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In Polen geht es rund!

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Apropos Demokratie.
Warum maßen wir uns eigentlich an, Experten für Demokratie zu sein und warum meinen über andere urteilen zu müssen ?
Wir Österreicher waren bis 1918 eine Monarchie und unsere ersten Demokratieversuche sind kläglich gescheitert. Wir hatten einen Kirchenfürsten als Kanzler, einen Ständestaat und der Februar 1934 wird uns unvergessen bleiben.
Bei den Deutschen lief es ähnlich. Nach dem WK I endeten die Versuche mit der demokratischen Wahl von A. Hitler.
Beide Staaten kennen die wahre Demokratie also erst seit 1945.
Eine Ausnahme bilden hier nur die Bayern.
Was dich Anideos betrifft, so muss ich zwar eingestehen, dass ihr Griechen die Erfinder und Baumeister der Demokratie seid, dass dies aber schon sehr lange aus ist.
Nach dem WK II ward ihr eine Monarchie, eine Militärdiktatur und dann erst eine Demokratie.
Wem also wollen wir, wenn wir ehrlich sein wollen, etwas vormachen ?
 
Demokratiereife benötigt mehrere Generationen, denn die erste Generation reicht gerademal damit die Verkrustungen des alten Systems und die in den Köpfen derer, die in diesem System aufgewachsen sind, durchbrochen werden. Erst wenn eine neue, unbelastete Generation das Ruder übernimmt, kann man hoffen, dass die Demokratie eine Chance im Land hat. Deutschland und Österreich haben lange warten müssen, bis die Tätergeneration sich zurückgezogen hat und den Aufbau einer Demokratie ermöglicht hat. Erst in den siebziger Jahren hat sich Willy Brandt getraut zu sagen: „wir wollen mehr Demokratie wagen“; davor hat er anscheindend der Demokratiereife der Deutschen noch nicht ganz getraut.

„Ihr Griechen“ hat mir gut gefallen. Ich glaube ich muss doch noch einen Pass beantragen…:D
Griechenland hat auch schon seit 1973 eine Demokratie – nach einer gerademal siebenjährigen, von außen eingesetzten, Diktatur -, das sind fast zwei Generationen und, wie ich schon vor einiger Zeit hier erwähnt habe: die Tatsache, dass die Griechen nach allem was ihnen in den letzten Jahren zugemutet wurde, trotzdem die Rechtsradikalen bei den letzten zwei Wahlen links stehengelassen haben, zeugt in meinen Augen von Demokratiereife.
 
Einspruch Anideos
Die Amerikaner sind uns hier weit voraus. Sie waren seit ihrer Gründung ein freies Land mit demokraticher Vfassung.
Selbst in Südamerika kannte man die Demokratie schon zu Zeiten in denen wir Europäer nur Kirche und Kaiser kannten. Denk nur an Simon Bolivar.
Wenn wir unsere Demokratie diesen Kriterien unterwerfen, dann sehen wir ein wenig armselig aus.
 
Einspruch Anideos
Die Amerikaner sind uns hier weit voraus. Sie waren seit ihrer Gründung ein freies Land mit demokraticher Vfassung.
Selbst in Südamerika kannte man die Demokratie schon zu Zeiten in denen wir Europäer nur Kirche und Kaiser kannten. Denk nur an Simon Bolivar.
Wenn wir unsere Demokratie diesen Kriterien unterwerfen, dann sehen wir ein wenig armselig aus.

Einigen wir uns darauf Bakunin: wir hatten das Glück am richtigen Ort und zur richtigen Zeit geboren worden zu sein, um den Großteil unseres Lebens unter günstigsten Umständen zu verbringen. Das konnten nicht viele vor uns und werden vielleicht auch nach uns nicht viele behaupten.
Und in den meisten Regionen der Erde übrigens auch viele unserer Zeitgenossen nicht.
Im direkten Vergleich unserer Demokratie zu den Demokratien der USA und der lateinamerikanischen Staaten sehen wir blendend aus. Die erste demokratische Verfassung der USA stammt zwar aus dem 18. Jahrhundert, ob man allerdings von Demokratie sprechen darf, wenn ein Großteil der Bevölkerung aus Sklaven besteht, steht auf einem anderen Blatt. Und die heutige US-Demokratie kann mit unserer auch nicht mithalten, weil bei uns immerhin das Volk wählen darf und nicht die Wahlmänner. Von Präsidialdemokratien halte ich sowieso nicht viel, sie sind für mich Monarchien light. Da sind bereits die europäischen Monarchien demokratiescher. Hinzu kommt, wer den größten Wahlkampfetat hat in den USA, der wird Präsident (Donald Trump ist übrigens Milliardär…). Die lateinamerikanischen Demokratien waren als Folge der Befreiung von der spanischen und portugiesischen Krone entstanden und wurden anschließend und danach von so vielen Diktaturen unterbrochen, dass man von einem fortwährenden Demokratisierungsprozess wahrlich nicht sprechen kann. Mit unserer Demokratie können sie jedenfalls auch nicht mithalten.

Apropos Sklaverei: Die moderne Sklaverei wird nicht mehr im eigenen Land betrieben, sondern in Länder verlagert, wo man ungestört die Menschen wie Sklaven behandeln kann, weil dort keine Demokratien herrschen, sondern das Volk dummgehalten wird. Auch unsere Demokratie leistet sich also Sklaven, aber was schert uns das? Sie sind so weit weg…;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Polen - war in der Vergangenheit mehrmals von der Landkarte verschwunden. Vielleicht ist es langsam an der Zeit, dass es noch mal geschieht.

https://web.de/magazine/politik/polen-homophobie-regierungsdoktrin-hass-homosexuelle-lgbt-35117486

So wie es aktuell scheint, ist Polen derzeit das "rechteste" Land aller europäischen Staaten, noch vor Ungarn und Italien.

Das Erbgut der Fürsten (Adelsgeschlecht) wird von der Kirche geschickt gelenkt, beide wollen Machterhalt nicht aufgeben.
 
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Das Erbgut der Fürsten
Da ist ein Mann, der keine geeignete Frau findet, da ist eine Frau, die keinen geeigneten Mann findet. Was sollen sie tun? Sich erschießen, um den Fürsten und Priestern keine Hirnschande zu bringen? Wem nutzt das Erbgut, das nicht in Liebe geboren wurde? Andere Kerle haben viele Frauen, andere Weiber haben viele Männer, da wird kein solches Geschütz aufgefahren.....

Einfach nur traurig...
 
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