen und die Türken beleidigt, die in den realen Prozess der “Schließung“ eingebunden waren.
Wenn man Kurz in dieser Sache kritisiert, macht man die Schließung der “Balkanrute“ nur nachhaltiger.
 
Zuletzt bearbeitet:
der Sieg von Sebastian Kurz ist nicht so brachial, wie voraus gesagt, ausgefallen. Zwei Jahre voraus gesehen, ist es der Untergang der ÖVP.

Besten Falls kann sich die ÖVP in einer Minderheitsregierung nach Rezept NEOS retten.
 
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der Sieg von Sebastian Kurz ist nicht so brachial, wie voraus gesagt, ausgefallen. Zwei Jahre voraus gesehen, ist es der Untergang der ÖVP.
Besten Falls kann sich die ÖVP in einer Minderheitsregierung nach Rezept NEOS retten.
Es wird auf die jeweils machtgeilen Regierungspartner ankommen, die mindestens 2 Jahre brauchen, um sich einzurichten.
Die ÖVP wurde mM nicht zentralistischer konstruiert: Es werden die Entscheidungen wahrscheinlich nach unten verlegt und Kurz wird sie als sein Werk verkaufen.
 
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