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Insektensterben

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So mancher Erwachsener sollte sich die Geschichten um Benjamin Blümchen aus den 80ern wirklich mal antun ohne es als Kinderquatsch abzufertigen.

In der Geschichte Folge 47 Hörspiel "Als Gärtner" wird der Unterschied bestens aufgezeigt. Man muss sich die Folge wirklich selbst anhören, um das Wichtige zu erfahren, weil in Kommentaren meist nur oberflächlich geplappert wird - wie schön, wie toll, oder wie schlecht es sei. Der Inhalt ist von 1985. Schon damals wurde darauf hingewiesen wie wichtig Natur ist, im Gegensatz zu dem Modernen Schwachfug.
 
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Wir haben zwischen den Obstbaum-Reihen zahlreiche selbstgebastelte Insektenhotels verteilt. Die Befruchtungsrate (Hektarertrag) ist messbar angestiegen, man kann allerorts die Wildbienen (Mauerbiene) aber auch wilde Wespenarten (fressen Läuse) entdecken. Ich hätte nicht gedacht, dass das eine ernsthafte positive Entwicklung bringt.

Wer vorrangig Wildbienen als Befruchter anlocken will, braucht sich nur Laubholzstämmchen besorgen, diese in 30cm lange Abschnitte sägen, ca. 7mm dicke Löcher bohren, etwa 6cm tief...jedes Loch vorne entgraten (damit die Insekten beim Rückwärts einkrabbeln nicht ihre Flügel verletzen) ...ein kleines überstehendes Dach drüber und diese Dinger dann so aufhängen, dass die Morgensonne drauf fällt, also etwa nach Osten/Südosten ausrichten. Keinerlei Farbe oder Lasur drauf. Wilde Wespen mögen eher 5mm Bohrungen. Sollte man beobachten, dass Vögel die befüllten Löcher ausräubern, kann man Vogelschutznetze in einigen cm Abstand vor die Behausungen spannen. Insektenhotels kaufen, bringt nicht sehr viel, da dort aus optischen Gründen noch Hackschnitzel, Zapfen o.ä. verteilt sind, die aber von Bienen (und auch von anderen Tierchen) kaum genutzt werden. Bienen brauchen nur Löcher; sie befüllen diese und verschließen sie.

Keine Sorge, obwohl es an manchen Sonnentagen morgens vor den Hotels nur so wimmelt, sind die solitär lebenden wilden Flieger nicht so angriffslustig wie Zuchtbienen oder Erdwespentrupps.
 
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