Ich bin mit Walter einverstanden. Eigentlich mache ich mir da nicht so viel Sorgen (ganz nach dem Motto: Sorgen hat man nicht, wenn man sie sich nicht vorher gemacht hat!). Ich sorgte mich fast 8 Monate lang beinahe ununterbrochen und danach noch ein paar Wochen lang, das genügt fürs Erste.
Gar nicht rankommen tut man nur an autistische Kinder - mit viel Geduld und Ausdauer erzielt man aber auch bei ihnen sichtbare Erfolge.
Sonst bleibt aus der Erziehung immer was "hängen". "Unbeschadet" kommt keiner davon - bin ich nicht das beste Beispiel? Primär will ich gar nicht, dass sie meine Fehler nicht machen, sondern, dass ich die Fehler meiner Mama nicht wiederhole, es genügt, wenn ich meine eigene mache, was sich kaum vermeiden lässt (zum Glück gibt es noch den Papa, der es richten kann
). Und so wird es auch den Kindern ergehen. Sie werden ihre Fehler machen, nicht meine. Dafür möchte ich ein Vertrauensverhältnis schaffen, damit sie auch bei Fehlern eine 100-pro-sichere Anlaufstation haben und auch wissen, dass wir ihnen beistehen werden, egal, was passiert. Die Basis finde ich am wichtigsten, denn beeinflusst werden sie von allem, was um sie herum passiert. Davor bewahren und fernhalten kann/soll man sie nicht, sonst werden sie nie selbständig. Aber DIE Bezugsperson möchte ich bleiben und ein freundschaftliches Verhältnis schaffen. Aber eine Freundin der Kinder könnte ich höchstens werden, wenn sie erwachsen sind, denn Freunde sind 'Kumpel', die im Normalfall keine Vorbildfunktion übernehmen sollen oder abgeben müssen. Freunde sind doch dem Alter entsprechend Gleichgesinnte, das kann ich nicht und will ich nicht, ich habe meine Freunde, sie sollen ihre haben. Aus aktueller Sicht: Ich bin ehrlich, Sandkuchen backen, macht mir nur beschränkt Spass und bin froh, wenn sie da nach ein paar Minuten Gleichgesinnte und Gleichaltrige gefunden haben, die sich das stundenlang freiwillig antun und ich mich mit einem Buch in die "miteinemAugedrauf"-Position zurückziehen kann. Ich bin keine Super-Mama, von denen es überall nur so wimmelt, aber eins weiss ich mit Sicherheit, wenn ich sie jetzt nicht auch allein spielen lasse (durchaus dankbar für jede Minute), werden sie sich nie allein beschäftigen können und ich lande in der Psychi. Ich bin da, ich schmuse, turne, tröste, spiele Kasperletheater und was es alles sonst so gibt, rede, pflege, füttere, herumtolle, "schimpfe", aber ich gebe sie auch absolut ohne schlechtes Gewissen ab, um nicht für die nächsten 16 1/2 Jahre als "nur"-Mama zu enden. Zwillinge zu haben, ist auch ein Privileg, sie haben sich, sie sind sich jetzt schon Freunde und "unzertrennlich" und dadurch sind sie auch extrem "pflegeleicht" und zufrieden, wenn auch die "Ideen" im Doppelpack manchmal ganz schön an die Substanz gehen. Sieht dann ungefähr so aus:
aber es macht riesen Spass und Freude... ausser, wenn sie Regenwürmer essen wollen, das ist die Hölle!!!