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Internationaler Aktionstag gegen den Krieg

Seraphim

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14. Januar 2003
Beiträge
9
Internationaler Aktionstag gegen den Krieg am Samstag, 15. Februar 2003
Demonstration in Wien: 14.00 Uhr Treffpunkt Westbahnhof

Aufruf und Organisation: Austrian Social Forum

Aufruf: kein Krieg gegen den Irak!

Wir, die europäischen Sozial- und Friedensbewegungen kämpfen für soziale Rechte und Gerechtigkeit, für Demokratie und gegen jede Form von Unterdrückung. Wir treten ein für eine Welt der Verschiedenheit, der Freiheit und des gegenseitigen Respekts.

Wir sind überzeugt, dass ein (von der US-Administration und ihren Verbündeten geführter) Krieg gegen den Irak, mag er durch ein UN-Sicherheitsratsmandat gestützt sein oder nicht, eine Katastrophe für die Menschen dieses Landes bedeuten wird, die bereits unter dem UN-Embargo und dem Regime Saddam Hussein zu leiden haben. Darüber hinaus wird er eine Katastrophe für alle Menschen im Nahen Osten werden. Dieser Krieg muß von allen, die für demokratische, politische Konfliktlösungen in internationalen Krisen eintreten, entschieden bekämpft werden, da er das Potential in sich trägt, sich zu einem globalen Krieg auszuweiten.

Es gibt in allen Ländern Europas massiven Widerstand gegen den Krieg.
Hunderttausende sind mit ihrem Protest bereits auf die Straße gegangen. Wir rufen daher die Bewegungen und alle BürgerInnen auf, europaweit den Widerstand gegen den Krieg zu verstärken und Großdemonstrationen und Massenkundgebungen in allen Hauptstädten Europas am 15. Februar 2003 abzuhalten.

Auf dieser Grundlage hat sich auch in Wien eine Aktionseinheit gegründet, die zum Internationalen Aktionstag gegen den Krieg aufruft und alle interessierten Initiativen und Menschen zum gemeinsamen Handeln einlädt:

Stoppt einen Krieg gegen den Irak!
Für eine sofortige Aufhebung des Embargos!
Keine Überflüge und keine Durchfuhr von Kriegsmaterial bzw. Armeepersonal über und durch Österreich!
Keine Beteiligung Österreichs an der Kriegspolitik!
 
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krieg

schön und gut, dass ihr gegen den krieg seit, dass bin ich auch.
aber was wollt ihr konkret ändern? was wollt ihr für die iraker tun? mei, wenn es denen da unetn unter hussein dreckig geht kümmert's uns nicht, dann geht's denen halt dreckig, wenn die amerikaner eingreifen, um ihre interessen zu vertreten und es den leuten da unten dann dreckig geht, da geht ein aufschrei durch die welt. "Mei ist das ungerecht, Krieg ist nicht gerechtfertigt!"überlegt euch mal, warum es krieg gibt und was zu verbessern sei. wofür man auf die strasse geh'n sollte, wegen man protestieren und rebellieren sollte. worum geht es in kriegen, worum geht es in unserer gesellschaft, und warum haben die leute das schon so sehr intus, dass sie nur noch bei kriegen auf die strasse geh'n? es bringt nichts nur zu sagen, ich bin gegen krieg, wenn man andere dinge, die mehr oder weniger genauso schlimm sind akzeptiert, die auf der selben basis gründen. und was heißt "Wir treten ein für eine Welt der Verschiedenheit"? wenn wir die gleichheit der menschen immer noch nicht akzeptiert haben, dann sieht's noch übler um uns aus, als gedacht. ist die verschiedenheit nicht auch ein, wenn auch minimaler grund für den krieg?
gruss nguyen
 
Re: krieg

Original geschrieben von Nguyen
..... warum haben die leute das schon so sehr intus, dass sie nur noch bei kriegen auf die strasse geh'n? ......
gruss nguyen

Naja jedenfalls in Wien waren Menschen in den letzten drei Jahre jeden Donnerstag zu den unterschiedlichsten Themata auf der Strasse - locker über 150 mal
;)
 
ich bin nicht aus wien.
Naja jedenfalls in Wien waren Menschen in den letzten drei Jahre jeden Donnerstag zu den unterschiedlichsten Themata auf der Strasse - locker über 150 mal
wenn protest zum kult wird, so ist der protest nur noch teil des kults, der wiederum auf nichts anderem beruht, als auf dem, gegen das man protestiert. es geht nicht um die quantita, sondern um die qualität. ich kann tausendmal auf die strasse, wenn ich tausendmal auf die strasse nur um das system zu bestätigen, hätte ich tausendmal daheim bleiben können. (kein direkter vorwurf an euch, sondern nur ein beispiel)
meine fragen bleiben dieselben: - was wollt ihr ändern?
-wogegen genau seit ihr?
- und was meinst du mit welt der verschiedenheit?
gruss nguyen
 
Lieber Nguyen
was meinst du mit Qualität des Protestes? - gibts da Kriterien?
Was ist den für Dich eine qualitative Demonstration?
Der Aufruf stammt von der europäischen Sozial- und Friedensbewegungen.
Und die ruft alle europäischen Städte dazu auf am 15.Februar gegen einen Krieg im Irakt zu protestieren.
Du bist ja auch gegen einen Krieg.
Und dieses dagegensein kann man ja in verschiedenster Form zu ausdruck bringen. z.B durch eine Demonstration.
Und das wollen wir genau - also gegen einen Krieg in IRAK einen Protest einlegen - zu zeigen da veiele Menschen damit nicht einverstanden sind.

Du hast vielleicht andere Formen - dein gegen den Krieg sein -
zum Ausdruck zu bringen. Würde mich aber intressieren welche das sind.

Unter Verschiedenheit verstehe ich Hautfarbe, Religion, Ernährungsgewohnheiten etc.


l.g.
 
du verstehst also unter welt der verschiedenheit, eine arkennung aller verschiedenheiten zum guten,gemeinsamen miteinander?
gleichheit aufgrund der verschiedenheit?- fände ich in ordnung.
eine qualitative demonstration ist eine solche, in der sich leute gedanken über das subjekt des protests machen. es geht in einer guten demonstration, meiner meinung nach, nicht darum mitzulaufen, das clichée von freuds massenpsychologie zu bestätigen, sondern darum, konstruktive kritik zu üben. ich will nicht mit lauter faschos in einem zug laufen, nur weil wir gemeinsam gegen einen krieg sind, sondern ich will wissen, was ist der inhalt dieser demo. nicht einfach nur "nein!" zu sagen, sondern zu sagen: "hey jungs, hört's mal her, dieses und jenes passt mir nicht! ich würde vorschlagen, dass wir das so und so machen, wer ist dieser meinung, wer ist andere meinung?" eine art diskussionsplattform sozusagen. aber dazu muss man wissen, welchen standpunkt die demo als solche einnimmt, um eben nicht, z.b. in einer fascho-demo zu landen.
desweitern, ohne persönlich angreifen zu wollen, geht mir die kritik einfach nicht tief genug. man muss die gründe des krieges erforschen, muss gegen diese gründe vorgehen, muss aber auch im detail beide seiten betrachten. die vorwände amerikas einen krieg zu führen sind falsche, noch dazu da präventivkriege im allgemeinen verächtlich sind. aber warum schreit die (westliche) welt nur auf, wenn auch die westliche welt betroffen ist, ob negativ oder positiv ist egal.
desweiteren frage ich mich, warum die deutsche bevölkerung von anfang an "nein" zum krieg gesagt hat, nachdem das die regierung gesagt hat, obwohl das in anderen ländern ganz anders aussieht. wieso werden wir mit kritischen informationen gefüttert, während anderenorts propaganda betrieben wird. ich glaube beides ist suggestiv und will systemkonformismus, aber das ist nur meine meinung und die soll nicht konsens getragen sein müssen, damit ich auf die strasse gehe.
ich würde aber immernoch gerne wissen, was dir am irak krieg nicht passt, und falls du hast, deine alternativen.
ich mache das hier aus interesse heraus, nicht um hier eine fehde anzufangen, ich hoffe du verstehst das?
l.grüsse
beni
 
@nguyen

ich würde aber immernoch gerne wissen, was dir am irak krieg nicht passt, und falls du hast, deine alternativen.
(Dein Text)

Das ist doch wohl nicht dein Ernst?
Wäre Al Gore (kompetent im Gegensatz zu dem Cowboy) Präsident geworden, wäre es wahrscheinlich gar nicht erst so weit gekommen.
Der geplante Krieg verletzt die Menschenrechte und ist vollkommen ungerechtfertigt. Aber was kann man erwarten von einem Land ohne Kultur? Man denke nur an den bösartigen Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki Monate nach Ende (!) des 2. Weltkrieges. Die Folgen sind verheerend für die unschuldige Zivilbevölkerung.
 
Original geschrieben von Nina.
Aber was kann man erwarten von einem Land ohne Kultur? Man denke nur an den bösartigen Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki Monate nach Ende (!) des 2. Weltkrieges.

Also das kann ich jetzt nicht unkommentiert stehen lassen.
Warum ist Amerika ein Land ohne Kultur?
Und der Kaiser in Japan hat erst nach den Atombombenabwürfen kapituliert!
 
@walter

Deine Antwort klingt, als wenn Du die Abwürfe rechtfertigst. Schlimm, wenn es so ist.
Dann berichte mal bitte etwas über die Kultur in "Amerika"!
 
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Original geschrieben von Nguyen

...eine qualitative demonstration ist eine solche, in der sich leute gedanken über das subjekt des protests machen....

Glaubts du nicht das die Mehrheit der Menschen die bei einer Demomstartion teilnehmen sich gedanken dazu machen?
Was glaubts du an was denkt man wenn man so auf der Strasse maschiert?

Für mich ist der IRAK Krieg eine Notwenidgkeit der Waffenindustrie, die ja jetzt in Amerika ja besonders viel finanzielle Mittel bekommen haben und die müsssen ja wieder ausgegeben werden.
Und da sehe ich eigentlich nicht ein warum das ganze Zeug zur Vernichtung der Irakischen oder sonstiger Menschen verwendet wird, damit die Lager wieder gefüllt werden können.
das passt mir nicht
 
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