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Entstehung von Ebbe und Flut ?

mmgarbsen

Member
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16. Januar 2009
Beiträge
582
Seit über 2000 Jahren, seit Aristoteles wird von den Wissenschaften die Entstehung von Ebbe und Flut der Anziehung des Mondes zugeschrieben. Nach dieser Ansicht, müßte der Wasserberg im Ozean dort am höchsten sein, wo das Meer am tiefsten ist.

Das ist aber nicht der Fall. Auf den Azoren beträgt der Gezeitenunterschied nur ca. einen Meter. An der Westküste Englands macht der Unterschied zwischen Hoch- und Niedrigwasser bis zu 8 Metern aus. Auf der gegenüberliegenden Seite des Atlantiks, in der Bucht von Fundland, sogar bis zu 16 Meter. Wenn nun durch die Anziehungskraft des Mondes eine Flutwelle von 8 Metern Höhe über die Oberfläche des Meeres rasen läßt, wären die flachen Inseln in der Karibik oder in der Südsee unbewohnbar, weil sie täglich landunter melden müßten.

Es ist schon erstaunlich, daß noch niemand über diese beobachtbare Tatsache gestolpert ist. Irgendwas stimmt doch hier nicht.

MfG
 
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AW: Entstehung von Ebbe und Flut ?

Seit über 2000 Jahren, seit Aristoteles wird von den Wissenschaften die Entstehung von Ebbe und Flut der Anziehung des Mondes zugeschrieben. Nach dieser Ansicht, müßte der Wasserberg im Ozean dort am höchsten sein, wo das Meer am tiefsten ist.

Das ist aber nicht der Fall. Auf den Azoren beträgt der Gezeitenunterschied nur ca. einen Meter. An der Westküste Englands macht der Unterschied zwischen Hoch- und Niedrigwasser bis zu 8 Metern aus. Auf der gegenüberliegenden Seite des Atlantiks, in der Bucht von Fundland, sogar bis zu 16 Meter. Wenn nun durch die Anziehungskraft des Mondes eine Flutwelle von 8 Metern Höhe über die Oberfläche des Meeres rasen läßt, wären die flachen Inseln in der Karibik oder in der Südsee unbewohnbar, weil sie täglich landunter melden müßten.

Es ist schon erstaunlich, daß noch niemand über diese beobachtbare Tatsache gestolpert ist. Irgendwas stimmt doch hier nicht.

sicher sind es die Newtonschen Gesetze, die nicht stimmen. Das ist doch die Theorie, für die du den Nobelpreis bekommen hast, oder?

Der Rote Baron
 
AW: Entstehung von Ebbe und Flut ?

sicher sind es die Newtonschen Gesetze, die nicht stimmen. Das ist doch die Theorie, für die du den Nobelpreis bekommen hast, oder?

Der Rote Baron

ich glaub/meine(länger her) , ist jetzt ungeprüft, das dass relativ gesehen ein ziemlich lokaler effekt (hauptwirkung) ist
(tatsächlich soll erdkruste bis zu ca 30cm beim überwandern des mondes angehoben werden)
bei wasser wird die einwirkende kraft halt stark gedämpft durch dessen besondere eigenschaften
weiss nicht mehr ob rotation gegenwirkt....(wer googled denn jetzt mal,,,)


übrigens die physikalisch/chemischen eigenschaften von wasser sind geradezu
pur metaphysik/esoterik/faszinierend (und das nicht nur als taucher ;-)
 
AW: Entstehung von Ebbe und Flut ?

Seit über 2000 Jahren, seit Aristoteles wird von den Wissenschaften die Entstehung von Ebbe und Flut der Anziehung des Mondes zugeschrieben. Nach dieser Ansicht, müßte der Wasserberg im Ozean dort am höchsten sein, wo das Meer am tiefsten ist.

Das ist aber nicht der Fall. Auf den Azoren beträgt der Gezeitenunterschied nur ca. einen Meter. An der Westküste Englands macht der Unterschied zwischen Hoch- und Niedrigwasser bis zu 8 Metern aus. Auf der gegenüberliegenden Seite des Atlantiks, in der Bucht von Fundland, sogar bis zu 16 Meter. Wenn nun durch die Anziehungskraft des Mondes eine Flutwelle von 8 Metern Höhe über die Oberfläche des Meeres rasen läßt, wären die flachen Inseln in der Karibik oder in der Südsee unbewohnbar, weil sie täglich landunter melden müßten.

Es ist schon erstaunlich, daß noch niemand über diese beobachtbare Tatsache gestolpert ist. Irgendwas stimmt doch hier nicht.

MfG

Scheint nicht Galileo Galilei darüber schon gestolpert zu sein?
Ich schicke aber voraus, von Physik und Mathematik absolut nichts zu verstehen.

(den gesamten "Almagest" habe ich mir aus Gründen der Entwicklung der Astronomie- sowie Astrologie mal angeschafft, in Arabisch und Deutsch)

Galileo Galilei: "De motu"
...... Als er sechs Kapitel seines Traktats "De motu" (Über die Bewegung) mit den Worten "in quo contra Aristotelem concluditur" (worin gegen Aristoteles geschlossen wird) beginnt, ist der Ärger da. Schließlich gilt Aristoteles - dem Galilei Unkenntnis der Geometrie vorwirft .....

......... Dazu gehörte auch die Kosmologie des Aristoteles, derzufolge das Zentrum des Kosmos die Erde ist, umgeben von konzentrischen Sphären der Planeten und der Fixsternsphäre. Eingehüllt wurde dieser Kosmos von der Sphäre des Ersten Bewegers, der alles in Gang hielt. Die zweite wichtige Autorität, deren Lehre Galilei zu vermitteln hatte, war Ptolemäus, der in den Grundannahmen mit Aristoteles übereinstimmte. Sein Anliegen war es, eine richtige Voraussage der Planetenörter vor dem Hintergrund des Fixsternhimmels zu liefern, wie sie einem Beobachter auf der als ruhend angenommenen Erde erscheinen. Sein "Großes Astronomisches System" wurde im Mittelalter nach der arabischen Übersetzung überliefert und unter der Bezeichnung "Almagest" geführt. Dies also war die akademische Kost, die Galilei seinen Studenten verabreichte. .........

.......... Aus den Notizbüchern von Galileis Freund Paolo Scarpi wird jedoch deutlich, dass Galilei diesem schon um 1595 eine mechanische Theorie von Ebbe und Flut, die als Folgen einer doppelten Erdbewegung erklärt wurden, vorgestellt hatte.

Mit den Gezeiten hat Galilei auch ein schönes Argument gegen Aristoteles in der Hand. Dieser hatte die Gezeiten in seiner Naturphilosophie nicht behandelt - weil sie im Mittelmeer kaum eine Rolle spielen. Erst als sich in der Renaissance die Seefahrt auf den Atlantik ausdehnte, entstand ein echter Erklärungsbedarf für Ebbe und Flut. ..........

http://www.pro-physik.de/Phy/leadArticle.do?laid=954

Almagest
(griechisch μαθηματική σύνταξις, arabisch ‏المجسطي‎, DMG al-maǧisṭī) nennt man eines der Hauptwerke der antiken Astronomie, das auf den hellenistisch-griechischen Gelehrten Claudius Ptolemäus zurückgeht. ..........

http://de.wikipedia.org/wiki/Almagest


Claudius Ptolemaeus,
griechisch Κλαύδιος Πτολεμαῖος (Klaúdios Ptolemaîos), lateinisch Claudius Ptolomaeus, (* um 100, vermutlich in Ptolemais Hermii, Ägypten; † um 175, vermutlich in Alexandria), war ein griechischer Mathematiker, ............

http://de.wikipedia.org/wiki/Claudius_Ptolemäus

Gruß
K. M.
 
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AW: Entstehung von Ebbe und Flut ?

die tidenintensität wird (klar mond) hauptsächlich durch die bodentopographie
(verstärkend/dämpfend wirken noch strömungen, winde, temperatur,
salzgehalt etc) bestimmt....
 
AW: Entstehung von Ebbe und Flut ?

Seit über 2000 Jahren, seit Aristoteles wird von den Wissenschaften die Entstehung von Ebbe und Flut der Anziehung des Mondes zugeschrieben. Nach dieser Ansicht, müßte der Wasserberg im Ozean dort am höchsten sein, wo das Meer am tiefsten ist.

Falsch!

Es ist schon erstaunlich, daß noch niemand über diese beobachtbare Tatsache gestolpert ist. Irgendwas stimmt doch hier nicht.

Es ist schon lange bekannt, dass Gravitations- und Fliehkraft Ebbe und Flut nicht alleine erklären können. Die vereinfachte Theorie, die man oft zu hören bekommt, wonach eben nur diese beiden Kräfte für Ebbe und Flut verantwortlich wären, gilt nur für einen Planeten der zu 100% mit Wasser bedeckt ist, und auf dem es zu keinen Reflexionen von Wasserwellen kommen kann. Das heißt, das Wasser muss hinreichend tief sein und die Umlaufzeit des Mondes darf nicht zu kurz sein.
Die Wirklichkeit ist sehr viel komplizierter als diese modellhafte Theorie. Das wissen wir aber auch.

Wieder einmal zeigt sich, Manfred, dass du nicht gut genug recherchierst!
 
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