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Geldwert verfallen lassen

Dann könnten sich alle auf Haferflocken einigen, Güterreichtum ist gestattet. Auch andere Güter-Währungen sind denkbar ...

Tauschhandel würde aufblühen, da jeder versuchen würde, Geld zu vermeiden. Seinen Charakter als universelles Tauschmittel würde Geld aber trotzdem behalten. Zur Speicherung von Werten wäre es aber nicht mehr geeignet.

Die ganzen Scheinchen in Onkel Dagoberts Geldspeicher würden (sinnbildlich gesprochen) mit der Zeit immer mehr zu Altpapier werden.
 
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Ich mache es so wie der Saat
und gebe das geliehene Geld
mit beiden Händen ausgiebig aus.
Gevatter Tot wird einmal sicherlich
meine Altschulden zurückbezahlen. :)
 
n diesem Geldspeicher liegt eh kein Geld sondern Gold, Aktien und andere Wertpapiere, welche Forderungen darstellen.

Selbstverständlich würde es in einer Welt des Schwundgeldes weder Wertpapiere noch Bargeld geben. Zahlungsmittel wären ausschließlich Objekte von Datenstrukturen, die durch irgendwelche Computersysteme sausen. Nur so ließe sich das ganze managen, auch in Bezug auf Fälschungs- und Manipulationssicherheit. Moderne Kryptographie und dezentrale Rechnerstrukturen sind schon ziemlich leistungsstark.
 
Hi,
Irgendjemand hat hier vor ein paar Tagen erwähnt, das es schlecht ist Geld zu sparen.
Mit folgender Rekursionsformel:

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könnte man Sparer bestrafen. V ist dabei der Geldwert und n die Anzahl der Tage, die das Geld im Besitz einer Person verbleibt.

In den ersten beiden Tagen behält das Geld seinen Wert. An jedem Folgetag verliert das Geld aber 1/10 des Wertes, den es am Tag zuvor hatte. Gibt man das Geld aus, so geht n wieder auf 0 zurück, damit der neue Besitzer wieder eine 2-Tagesfrist bis zum Ausgeben hat, bevor der Wert langsam zerfällt.

Mit einem elektronischen Zahlungsmittel wäre das realisierbar.
Wer also spart, wird immer ärmer statt reicher.

Gute oder doofe Idee? Was meint ihr?

Das nennt man Hyperinflation und es wird seit einiger Zeit in Venezuela praktiziert. Nicht die Geldmenge ist relevant, sondern ihr Gegenwert. Vor der Währungsreform war jeder Deutsche Milliardär und trotzdem arm.

Hätte man sein Angespartes vor fünf Jahren in Bitcoin umgewandelt, wäre man heute Millionär. Umgekehrt gerechnet, indem man es nicht getan hat, hat das Angesparte über 5000% Wertverlust gegenüber dem Bitcoin erlitten. Somit hat deine Formel in Bezug auf Bitcoin längst zugeschlagen.:)

Guck: http://www.finanzen.net/devisen/bitcoin-euro/chart
 

Verschwundenes Schwundgeld.

5Zeichen schrieb:
In diesem Geldspeicher liegt eh kein Geld
sondern Gold, Aktien und andere Wertpapiere,
...
... weil der liebe Onkel Dagobert ja kein Dummkopf war,
sondern die Abhandlungen von Silvio Gesell über das Geld
rechtzeitig gelesen, und auch verstanden hat.

Was man natürlich auch so manchen Schreibern hier
nur bestens empfehlen könnte.

Eine bequem über Internet zugängliche Quelle wäre:
Gesell_NWO
Silvio Gesell.
Die natürliche Wirtschaftsordnung durch Freiland und Freigeld.
Siebente Auflage. 1931. Stirn-Verlag Hans Timm.

In kleinem Rahmen und für eine kurze Zeitspanne
wurde Schwundgeld übrigens ja schon in der Praxis erprobt,
siehe z.B. "der Wörgler".

Der Wörgler ist aber inzwischen wieder verschwunden.

> Aber das musste natürlich nicht in dieser Klarheit gesagt werden. <

 

Gesell und die ominöse "NWO" besser nicht im Zusammenhang nennen.

Gesell wird heute häufig in der rechtsesoterischen Szene verehrt und seine Kritik am Zins- und Finanzsystem zu Verschwörungstheorien herangezogen, die darauf hinauslaufen, dass die Weltbevölkerung durch Agenten einer ominösen NWO im Bündnis mit "jüdischer Hochfinanz" mit Hilfe des Zins- und Zinseszins-Systems geknechtet und ausgebeutet werde.
--> https://www.psiram.com/de/index.php/Silvio_Gesell
 
Selbstverständlich würde es in einer Welt des Schwundgeldes weder Wertpapiere noch Bargeld geben. Zahlungsmittel wären ausschließlich Objekte von Datenstrukturen, die durch irgendwelche Computersysteme sausen. Nur so ließe sich das ganze managen, auch in Bezug auf Fälschungs- und Manipulationssicherheit. Moderne Kryptographie und dezentrale Rechnerstrukturen sind schon ziemlich leistungsstark.
Ist klar, schwindendes Datengeld wäre technisch machbar. Keine Wertpapiere würde aber bedeuten, keine Kredite mehr und dann würde nichts mehr so sein, wie es heute ist.

Ein anderer Punkt: Es würde sofort Möglichkeiten geben, das Geld auf gefakte Art in Bewegung zu halten, um Wertverlust zu verhindern und eine Institution, die den jeden Hintergrund von Geldflüssen untersucht, ist undenkbar.
 
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Svensgar: "Aber Reichtum in Form von Geldbesitz wäre nicht mehr existent."

... ein weiterer Schritt, den unsere jungen Freunde als Freiheit umdeuten würden...man könnte auf die Idee kommen, es handele sich um indische Sadhus....
 
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