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Gedanken zur Wahrscheinlichkeit !

Marco22

Well-Known Member
Registriert
27. Dezember 2016
Beiträge
2.138
Fast jedem Lottospieler fällt wohl auf, dass vom intuitiven Gefühl her die Chance auf einen hohen Gewinn höher ist als in der Praxis. Jedoch gibt es Dinge bei denen meiner Erfahrung nach genau der umgekehrte Fall zutrifft. Nun bespreche ich ein Thema, dass die meisten wohl zunächst ein wenig irritiert, bei genauerem Überlegen aber durchaus interessant wird. Bei Wikipedia, Youtube, diesem oder anderen Foren ist die jeweilige Besucheranzahl zu erkennnen. Wenn in diesem Forum beispielweise jetzt gerade 40 Besucher unterwegs sind wäre die statistische Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein durchnittlicher Deutscher Bundesbürger momentan Besucher dieses Forum ist 1 zu 2 Millionen. Somit wäre es gemäß der Wahrscheinlichkeitsgesetze wahrscheinlicher, mit einem Kästchen 5 Richtige im Lotto zu haben als gerade diesen Artikel zu lesen. Exakt stimmt dieses Rechnung natürlich nicht, da über den Tag verteilt weit mehr Besucher dieses Forum nutzen ? Trotzdem ist die Wahrscheinlichkeit außerordentlich gering, dass ein Deutscher den wir zufällig auf der Straße treffen, wie Sie am heutigen Tag dieses Forum besucht hat. Welche Erklärungen habt ihr parat ? Später habe ich noch ein paar Erklärungen parat, im Moment beende ich aber erst mal an dieser Stelle.
 
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Interessante Überlegung!
Nehmen wir mal an, der durchschnittliche Forennutzer ist kein Analphabet und in der Regel jemand, der nicht ungerne liest, auch eher dem Schreiben zugeneigt ist und obendrein den zwischenmenschlichen Austausch sucht; das wären doch schon einige Selektionskriterien, welche die Suche nach dem Forennutzer lokal ausrichten ließe und somit die Erfolgswahrscheinlichkeit drastisch erhöhen dürfte?

Der Lotto-Spieler hingegen ist ganz auf die Glücksfee (und gewisse Kenntnisse in Wahrscheinlichkeitsrechnung) angewiesen, denn Zahlen haben als abstrakte Denkgehalte - so vermute ich - keine über die blanke Berechenbarkeit hinausgreifende Eigenschaften, die man als Verhaltenswahrscheinlichkeit heranziehen könnte.

Gruß
Phil
 
Nehmen wir mal an, der durchschnittliche Forennutzer ist kein Analphabet und in der Regel jemand, der nicht ungerne liest, auch eher dem Schreiben zugeneigt ist und obendrein den zwischenmenschlichen Austausch sucht; das wären doch schon einige Selektionskriterien, welche die Suche nach dem Forennutzer lokal ausrichten ließe und somit die Erfolgswahrscheinlichkeit drastisch erhöhen dürfte?
Gruß

Phil

Wobei diese Faktoren nicht als Gewichtendende Faktoren zu betrachten sind. Schließlich sind beim Lotto auch die Zahlen mit im Spiel, die erst letzte Woche gezogen wurden. Somit sind auch die Menschen zu berücksichtigen, die nicht die vorgeschlagenen ( Persönlichkeits ) Eigenschaften aufweisen. Selbst wenn die genannten Eigenschaften Einfluss hätten, wären dieses rein statistisch betrachtet jeodch unbedeutend, da diese so so oder so Millionen von Menschen betreffen. Wobei ich beim Themenbeitrag in der Rechnung versehentlich von Deutschland ausging, wobei zumindest von Deutschland, Österreich und der Schweiz auszugehen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch bei Wikipedia oder anderen Websites ist das Phänomen der geringen Besucherzahl zu beobachten. Bei einem Video das auf Youtube Millionen von Klicks hat, stellt sich natürlich die gegenteilige Frage. Aber angenommen ich gehe auf einen oder mehrere Wikipedia Artikel, die am heutigen Tag 100 mal abgerufen wurden. Wie erklärt sich, dass mein Gehirn auf die Idee kam ein so seltenes Thema zu Googeln ( bzw. auf die Idee kam gezielt seltene Artikel zu Googeln :)), obwohl die Wahrscheinlichkeit, dass durchnittlicher " Mensch " auf jenen Einfall kommt, so gering ist. Kann das denkende Gehirn die Regeln des Satz von Bayes durchbrechen, indem scheinbare Freiheit des menschlichen Willens außerhalb mathematischer Gesetzmäßigkeiten agiert ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei diese Faktoren nicht als Gewichtendende Faktoren zu betrachten sind. Schließlich sind beim Lotto auch die Zahlen mit im Spiel, die erst letzte Woche gezogen wurden. Somit sind auch die Menschen zu berücksichtigen, die nicht die vorgeschlagenen ( Persönlichkeits ) Eigenschaften aufweisen.

Dann musst du dir aber die Frage gefallen lassen, weshalb du überhaupt den Vergleich anstellst (bzw. was du dir von diesem versprichst), wenn die Vergleichsmomente in jeder Hinsicht identisch sein sollen?

Selbst wenn die genannten Eigenschaften Einfluss hätten, wären dieses rein statistisch betrachtet jeodch unbedeutend, da diese so so oder so Millionen von Menschen betreffen.

Ich denke es macht schon einen Unterschied, ob man einer Wahrscheinlichkeit von 1:80000000 oder 1:40000000 (nur als Beispiel) gegenüber steht.
 
Bei einem Video das auf Youtube Millionen von Klicks hat, stellt sich natürlich die gegenteilige Frage.

Da spielen sicherlich viele Effekte (typisches soziologisches Thema) eine Rolle, die in einschlägiger Literatur unlängst erfasst und erforscht werden.

obwohl die Wahrscheinlichkeit, dass durchnittlicher " Mensch " auf jenen Einfall kommt, so gering ist. Kann das denkende Gehirn die Regeln des Satz von Bayes durchbrechen, indem scheinbare Freiheit des menschlichen Willens außerhalb mathematischer Gesetzmäßigkeiten agiert ?

Für das angenommene (abstrahierte) "durchschnittliche ... denkende Gehirn" mag das zutreffen, tatsächlich sind für jedes Gehirn spezifische Bedingtheiten anzunehmen, die eine solche "mathematische Gesetzmäßigkeit" gehörig durcheinander wirbeln können.

Der von dir erwähnte "Satz von Bayes" steht zudem nicht für die Mathematik schlechthin, sondern ist eine Möglichkeit (von womöglich unendlich vielen), die Komplexität der erfahrbaren Welt schematisch nachvollziehbar(er) zu machen.

Naturgesetze hängen ja nicht als fertige Formeln an den Bäumen, sondern entstehen durch menschliche Denkleistungen, die sich immer irgendwie auf "Realität" beziehen - zumindest mutet diese Überlegung plausibel an.

Gruß
Phil
 
Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit eines Individuums sich als "In-die-wie-Du-Dumm" zu erkennen zu wünschen - oder zu wünschen übrig lassen? -

So lautet jedenfalls heute am 31.12.2016 Bernies unmögliche Sylversterknallerfrage in der Verkleidung eines (un-)bedingten Wahrscheinlichkeitssuchhundes auf der Suche nach einer im Sachverstand (bitte nicht Sackverstand lesen!) zutreffend versteckten Gedankenwahrscheinlichkeit in Form einer Gedankenwahrpeinlichkeit!

Ganz im Ernst:

Wahrscheinlichkeitssysteme
benötigen eine - Sackzement noch mal (!) - sagazitive Abgeschlossenheit in jeder vektoriellen und wegtoriellen Hinsicht und Weg-Sicht und müssen nicht nur bildhaft, sondern auch in puncto (Zeichen-)Sprache und Funktion auf eine jeweils gleiche (biotive) Drittbezugnahmebasis real und zielökonomisch vorfixiert werden, wozu es streng genommen der Annahmen einer wahrhaft exakt wahrnehmungsbewusstseinsunabhängigen Realität (BuR) bedarf, die das Ganze in absoluter Offenheit vollkommen (in Quanten- und antiquantenphilosophischer Doppelbetrachtungsgrenzsichtweise) so weise zu behandeln vermag, dass das Umkehren von Schlussfolgerungen zwar "richtig" bleibt, aber nicht unbedingt mehr als "wahr" ( in seiner Urbeständigkeit) bezeichnet werden darf.

Hin und wieder sollte dies bei dem ganzen Hin und Her in der Diskussion nicht vergessen werden, dass die Wahrheit einer Autodynamik im Versuch einer Selbstfixierung folgt: ES bewahrheitet SICH.
Kann das denkende Gehirn die Regeln des Satz von Bayes durchbrechen, indem scheinbare Freiheit des menschlichen Willens außerhalb mathematischer Gesetzmäßigkeiten agiert ?
Gute Vorfrage, junger Mann! Das individuelle Bewusstsein eines Menschen - von mir als *Inversum* (=Welt in sich positiv umgekehrt) bezeichnet - autoaggiert immer mit einem *kollektiven Bewusstsein* zusammen, diese einfache Erkenntnis ist dem Wesen lebendiger *UR-INFORMATION* in seiner Doppelbindung und Doppelabsicherung geschuldet.

Ich meine, - nur ein ganz klein wenig hoch abstrakt vorformuliert, (wie so mancher sofort erkannt hat :D) -, dass das denkende Gehirn die - zunächst nebulös in Wahrscheinlichkeitswolken gefangen klingende - Antwort sich selbst zu geben vermag, wenn die Zeit dazu gekommen ist und wenn es (und ES) dem *absoluten (Anti-)Skeptizismus* in der überlogischen Vereinbarkeit des Widerspruchs mit der Widerspruchsfreiheit frönen darf, dem überlogischen Kontext eines autosystemischen Systemkontrollvertrauens entsprechend.

Ich meine, es 'gibt' - und 'ver-gibt' - *EINE bewusstseinsunabhängige Realität* (als GeDACHtes an sich), als eine Realität, die radikal *ex-sistiert*, und zwar in einem quasi-formalen "Radikantenstadl" in bewusst falschen Entgegenschlussfolgerungen von Rückwärtsbetrachtungen in der falschen Zeit (=falsche Wahrnehmung) und diese positive Falschheit gilt es als Wahrscheinlichkeitswolke eines Quantenclusters in einem ur-sprünglichen Koordinationsmittelpunktsuchsystems in (s)einem Einheitsuniversum durch Invertierung in seinen eigenen Weltvorstellungen eines 'Inversums' im Individuum zu erkennen, spaßeshalber aber auch vielleicht als positive Fragestellung und überlogischer in *Frege Stellung* eines *In-wie-dumm* in der bedingten Abhängigkeit eines "In-die-wie-Du-Dumm" - oder was ?..... :)

Meine Gedanken zur Wahrscheinlichkeit kreisen um die Frage eines "Wahrscheinlichkeitswertes an sich" als neues originäres Phänomen, welches als altes Phänomen schon einmal von *Talcott Parsen* in seiner Medientheorie von modernen Gesellschaften sozialkritisch (voluntaristisch+normativ) aufgegriffen wurde.

Also sprach Bernie:

Wenn die Entscheidungsregeln bedingter Abhängigkeit gelten,
dann gilt auch bedingt in Umkehrschlüssen:

< "Denkformen erschaffen das Geld
und das Geld erschafft Denkformen" >.​

Die von Marco aufgeworfene Frage scheint (bildhaft) bedingt abhängig von der Dummheit des Erkennenden im Umschalten vom Vorwärtsgang zum Rückwärtsgang in der Hoffnung, dass dabei "alles beim Alten" bleibt.
:D

Ich frage mich, wieso soll ein denkendes Gehirn eine solche (Schnittmengenaustausch-)Regel "durchbrechen" - und vor allem, warum sollte es (geschweige denn ES) so blöd sein, - ganz bewusst dies zu tun, - nur rein strategisch (von außen götterhaft) vorgespielt oder tatsächlich gönnerhaft (als Teilnehmer einer radikalen Realität) längst akzeptiert?

Ein erfolgreiches und kreatives neues Jahr 2017 - in dem man mit+in 17 noch Träume haben darf - wünscht Euch

Bernies Sage
 
Zuletzt bearbeitet:
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Fast jedem Lottospieler fällt wohl auf, dass vom intuitiven Gefühl her die Chance auf einen hohen Gewinn höher ist als in der Praxis. Jedoch gibt es Dinge bei denen meiner Erfahrung nach genau der umgekehrte Fall zutrifft. Nun bespreche ich ein Thema, dass die meisten wohl zunächst ein wenig irritiert, bei genauerem Überlegen aber durchaus interessant wird. Bei Wikipedia, Youtube, diesem oder anderen Foren ist die jeweilige Besucheranzahl zu erkennnen. Wenn in diesem Forum beispielweise jetzt gerade 40 Besucher unterwegs sind wäre die statistische Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein durchnittlicher Deutscher Bundesbürger momentan Besucher dieses Forum ist 1 zu 2 Millionen. Somit wäre es gemäß der Wahrscheinlichkeitsgesetze wahrscheinlicher, mit einem Kästchen 5 Richtige im Lotto zu haben als gerade diesen Artikel zu lesen. Exakt stimmt dieses Rechnung natürlich nicht, da über den Tag verteilt weit mehr Besucher dieses Forum nutzen ? Trotzdem ist die Wahrscheinlichkeit außerordentlich gering, dass ein Deutscher den wir zufällig auf der Straße treffen, wie Sie am heutigen Tag dieses Forum besucht hat. Welche Erklärungen habt ihr parat ? Später habe ich noch ein paar Erklärungen parat, im Moment beende ich aber erst mal an dieser Stelle.

Die Einschätzung einer Wahrscheinlichkeit ist eine Glaubenssache! :rolleyes:
Wahrscheinlich geht es mathematisch gesehen, den Wissenschaftlern ebenso!? o_O

Denk mal, die Wahrscheinlichkeit von Urknallereien im grenzenlosen Universum, ist wahrscheinlich größer als ein Sechser im Lotto!?

Wahrscheinlich ist es kaum zu glauben?:eek:
Das Arschloch ist größer als die Augen! :D
 
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