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Ist Gravitation ein hartnäckiges Missverständnis?

"Aus A folgt B" bedeutet nicht "Auf A folgt B" - da liegt der Fehler weniger bei Einstein als an der Herangehensweise des Laien mit Hilfe seines Hausverstandes.
Ich grüße Herrn X ---> Herr X grüßt zurück.
Herr X grüßt zurück, WEIL ich ihn gegrüßt hatte. Herr X grüßt zeitlich verzögert zurück, sei Rückgruß ist eine Reaktion und ist kausal mit meinem Erstgruß verknüpft. Mein Erstgruß ist aber eindeutig keine Folge von Herrn Xs Rückgruß. Der Rückgruß war zum Zeitpunkt meines Erstgrußes nicht Realität, kann ihn also nicht bedingt haben.

Bei Gravitation und Raumkrümmung oder auch Trägheitskraft und Beschleunigung gilt dieses "auf A folgt B" physikalisch nicht - nur unser Hausverstand braucht diesen Zugang zum Verständnis.
Wenn eine Masse beschleunigt, gibt es "als Folge" die Trägheitskraft. Damit die Masse aber beschleunigt, braucht es eine Antriebskraft. Da Kräftegleichgewicht herrschen muss, gibt es keine Antriebskraft ohne Gegenkraft.
Der Hauverstand führt einen zeitlichen Ablauf ein.
A: Antriebskraft greift an
B: Masse beschleunigt
C: beschleunigte Masse führt zu einer Trägheitskraft

Also Trägheitskraft als "Antwort", analog dem Rückgruß von Herrn X.
Nur, diese zeitliche Verzögerung wie beim Gruß gibt es in der Physik nicht - und daher ist das "Ursache-Wirkung-Konzept" in der Physik ein anderes.
Aber, hier schreit der Hausverstand um Hilfe. Wenn keine Zeitverzögerung da ist, woher weiß die Masse, dass die Kraft da ist und die beschleunigen sollte ? Noch dazu, wo Einstein die Ausbreitungsgeschwindigkeit von Information im Raum begrenzt ?
Und daher braucht der Hausverstand dieses Ursache-Wirkung-Prinzip. Es ist deinem Denken inhärent, er braucht es zum Überleben. Er muss wissen, welche (zeitlich verzögerten) Folgen sein Handeln hat, um in seiner natürlichen Umwelt bestehen zu können. Von diesem Denkprinzip können wir uns auf abstrakte Weise loslösen - die klassische Physik hat keinen Zeitpfeil - aber der Verstand hat eben seine natürlichen Grenzen, so wie ein Hai zwar gut schwimmen, aber nun mal nicht nicht gehen oder fliegen kann.

Beispiel Frage: "Warum steigt die Temperatur ?"
Antwort: "Weil sich die Moleküle schneller bewegen."

Der Hausverstand begreift das so, dass der Temperaturanstieg eine Folge der schnelleren Molekülbewegung ist. Physikalisch ist aber die schnellere Molekülbewegung und der Temperaturanstieg das Selbe. Hier beruht das Konzept der "Folge" also nicht auf physikalischen Umständen, sondern auf dem Zugang des Verstandes.
 
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Du meinst also, Masse krümmt den Raum und "gleichzeitig" wirkt die Schwerkraft... Dann wären die Krümmung des Raumes und die Gravitation aber unabähängig voneinander.... Aber Einstein erklärt die Gravitation ja "gerade" als Ergebnis der Krümmung des Raumes... In dem Modell, das er selbst bringt, dem zweidimenaionalen Modell, bei dem man eine Kugel auf ein Bettlaken legt, krümmt aber die Gravitation den zweidimensionalen Raum, und nicht umgekehrt... Wie erklärst Du Dir diese Diskrepanz?

raumkruemmung_2.jpg
 
Du meinst also, Masse krümmt den Raum und "gleichzeitig" wirkt die Schwerkraft... Dann wären die Krümmung des Raumes und die Gravitation aber unabähängig voneinander....

Diese Schlussfolgerung ist nicht zulässig - wieso soll eine Gleichzeitigkeit zweier Phänomene auf ihre Unabhängigkeit voneinander schließen lassen ?
Die Sonne geht unter und gleichzeitig wird es dunkel - sind die beiden Phänomene damit unabhängig voneinander ?

Aber Einstein erklärt die Gravitation ja "gerade" als Ergebnis der Krümmung des Raumes... In dem Modell, das er selbst bringt, dem zweidimenaionalen Modell, bei dem man eine Kugel auf ein Bettlaken legt, krümmt aber die Gravitation den zweidimensionalen Raum, und nicht umgekehrt... Wie erklärst Du Dir diese Diskrepanz?

Ich sehe keine Diskrepanz.
 
Ja, und manche sehen weiße Mäuse und andere sehen rosa Elefanten. Nur, auch sie können sie niemand Anderem zeigen.....
 
Sehr richtig - und die Blinden, die den Sehenden das Sehen absprechen, machen sich lächerlich.
 
"Aus A folgt B" bedeutet nicht "Auf A folgt B" - da liegt der Fehler weniger bei Einstein als an der Herangehensweise des Laien mit Hilfe seines Hausverstandes.
Ich grüße Herrn X ---> Herr X grüßt zurück.
Herr X grüßt zurück, WEIL ich ihn gegrüßt hatte. Herr X grüßt zeitlich verzögert zurück, sei Rückgruß ist eine Reaktion und ist kausal mit meinem Erstgruß verknüpft. Mein Erstgruß ist aber eindeutig keine Folge von Herrn Xs Rückgruß. Der Rückgruß war zum Zeitpunkt meines Erstgrußes nicht Realität, kann ihn also nicht bedingt haben.

Bei Gravitation und Raumkrümmung oder auch Trägheitskraft und Beschleunigung gilt dieses "auf A folgt B" physikalisch nicht - nur unser Hausverstand braucht diesen Zugang zum Verständnis.
Wenn eine Masse beschleunigt, gibt es "als Folge" die Trägheitskraft. Damit die Masse aber beschleunigt, braucht es eine Antriebskraft. Da Kräftegleichgewicht herrschen muss, gibt es keine Antriebskraft ohne Gegenkraft.
Der Hauverstand führt einen zeitlichen Ablauf ein.
A: Antriebskraft greift an
B: Masse beschleunigt
C: beschleunigte Masse führt zu einer Trägheitskraft

Also Trägheitskraft als "Antwort", analog dem Rückgruß von Herrn X.
Nur, diese zeitliche Verzögerung wie beim Gruß gibt es in der Physik nicht - und daher ist das "Ursache-Wirkung-Konzept" in der Physik ein anderes.
Aber, hier schreit der Hausverstand um Hilfe. Wenn keine Zeitverzögerung da ist, woher weiß die Masse, dass die Kraft da ist und die beschleunigen sollte ? Noch dazu, wo Einstein die Ausbreitungsgeschwindigkeit von Information im Raum begrenzt ?
Und daher braucht der Hausverstand dieses Ursache-Wirkung-Prinzip. Es ist deinem Denken inhärent, er braucht es zum Überleben. Er muss wissen, welche (zeitlich verzögerten) Folgen sein Handeln hat, um in seiner natürlichen Umwelt bestehen zu können. Von diesem Denkprinzip können wir uns auf abstrakte Weise loslösen - die klassische Physik hat keinen Zeitpfeil - aber der Verstand hat eben seine natürlichen Grenzen, so wie ein Hai zwar gut schwimmen, aber nun mal nicht nicht gehen oder fliegen kann.

Beispiel Frage: "Warum steigt die Temperatur ?"
Antwort: "Weil sich die Moleküle schneller bewegen."

Der Hausverstand begreift das so, dass der Temperaturanstieg eine Folge der schnelleren Molekülbewegung ist. Physikalisch ist aber die schnellere Molekülbewegung und der Temperaturanstieg das Selbe. Hier beruht das Konzept der "Folge" also nicht auf physikalischen Umständen, sondern auf dem Zugang des Verstandes.

Du wirfst hier Californium 252 vor die Säue !
 
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