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GEZ (D) GIS (AT) Gebühren

Belair57

Well-Known Member
Registriert
16. November 2007
Beiträge
7.452
Hier zwei Links zu Petitonen für alle die Zwangs-Fernsehgebüren so wie ich als Verbrechen ansehen.

http://www.avaaz.org/de/petition/Abschaffung_der_GEZ_Gebuhrenzentrale_fur_offentlich_rechtlichen_Rundfunk/

https://www.openpetition.de/petition/online/abschaffung-der-gez-keine-zwangsfinanzierung-von-medienkonzernen

Warum mache ich als Österreicher auf Petitionen zur Abschaffung der Fersehgebühren in Deutschland aufmerksam ?
Weil die die österreichische Politik auch über diese Idee nachdenken könnte. Und dabei sollten sie auch gleich sehen das mit Widerstand gerechnet werden muss.

Als nicht nur schwätzen sondern was tun und Unterschreiben !!!!
 
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AW: GEZ (D) GIS (AT) Gebühren

Das Problem ist weniger, daß die öffentlich-rechtlichen Sender über Abgaben - also zweckgebundene Steuern - finanziert werden sollen. Das Problem sind die öffentlich-rechtlichen Sender selbst, nämlich fettgefressene Selbstbedienungsläden und institutionalisierte Geldverschwendungsbehörden zum eigenen Nutzen. Ich glaube, über die Bereitstellung einer öffentlich-rechtlichen Grundversorgung mit Nachrichten, Information, Bildung und auch etwas Unterhaltung dürfte in der Bevölkerung weitgehend ein Konsens bestehen. Bei einem angemessenen Etat von vielleicht einer Milliarde Euro jährlich kämen auf jeden deutschen Haushalt (wenn man das mal tatsächlich in Haushalten rechnet) etwa 30 bis 40 Euro an jährlichen Kosten zu. Ich glaube, bei rund 3 Euro im Monat würde sich auch niemand aufregen, Zwangscharakter hin oder her. 3 Euro im Monat könnte sogar der Hartzler noch stemmen, wenn er eine halbe Schachtel Zigaretten dafür weglässt.

Aber natürlich geht es auch nicht wirklich darum. Es geht in Wirklichkeit darum, daß sich Produktionsfirmen und Vermarktungsagenturen weiterhin mit Milliardenbeträgen bereichern wollen. Es geht um teure Übertragungsrechte, die die Sport-Mafia auch weiterhin vergolden will. Um das öffentlich-rechtliche Fernsehen selbst geht es gar nicht. Es reicht völlig aus, wenn das Fernsehen seine eigenen Zuschauer so sehr verdummt, daß die Zuschauer ihre Verdummung auch weiterhin noch selbst bezahlen. Und Angela Merkel wählen, damit die Angie öfters aus dem Fernseher winkt...

Ach ja, Österreich... ihr drüben wisst ja, daß wir in Deutschland euer Programm schon lange nicht mehr legal empfangen dürfen? Aber wer weiß, wie lange es noch dauert, bis ihr an unser deutsches Reichsfernsehen angeschlossen seid...
 
AW: GEZ (D) GIS (AT) Gebühren

ja, dem kann ich mich anschließen. Es geht nicht um das Ob, sondern um die Höhe dieser Abgabe, die eindeutig überzogen ist und eine ganze Filmproduktionsindustrie finanziert.
 

Unabhängigkeit und Objektivität wäre schön.

scriberius schrieb:
ja, dem kann ich mich anschließen.
Es geht nicht um das Ob, sondern um die Höhe dieser Abgabe,
die eindeutig überzogen ist und eine ganze Filmproduktionsindustrie finanziert

scriberius,
sogar die Höhe der Zwangsgebühr wäre noch zu ertragen,
wenn die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten ihrem gesetzlich verordneten
Objektivitätsgebot und Bildungsauftrag auch tatsächlich gerecht würden.


Vergleicht man jedoch die Programme von Sendern,
die über Zwangsgebühren finanziert werden,
über längere Zeit mit den Programmen von Sendern,
die sich ausschließlich über Werbeeinnahmen finanzieren,
so stellt man erschreckend wenig Qualitätsunterschiede fest.

Vor allem kann bei den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten keine Rede
von mehr eigenständiger kritischer Recherche, mehr Objektivität,
oder Unabhängigkeit von Interessensgruppen sein.


Den privaten TV-Anstalten wurde völlig zurecht lange Zeit mit großer Skepsis
und Argwohn begegnet;
inzwischen ist aber die Programmqualität der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten
dermaßen stark gesunken, dass kein nennenswerter Unterschied mehr zu den Privaten
erkennbar ist.

Wir haben es in beiden Sektoren bereits mit
von Wirtschaftsinteressen gesteuerten Manipulationsinstrumenten zu tun,

sodass eine Zwangsgebührenfinanzierung nicht mehr gerechtfertigt ist.



Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.

 
AW: GEZ (D) GIS (AT) Gebühren

Neugier, das sehe ich nicht ganz so schlimm. Du hast Recht, tendenziell haben sie sich in ihren Hauptprogrammen stark RTL und Co. angepasst. Die meisten Sendungen die tagsüber laufen, sind kompatibel und kommerziell. Sie haben damit dem Druck der Quoten nachgegeben und teilweise sogar die Moderatoren der privaten Konkurrenz geholt. Was ich ganz besonders schlimm finde, ist die Dauerberieselung mit selbstproduzierten Serien und Spielfilmen, bei denen mich schon die stündlich gesendeten Trailer nerven. Immer die gleichen Gesichter in immer den gleichen Umgebungen (gehobene Gesellschft) gedrehte Fließbandprosa. Es gibt aber offenbar dankbare Konsumenten, die sich das reinziehen.

Pulspunkte: Was mich interessiert sind Dokumentationen, Naturfilme und Reportagen. Diese bekomme ich reichlich im ÖR-TV auf den Spartenkanälen. Was die Nachrichten angeht, so bin ich zwar auch nicht glücklich über das "political-correctness-filter" in den Redaktionen, aber besser ist es nirgendwo. Ich muss mir aus allen angebotenen Informationen mein Bild zusammenstellen. Selbst den von mir langjährig abonierten Spiegel kaufe ich längst nicht mehr. Soll ich mich ganz auf das Internet verlassen? Auch dort gibt es letztlich hauptsächlich Mainstream-News.

Der Hauptpluspunkt aber ist für mich die fehlende Werbung. Soll ich mir einen Film in Scheibchen ansehen, gespickt mit immer wieder den gleichen dümmlich-suggestiven Spots? Vielleicht sogar hochfrequent verspottet, wie in den USA? Nein danke. Dann verzichte ich lieber ganz.

Als 100%-iger ÖR-Konsument bin ich bereit, dafür zu bezahlen. Wer sagt, er möchte es nicht, der soll ruhig gegen seine Beitragspflicht vorgehen.
 
AW: GEZ (D) GIS (AT) Gebühren

Hallo sciberius.

Ich vermute, du müsstest dir über den Kernpunkt nochmal Gedanken machen. Es geht aus meiner Sicht darum, dass die öffentlich rechtlichen Medien auch "öffentliche Meinungen" verbreiten. Ob du Tagesschau/Heute oder "MDR Hier ab vier" nimmst. Wenn du ehrlich bist, behandeln sie dich in all diesen Sendungen wie einen 16-jährigen, dem man das was er wirklich zu denken hat, einfach noch nicht richtig erklärt hat. Was richtig ist, das steht fest, aber du bist einfach noch am zedern und zaudern (diffuse Kritik am Stuttgartbahnhof, Fracking, Atomtechnik oder Gentechnik...) und es ist einfach eine Frage der Zeit, dir das "schon richtig zu erklären".

Wenn ich solche Sendungen als Konserve sehe (ich habe kein TV mehr), bringt mich das einerseits zum Lachen, andererseits macht es mich traurig, dass es noch so viele Millionen gibt, die glauben, das was der Sprecher da sagt, was die Zeitung formuliert, ist wahr und gut gemeint. Im Grunde ist es auf feinste Weise in genauester Art auf Formulierungen achtend, eine Manipulation. Jedes Wort der Überschriften ist durchdacht. Man vermittelt dir "dein" Wertesystem.

Und da ich dir, nach dem, was ich von dir gelesen habe, zutraue, dass du das selber "kannst"....empfinde ich dieses ARD-ZDF-MDR usw.-...Fernsehen als eine Bevormundungs-Show...die eigentlich eher an das Schulfernsehen aus dem kalten Krieg erinnert. Du kommst darin leider nur als Ideot vor, als Schüler, dem man die Welt erklärt. Und das ist es doch, was unglaubliche Wut in uns auslösen sollte. Kannst du das noch "differenziert" und überlegt betrachten? Also ich kann meinen Hass auch gegenüber den Konsumenten diesen Mülls....nichtmehr verbergen. Und was denkt man dann zu Gebühren? Was denkt man zu einem Medien-Sowjetsystem. Wägt man da ab? Nein, man schaltet ab.

Bernd
 
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AW: GEZ (D) GIS (AT) Gebühren

was willst du mir damit sagen? Nun, ich habe bereits versucht, auch auf diesen Informationskanal zu verzichten, mit unbefriedigendem Ergebnis: ich hatte keine Ahnung mehr von dem, was gerade so los war auf der Welt. Natürlich verbreiten sie auch Meinungen, das ist mir klar. In den Nachrichtensendungen eher weniger, da wird fast nur neutral über die Ereignisse berichtet und dabei durch Auswahl, Umfang und Positionierung bewertet. Ja, ich bin der Ansicht, dass es meine Aufgabe ist, mir aus der Vielzahl von Meldungen selbst ein Bild zu machen, was dahinter steckt. Als gutgläubiger Nachrichtenkonsument kann ich kaum gelten, werde von einigen ja eher als Verschwörungstheoretiker gehandelt, der hinter jeder Message etwas anderes vermutet, als gesagt. Und ja: ich schüttele oft den Kopf über die Gewichtung des Dargestellten. Andererseits zähle ich die Journalisten von ARD und ZDF noch zu den glaubwürdigsten, denn sie berichten intensiv, wo andere schweigen. So haben sie mir erst kürzlich einen langen Beitrag gesendet bezüglich der Atomkatastrophe von Japan. Dort wird offenbar bis heute das Ausmaß des Super-GAUs vertuscht, weil die Folgen das Aus für die Atomwirtschaft bedeuten würde, gäbe man es zu. In diese Verschwörung eingebunden waren von Anfang an die amerikanischen und europäischen Nuklearunternehmen, die durch ihre Verbandelung mit den großen Medienunternehmen die Katastrophe in USA unter den Tisch kehren konnten. Während hier pausenlos live gesendet wurde, brachten CBS & Co. dort nur kurze Wortmeldungen in den "global news", die ohnehin ganz am Ende jeder Sendung stehen. Die Regierung Japans gibt hunderttausende ihrer Regierten dem Krebstod preis - der Folgekosten erforderlicher Konsequenzen und der Atomwirtschaft wegen. Wut löst das bei mir keine mehr aus, ich nutze alle Kanäle und bilde mir so meine Meinung - ohne Bildzeitung natürlich. Wut habe ich auch keine mehr ob des Wahnsinns, der in den Meldungen transportiert wird. Experten aus USA, EUropa und Japan sagen, dass bei der Explosion des Reaktorblocks 3 größere Mengen Kernbrennstoff in die Atmosphäre geschleudert wurde und bei adäquatem Management Honshu in der Mitte auf Dauer gesperrt werden müsst, die Hauptinsel also in einen Nord- und Südteil aufgeteilt werden müsste, ohne Landverbindung. Was geschieht aber tatsächlich? Die Leute leben dort weiter und die Atomwirtschaft plant neue Reaktoren. Es steht auch schon fest, dass die Unzahl von Krebstoten, die zu erwarten sind, in keiner Statistik erfasst werden dürfen. Es ist ein Kampf, der auf den Medienkanälen stattfindet, ja. Ich war erstaunt, zu sehen, welch toll aufgemachte Sendungen das iranische Fernsehen per Satellit in alle Richtungen pustet. Man könnte meinen, es wäre ein US-Network. Im Inland dort ist es streng verboten, ihn anzusehen, dort gibt es vermummte Gestalten mit finsteren Minen. Wie sich Nachrichten aus Putins Rektum anhören, kann ich mir gut vorstellen, das Nordkoreanische Fernsehen gab es gestern auch. Du lieber Himmel, da saß eine Tussi und haderte hasserfüllt mit der Welt. Nein, ich schalte nicht ab - ich sehe auch weiter zu, kritisch, klar, aber auch immer noch zufrieden mit dem ÖR-Fernsehen - weil es nichts besseres gibt.
 
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in Deutschland sind Radio- und Fernsehkanäle Sache der Bundesländer

die meiner Meinung nach sinnvollste Finanzierung,
die über eine prozentuale 'Informations'-Steuer,
ist wahrscheinlich nicht rechtskonform

der Vorteil dieser Steuer wäre,
daß es für die öffentlich rechtlichen Sender nur noch so viel Geld gibt,
wie das Steuervolumen hoch ist

Vorteil 2 wäre,
daß sich die Sender für ihr Programm rechtfertigen müssten
 
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