Frankreich - die Wahl

[Uffzach]

Ich denke, nachdem alle gewußt haben, dass die Briten niemals für den Brexit stimmen, und alle gewußt haben, dass Trump niemals Präsident wird, verhält es sich nun so, dass alle wissen, dass Le Pen niemals die Stichwahl wird gewinnen können. Und dies obgleich die Linke einen radikalen Träumer nominiert, die Konservativen sich mit ihrer Selbstbedienungsmentalität selbst zerlegen und ein Unabhängiger die französische Kultur verneint.
Nein, es ist vollkommen unmöglich, dass Le Pen die Stichwahl wird gewinnen können.

 

[Anideos]

...die Konservativen sich mit ihrer Selbstbedienungsmentalität selbst zerlegen ...

Hat die Selbstbedienungsmentalität der CSU ihr geschadet? Du hast allerdings recht, Frankreich ist nicht Bayern.

Nein, es ist vollkommen unmöglich, dass Le Pen die Stichwahl wird gewinnen können.

Man kann nur hoffen, dass die Franzosen spätestens bei der Stichwahl beweisen, dass sie Demokraten sind und sich nicht vom rechtsextremen Front National auf ein Abenteuer mit nicht absehbarem Ausgang einlassen. Trump und UKIP sollten schließlich Warnung genug sein.

 

[Andersdenk]

Hat die Selbstbedienungsmentalität der CSU ihr geschadet?

Mitnichten.

Grüß Gott!

 

[Anideos]

Mitnichten.

Doch, der Schüttelschorsch hat gehen müssen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Schmid_(CSU)

 

[denk-mal]

Ich denke, nachdem alle gewußt haben, dass die Briten niemals für den Brexit stimmen, und alle gewußt haben, dass Trump niemals Präsident wird, verhält es sich nun so, dass alle wissen, dass Le Pen niemals die Stichwahl wird gewinnen können. Und dies obgleich die Linke einen radikalen Träumer nominiert, die Konservativen sich mit ihrer Selbstbedienungsmentalität selbst zerlegen und ein Unabhängiger die französische Kultur verneint.
Nein, es ist vollkommen unmöglich, dass Le Pen die Stichwahl wird gewinnen können.

Rechtspopulistische und fremdenfeindliche Franzosen, gab es schon Anno 1964, denk mal
dass diese Rechtspopulisten heutzutage „dank der Zuwanderungen“ eine Minderheit sind.


FRANKREICH / ALGERIER

Braune Flut

Den Pariserinnen wird das Plätschern vergällt. Wo ein vereinzelter Bikini im Frei-Bassin paddelt, ist er bald von bräunlichen Schwimmern eingekreist und angetaucht.
Zehn, zwanzig Algerier -Hände zerren an den Verschlüssen des Badekostüms und rauben der Trägerin das Textil.

Der für Muselmanen ungewohnte Anblick knapper Bikinis läßt die Schwimmer Freuden ahnen,
die sie sonst schwer finden: Unter den 600 000 Frankreich-Algeriern sind nur 40 000 Frauen.

1956 lebten 300 000 Algerier in Frankreich, Anfang 1964 waren es fast 600 000. 30 000 von ihnen sind heute arbeitslos
und leben von der französischen Sozialversicherung. 13 000 französische Krankenbetten sind von Algeriern belegt.

Die Pariser Polizei sah sich bald vor der Aufgabe, mit einer Kolonie von 200 000 Algeriern fertig zu werden,
die zwar nur drei Prozent der hauptstädtischen Bevölkerung ausmacht, auf deren Konto jedoch im vergangenen Jahr

- 32 Prozent der Morde,

- 39 Prozent der Autodiebstähle und

- 58 Prozent der Diebstähle mit Schußwaffengebrauch

gingen.

Ein Teil der Einwanderer importierte überdies die Gewohnheiten ihrer sanitär unterentwickelten Heimat
samt den dort in Blüte stehenden Gebrechen - Tuberkulose und Geschlechtskrankheiten - nach Frankreich.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46174775.html
.

 

[Anideos]

Der Spiegel-Bericht stammt aus dem Jahr 1964, zwei Jahre nach der Unabhängigkeit Algeriens von den Franzosen, nach einem langjährigen, blutigen Bürgerkrieg. Die französischen Kolonialherren, die nach Frankreich flüchten mussten, waren Rassisten, haben im zweiten Weltkrieg mit den Nazis kollaboriert und hatten einen extremen Hass gegen alle Araber. Der Front National ist im Süden Frankreichs entstanden, nicht zuletzt, weil dort die meisten sogenannten Schwarzfüßler lebten. So nannten die Franzosen in Frankreich diese Kolonialisten aus Algerien. Sie waren über viele Jahre die Hauptunterstützer des Front National.
Zusammen mit den Franzosen sind auch viele Algerier nach Frankreich geflüchtet, weil sie mit den Franzosen gegen ihre eigenen Landsleute kollaboriert hatten. Dass diese Algerier nicht gerade die besten Manieren hatten, ist anzunehmen.
Alle diese Informationen habe ich aus erster Hand, im Gegensatz zu diesem Spiegel-Bericht, der heute und hier nichts zu suchen hat.

 

[denk-mal]

Alle diese Informationen habe ich aus erster Hand, im Gegensatz zu diesem Spiegel-Bericht, der heute und hier nichts zu suchen hat.

Können sie ihre vermeintlichen „Informationen aus erster Hand“ auch belegen?

Wollen sie den Spiegel als unseriöse Lügenpresse, bzw. als Herausgeber von Fake-News diffamieren?

https://de.wikipedia.org/wiki/Pied-noir

https://de.wikipedia.org/wiki/Algerienkrieg

Auch ein alter, aber sehr aufschlussreicher Spiegelbericht!

17.10.1962 FRANKREICH / FLÜCHTLINGE

Waffen mitgebracht

Am Schuppen 6 im Hafen von Marseille macht der Dampfer "Ville de Tunis" fest. Er hat 1800 Flüchtlinge aus Algerien an Bord.

Eine verhärmte Frau, Mitte der 50, steigt als erste die Gangway herunter. In einer Hand trägt sie einen mit Bindfäden verschnürten Pappkoffer,
in der anderen einen Käfig, aus dem ein Papagei unentwegt die rechtsextreme Geheimorganisation OAS hochleben läßt. "Vive l'OAS, vive l'OAS, vive l'OAS...

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45123801.html
.

 

[Anideos]

Können sie ihre vermeintlichen „Informationen aus erster Hand“ auch belegen?

Wollen sie den Spiegel als unseriöse Lügenpresse, bzw. als Herausgeber von Fake-News diffamieren?

Ich kannte und kenne Franzosen aus Algerien - auch Nazis unter ihnen - und ich kenne genug Franzosen aus Frankreich. Sie haben aus eigener Erfahrung berichtet.

Ein Bericht, ob vom Spiegel oder einem anderen Medium, wenn er aus dem Jahr 1964 stammt, hat weder mit der aktuellen Wahl in Frankreich, noch mit den heutigen Algeriern in Frankreich mehr zu tun. 1964 hat auch in Deutschland kaum eine Frau im Bikini gebadet.

 

[Andersdenk]

"Vive l'OAS, vive l'OAS, vive l'OAS...

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45123801.html

Na das ist doch mal ein hübscher Beleg für die Wirksamkeit europäischer Entwicklungshilfe. Was die Großväter von den Franzosen lernten, das können die Enkel doch für den Islamischen Staat gebrauchen. Da sage einer, die Araber wären nicht lernfähig.

„Marine Présidente“, ist doch klar, oder?

Salam!

 

[denk-mal]

Ich kannte und kenne Franzosen aus Algerien - auch Nazis unter ihnen - und ich kenne genug Franzosen aus Frankreich. Sie haben aus eigener Erfahrung berichtet.

Ein Bericht, ob vom Spiegel oder einem anderen Medium, wenn er aus dem Jahr 1964 stammt, hat weder mit der aktuellen Wahl in Frankreich, noch mit den heutigen Algeriern in Frankreich mehr zu tun. 1964 hat auch in Deutschland kaum eine Frau im Bikini gebadet.

Jedoch stellen sie den Sachverhalt völlig falsch dar!

Auch ich kenne die Franzosen, denn ich habe mal dort gearbeitet.

Die französischen Kolonialherren, die nach Frankreich flüchten mussten, waren Rassisten,
haben im zweiten Weltkrieg mit den Nazis kollaboriert und hatten einen extremen Hass gegen alle Araber.

Fakt ist, dass die arabischstämmigen Einwanderer einen extremen Judenhass hatten und dass sie deswegen mit den Nazis kollaborierten!

Die Franzosen sind ein sehr liberales Volk und haben vielen der verfolgten Juden das Leben das Leben gerettet!

Natürlich und selbstverfreilich, gab es auch unter den französischen Offizieren Antisemiten, aber das waren freilich nur Einzelfälle.

Hass ermöglicht die seltsamsten Koalitionen – nach dem Prinzip „Der Feind meines Feindes ist mein Freund“.
Das ist zwar, nüchtern betrachtet, allzu oft Unsinn gewesen, bleibt aber in der internationalen Politik dennoch einflussreich.

So hatten deutsche Nationalsozialisten und Araber gewiss denselben Gegner: Juden und das, was beide das „internationale Judentum“ nannten.
Intensiver als bei NSDAP-Anhängern und radikalen Arabern ist der Antisemitismus wohl nie gewesen. Und jedenfalls bei Letzteren hat sich das bis heute nicht geändert.

https://www.welt.de/geschichte/zwei...-eng-war-der-Pakt-der-Nazis-mit-Muslimen.html

http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelgeschichte/d-65469611.html