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gedicht

sucher

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14. Februar 2003
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Du ziehst in die Schlacht,
Lachen im Gesicht,
Härte in der Sprache
um auf Befehl zu töten.

Du kehrst heim aus der Schlacht,
Blut im Gesicht,
Angst in der Sprache,
Bilder in deinem Kopf zu töten.
 
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Original geschrieben von sucher
Du ziehst in die Schlacht,
Lachen im Gesicht,
Härte in der Sprache
um auf Befehl zu töten.

Du kehrst heim aus der Schlacht,
Blut im Gesicht,
Angst in der Sprache,
Bilder in deinem Kopf zu töten.

Er zieht mit einem Lachen in die Schlacht

Das Lachen des Bewußten: um die Angst zu betäuben
Das Lachen des Schauspielers: um den Anderen weder Angst noch Bedenken im eigenen Gesicht zu zeigen
Das Lachen des nach oben Strebenden: weil man Stolz und Ehr empfinden will (auch wenn nur eingeredet)
Das Lachen des Gemeinschaftsgeistes: um das Zusammengehörigkeitsgefühl mit "Gleichgesinnten" zu stärken

Mit Härte in der Sprache:

Die Härte des Mutigen: um das gegensätzliche Spiegelbild verschwimmen zu lassen
Die Härte der Sprache: um das "gleichgesinnte Kommunikationsgefühl" zu erhalten. Der Ton verdeckt den Moment der Angst und der Bedenken.


um auf Befehl zu töten

der Befehl wird ausgeführt, wie bei einer Marionette. Der Führer hat alles in der Hand. Die Marionette führt aus.

Angst in der Sprache

Der Bewußte kann nicht mehr lachen, kann nicht mehr mit harter Sprache sprechen, kann nicht mehr schauspielern, will nicht mehr nach oben streben; die Gemeinschaft ist zerbarsten

und all das, weil er nun weiß, daß er keine Marionette war. Marionetten leben nicht und haben keinen freien Willen. Er schon!!!
 
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