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Gibt es sachliche Motivationen ?

Zeilinger

Well-Known Member
Registriert
22. Mai 2004
Beiträge
16.501
Ich denke nicht.

Wir denken, reden und handeln aus unseren Trieben heraus, aus einem Gefühl oder allemal aus Vernunft heraus. Sowohl den Trieb als auch Gefühl bzw. Vernunft spüren, bzw. merken wir zuerst einmal in uns selbst und wir selbst sind nun einmal eine Person, wenn es auch immer wieder Machtphilosophien gibt, die den Menschen versachlichen wollen.

Liebe Grüße

Zeili
 
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Sachliche Motivation?

Motiviert sie, bestimmte materielle Besitztümer zu erwerben, um tiefer

liegende Emotionen zu befriedigen?

Den "Sachen" ist doch ähnlicher Bedeutung wie "Dinge", oder sehe ich

das falsch?
 
eve13 schrieb:
Motiviert sie, bestimmte materielle Besitztümer zu erwerben, um tiefer

liegende Emotionen zu befriedigen?

Den "Sachen" ist doch ähnlicher Bedeutung wie "Dinge", oder sehe ich

das falsch?
Sachen und Dinge werden im allgemeinen gleichgesetzt; natürlich könnte man die Dinge noch nach materiellen und immateriellen Dinge (=Begriffe, Ideen) unterscheiden.

Was ich in Frage stelle, ist, dass es sachliche Motivationen gibt.

Das Streben nach materiellen Besitztümern, das lebenswichtig ist, ist mMn nichts anderes als das Streben nach Ansehen (bei Menschen, die ihre Grundbedürfnisse bereits gesichert gedeckt wissen), da ist die Motivation der Geltungstrieb, bei armen Menschen ist die Motivation eben die nackte Existenzangst bzw. der Selbsterhaltungstrieb. Beides sind Prozesse des Antriebs, die im Menschen ablaufen, daher immer nur persönlich und nie sachlich sein können.

LG
Zeili
 
Zeilinger schrieb:
Sachen und Dinge werden im allgemeinen gleichgesetzt; natürlich könnte man die Dinge noch nach materiellen und immateriellen Dinge (=Begriffe, Ideen) unterscheiden.

Was ich in Frage stelle, ist, dass es sachliche Motivationen gibt.

Das Streben nach materiellen Besitztümern, das lebenswichtig ist, ist mMn nichts anderes als das Streben nach Ansehen (bei Menschen, die ihre Grundbedürfnisse bereits gesichert gedeckt wissen), da ist die Motivation der Geltungstrieb, bei armen Menschen ist die Motivation eben die nackte Existenzangst bzw. der Selbsterhaltungstrieb. Beides sind Prozesse des Antriebs, die im Menschen ablaufen, daher immer nur persönlich und nie sachlich sein können.

LG
Zeili

Du meinst mit "sachlich" "objektive" Motivation statt "subjektive" Motivation?

Dann verstehe ich dich.

Ansonsten bilde ich mir ein, da einen logischen Hänger in deinem Text
zu sehen.
 
eve13 schrieb:
Du meinst mit "sachlich" "objektive" Motivation statt "subjektive" Motivation?

Dann verstehe ich dich.

Ansonsten bilde ich mir ein, da einen logischen Hänger in deinem Text
zu sehen.
Zwischen sachlich und objektiv unterscheide ich nicht, eve13.

LG
Zeili
 
Zeilinger, Motivation kann nie sachlich sein, denn sie ist dem Menschen eigen und der Mensch verfolgt immer subjektive Ziele und legt dabei auch subjektive Maßstäbe an. Selbst wenn es einem nur um die „Sache“ geht, dann ist doch bereits die Auswahl der „Sache“ und die Definition der Priorität, also, dass diese Sache wichtig sei, wiederum subjektiv.

Da der Mensch nicht objektiv sein kann, macht deine Frage doppelt keinen Sinn, denn Objektivität ist dem Menschen nicht eigen und Motivationen sind zwangsläufig subjektiv.

Ich möchte dich daher bitten, deine Frage etwas zu konkretisieren.
 
Dann besteht aber die Gefahr...

...das du dich verläufst.

Denn in einem Forum gibt es Menschen, die feinere Grezen ziehen.

Für mich haben sie völlig unterschiedliche Bedeutungen.

Die materielle Welt besteht für mich aus "Sachen" oder "Dingen", grobe atomare
Materie...die objekte Seite der Existenz. Dazu gehört auch unser Körper.

Der Körper ist ja nicht unser Selbst. Er umgibt unser "Ich" mit dem Rest
des Universum...für jeden aus seiner Perspektive.

Die feinstoffliche "Ich", mit den normalen Sinnen nicht direkt wahrzunehmen,
nur durch seine Taten in der objektiven Welt, ist dann die subjektive Seite.

Darum bedeutet es für mich objektiv zu handeln, oder "sachlich" wie du
es bezeichnest, aus dem Ich zu treten und zu seiner eigenen Umwelt
zu werden.

Menschen, die dazu fähig sind, nennt man glaube ich "Erleuchtete" oder
mit "Gott eins Gewordene".

Für mich stellt daher das Werden von einem subjektiven natürlichen Wesen
zu einem objektiven übernatürlich Wesen eine Entwicklung höchster Form
dar, dir nur wenigen in jeder Generation zu Teil wird.

Gewißermassen das "Sahnehäubchen" der Evolution.
 
louiz30 schrieb:
Da der Mensch nicht objektiv sein kann, macht deine Frage doppelt keinen Sinn, denn Objektivität ist dem Menschen nicht eigen und Motivationen sind zwangsläufig subjektiv.

Ich möchte dich daher bitten, deine Frage etwas zu konkretisieren.
Muss ich zurückweisen, louiz30; meine Frage macht schon deswegen Sinn, weil vor nicht allzulanger Zeit (in der letzten Woche) in einem anderen thread diese Frage - wenn auch indirekt - aufgetaucht ist.

Ich werde die Stelle noch suchen; eine weitere Konkretisierung der Frage ist - Du wirst es später verstehen - nicht erforderlich.

Liebe Grüße

Zeili
 
Naja, wenn die Frage schon mal aufgetaucht ist .... also, ich bin ja gespannt, wie es weiter geht.
 
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louiz30, Beitrag 36 von Céline im thread Diskussionen innerhalb des Forums/Gibt es Gewinner oder Verlierer . . . .

Miriam, Tschuldigung, aber ich werde den Eindruck nicht los, dass du bei dieser Diskussion mehr persönliche Motivationen hast, als du zugibst. Du machst doch auch beinahe überall mit, wo es ja gar nicht um nur sachliche Diskussion geht. Woher also jetzt dieser Anspruch? Klar, deine Ausdrucksweise ist gewählt und nie primitiv, das macht dich zu angenehmer Gesprächspartnerin sowie auch deine ausgesprochen grosse Allgemeinbildung und deine Interessen. Aber spottfrei sind deine Beiträge auch nicht immer.
Persönliche Motivationen können kein Vergehen sein, meines Erachtens.

Liebe Grüße

Zeili
 
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