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Elternsex vor Kindern

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AW: Elternsex vor Kindern

Es ist auch schon manches Kind beim Sex ohne Liebe gezeugt worden...*grübel*
Ja und wenn diese Lieblosigkeit dem Kind angehängt wird, ist das eine Last für das Kind die unerträglich ist.
"Du meinst Du bist nicht gewollt?
Ich habe neun Kinder geboren die nicht gewollt sind."

Aussage meiner Ma​

Was verstehst du unter "künstlich"?
Warum sollte man es nicht getrennt betrachten können/dürfen?
Bin ich dann d.M.n. krank, weil ich mit jemandem den ich nicht liebe, (trotzdem gefühlvollen) Sex hatte?
Was ich oben beschrieben habe.
Wenn Du gefühlvollen Sex mit jemandem gehabt hast, dann war dabei Liebe :liebe: mit im Spiel und zwar eine Liebe, die den anderen nicht als Besitz ansieht sondern als einen freien Menschen. Eine hoffentlich immer häufiger anzutreffende Form des Lebens, die Sexualität eben als eine Form der Liebe ansieht und keine Fessel auf Lebenszeit daraus macht.
Die Aussage meiner Ma. Das ist extrem künstlich. Ich habe ihr dann darauf hin einmal geschrieben, dass ihr Bauch und ihr Herz ja zu den Kindern gesagt hätte nur ihr dummer Kopf immer wieder nein. Diese Haltung wurde dann auch entsprechend tragisch. Sie zog uns groß mit dem Satz:
Wenn ihr nicht wäret,
würde ich mich mit Pa besser verstehen.
Sie zankten sich wegen jeder Kleinigkeit und so sah ich mich länger als die Hälfte meines Lebens mit dem Tod bedroht.
Zum Thema selbst:
Vielleicht bin ich zu jung, vielleicht liegt es auch daran, dass ich selber bei Eltern aufwuchs, wo Dinge wie Gefühle, Nacktheit und Sex in ihrer Natürlichkeit gelebt wurden, aber ich kann dabei nichts finden...
Nacktheit war fast strengstes Gebot bei uns. Abgrenzung war nicht erlaubt und darüber sprechen erst recht nicht. Wer liebt will besitzen Eine von etlichen weiteren Lebenslügen mit denen ich aufgewachsen bin.
Ich bin selber als Kind in einem Alter, wo ich bereits aufgeklärt war, mal ins Schlafzimmer geplatzt...mich hat das weder geschockt noch sonstwie belastet. War halt, wie wenn jemand vergessen hat die Toilettentür abzusperren und man dann reinplatzt, wenn noch besetzt ist: Schön isses nicht *looool* aber auch nicht schlimm und mit dem nächsten Augenblick auch wieder vergessen.
Ja so etwas ist auch nicht schlimm und wirklich in der Regel schnell vergessen. Aber wo eigene Abgrenzung nicht erlaubt ist und ich mit meinen Geschwistern das Schlafzimmer mit meinen Eltern die ersten Lebensjahre geteilt hatte und ein barscher Ton in der Familie üblich war verbunden mit der Ablehnung von zuviel Nähe, da habe ich mir schon manche unaussprechliche Komplexe eingehandelt. Unauflöslich wurde der ganze Knoten dann, als in den siebziger Jahren in Therapiegruppen sehr schnell von verklemmter Sexualität die Rede war und es mir mehr um Liebe und Zärtlichkeit ging.
So braucht es schon ein Zusammentreffen von mehreren ungünstigen Komponenten als lediglich Elternsex vor den Kindern, um wirklich seelischen Schaden anzurichten.

meint :waesche1: :schaf: rg
 
AW: Elternsex vor Kindern

von der roten Gräfin:
So braucht es schon ein Zusammentreffen von mehreren ungünstigen Komponenten als lediglich Elternsex vor den Kindern, um wirklich seelischen Schaden anzurichten.

Wenn ich das Thema auch mit diesem Inhalt nicht begonnen habe, so wurde immerhin der Bogen zurück zum Thema gefunden.

Bert
 
AW: Elternsex vor Kindern

Ja und wenn diese Lieblosigkeit dem Kind angehängt wird, ist das eine Last für das Kind die unerträglich ist.
"Du meinst Du bist nicht gewollt?
Ich habe neun Kinder geboren die nicht gewollt sind."

Aussage meiner Ma​
Natürlich, da gebe ich dir recht....mit meinem Satz wollte ich gar nichts greifbares ausdrücken, er ging mir einfach spontan durch den Kopf. Ich denke/hoffe, dass die meisten Kinder die ohne Liebe gezeugt wurden, dennoch gewollt und geliebt werden.
Eine sehr seltsame Art des "Trostes": Schau du bist ja nicht allein, die anderen will ich ja auch nicht....

Was ich oben beschrieben habe.
Wenn Du gefühlvollen Sex mit jemandem gehabt hast, dann war dabei Liebe :liebe: mit im Spiel und zwar eine Liebe, die den anderen nicht als Besitz ansieht sondern als einen freien Menschen. Eine hoffentlich immer häufiger anzutreffende Form des Lebens, die Sexualität eben als eine Form der Liebe ansieht und keine Fessel auf Lebenszeit daraus macht.
So und da bekomme ich Probleme, denn wenn alles was ich mit Gefühl mache, bedeutet, dass ich es mit Liebe tue, dann wehrt sich in mir etwas.
Ich will dir das erklären, ich lernte einen Mann kennen, wir lachen viel, wir mögen uns, wir landeten im Bett. Dort ergibt sich eine Gefühlswelt aus Leidenschaft, Hingabe, Lust...eben alles "fühlt" sich mit diesem einen Mann sehr gut an. Das hat aber doch mit der Liebe die ich für meinen Mann empfinde, eben tiefere Gefühle, 100%iges aufeinander bauen können, das Gefühl zu haben "angekommen zu sein" nichts zu tun. Deshalb war ich über deinen Kommentar mit der Trennung von Liebe und Sex so verwirrt. Denn in meinen Augen unterscheiden sich die Dinge tatsächlich, wobei ich natürlich auch starke Sympathie für den anderen Mann hege. Sex kann denke ich nie -zumindest nicht für mich- völlig frei von Emotionen und Gefühlen sein, Sympathie ist ein Grundpfeiler für, von allen Beteiligten, freiwilligen Sex.

Nacktheit war fast strengstes Gebot bei uns. Abgrenzung war nicht erlaubt und darüber sprechen erst recht nicht. Wer liebt will besitzen Eine von etlichen weiteren Lebenslügen mit denen ich aufgewachsen bin.
Ein Machtspiel...

Ja so etwas ist auch nicht schlimm und wirklich in der Regel schnell vergessen. Aber wo eigene Abgrenzung nicht erlaubt ist und ich mit meinen Geschwistern das Schlafzimmer mit meinen Eltern die ersten Lebensjahre geteilt hatte und ein barscher Ton in der Familie üblich war verbunden mit der Ablehnung von zuviel Nähe, da habe ich mir schon manche unaussprechliche Komplexe eingehandelt.
Das kann ich nachvollziehen, dir bzw. euch Kindern wurde ja nicht einfach nur die Möglichkeit gegeben, mit gewissen Dingen natürlich umzugehen, bzw. euch wurde einfach nicht die Wahl gelassen, eigene Erfahrungen zu machen. Das was gelebt wird, ist eben nicht mehr gut, wenn es unter Druck und Zwängen gelebt wird.

So braucht es schon ein Zusammentreffen von mehreren ungünstigen Komponenten als lediglich Elternsex vor den Kindern, um wirklich seelischen Schaden anzurichten.
Das denke ich im Grunde auch...
Das bloße zuschauen wird den Kindern keinen Schaden bereiten, man tut ja nichts wofür man sich schämen müsste -zumindest nicht vor den eigenen Kindern. In freier Wildbahn verfügen wir Menschen ja doch über ein gesundes Schamgefühl. Zumindest versuchen die meisten, es nicht auf dem Marktplatz zu tun, wenn sie die Lust überkommt, sondern suchen sich abgelegenere Plätze.:zunge3:

:blume1:
Salem
 
AW: Elternsex vor Kindern

Eine sehr seltsame Art des "Trostes": Schau du bist ja nicht allein, die anderen will ich ja auch nicht....
So habe ich es noch nie gesehen. Als Trost kam es bei mir auch nicht an. Sondern eher als kindischer und verbissener Trotz: "Guck hin ich bin eben so schlecht und du hast mich eben zu nehmen wie ich bin." Das sie dabei meinen Vater mit einer solchen Aussage der permanenten Vergewaltigung bezichtigte ist ihr wohl nie in den Sinn gekommen. Für mich die Aussage einer schwer gestörten Frau, die in der Beschuldigung von sich selber und den anderen stecken geblieben ist und unfähig war und ist ihre eigenen Qualitäten anzunehmen und zu schätzen. Sie brauchte immer einen Feind.

So und da bekomme ich Probleme, denn wenn alles was ich mit Gefühl mache, bedeutet, dass ich es mit Liebe tue, dann wehrt sich in mir etwas.
Ich will dir das erklären, ich lernte einen Mann kennen, wir lachen viel, wir mögen uns, wir landeten im Bett. Dort ergibt sich eine Gefühlswelt aus Leidenschaft, Hingabe, Lust...eben alles "fühlt" sich mit diesem einen Mann sehr gut an. Das hat aber doch mit der Liebe die ich für meinen Mann empfinde, eben tiefere Gefühle, 100%iges aufeinander bauen können, das Gefühl zu haben "angekommen zu sein" nichts zu tun. Deshalb war ich über deinen Kommentar mit der Trennung von Liebe und Sex so verwirrt. Denn in meinen Augen unterscheiden sich die Dinge tatsächlich, wobei ich natürlich auch starke Sympathie für den anderen Mann hege. Sex kann denke ich nie -zumindest nicht für mich- völlig frei von Emotionen und Gefühlen sein, Sympathie ist ein Grundpfeiler für, von allen Beteiligten, freiwilligen Sex.
So wie Du mir das Geschehen schilderst warst Du mit Deiner ganzen Person bei diesem Unternehmen anwesend und hast es genossen. Das ist doch völlig ok so. Was dieser kurzen Begegnung gefehlt hat ist was zu jeder Beziehung dazu gehört vom Augenblick zur Dauer zu kommen. Auch alle anderen Elemente die zum Augenblick gehören waren vorhanden.
Gleichheit
Befriedigung
Stimulierung
Nähe
Die anderen Elemente
Verschiedenheit
Versagung
Stabilität
Distanz
Du hast ja bei dem ganzen Vorgang nicht den Kontakt zu Dir selbst verloren und sagst dazu ja. Im Unterschied zu meinen Eltern. Bei meinem Vater kamen die Kinder vom lieben Gott und er stöhnte nur auch das noch. Was er damit zu tun hatte, war ihm anscheinend völlig unklar. :haare: Das er Verantwortung hatte ebenfalls. Die Menschen waren böse, die ihn darauf aufmerksam machten. Dabei sah ich immer das Unglück von beiden.
Das kann ich nachvollziehen, dir bzw. euch Kindern wurde ja nicht einfach nur die Möglichkeit gegeben, mit gewissen Dingen natürlich umzugehen, bzw. euch wurde einfach nicht die Wahl gelassen, eigene Erfahrungen zu machen. Das was gelebt wird, ist eben nicht mehr gut, wenn es unter Druck und Zwängen gelebt wird.
Das schlimmste waren die doppelten Botschaften, die eigentlich ständig verunsicherten so war alles was ich machte falsch. Ich habe ständig bis vor kurzem unter einer permanenten Todesbedrohung gelebt und wenn ich es nicht war sondern unschuldig, dann waren ja meine Mitmenschen die ich liebte mit Höllenstrafen bedroht, was ich auch nicht wollte. Ein Dilemma was ich mittlerweile als einen Glückszustand bezeichne, da ich mich in ziemlich viele Verrücktheiten rein denken kann.Das A und O bedeutet Verantwortung zu übernehmen für sein Leben. Ich habe immer zuviel übernommen.

meint :waesche1: :schaf: rg
 
AW: Elternsex vor Kindern

Liebes Forum,

meiner Meinung nach herrscht unter den Menschen eine Art Konsens, dass man Kinder nicht beim Sex der Eltern zuschauen lässt. Man sollte sie auch vor dem versehentlichen hereintapsen ins elterliche Schlafzimmer schützen. Ich war ebenfalls dieser Meinung, weil ich das für selbstverständlich hielt. Dann begann ich zu denken.

Nun bin ich seit Jahren mit mir im Unreinen, weil ich nicht verstehe, wie die Natur nicht wollen sollte, dass die Kinder dabei zuschauen oder wie die Natur ausschließen will, dass die Kleinen nicht mal zufällig in die Holzhütte oder Felsgrotte der Eltern tapsen. Das kann doch mal passieren...ich verstehe nicht, wie sich die Natur das ohne Trauma und Psychiater vorgestellt hat.

Inzwischen bin ich der Meinung, dass es daran liegen könnte, dass die meisten Menschen einfach wie Tiere über sich herfallen. Sie leben Sex mit einer unglaublichen Brutalität. Wenn das Kind den Papa da auf der Mama sieht, erweckt das beim Kind den Anschein, alsob der Papa die Mama verprügelt oder gar umbringt. Genau das sind Schilderungen, die ich hin und wieder mal von Betroffenen, inzwischen Erwachsenen, höre. Das Kind versteht die Situation nicht und deutet die Regungen beider Partner so, alsob sie mit einander kämpfen. Kämpfen! Kann das im Sinne der Natur sein? Ich möchte daran erinnern, dass wir Menschen sind...wir sind keine Tiere, die mit Sex auch Hierarchien festigen. Im Übrigen fand ich im Zusammenhang mit der Entstehung des Wortes Missionarsstellung (Mann oben), dass die Afrikaner, die dieser Stellung ihren Namen gaben, sagten, dass die Missionare (wer sonst soll das gewesen sein), den Frauen Gewalt antaten. Es soll in ihren Augen gewalttätig ausgesehen haben. Auch möglich, dass sie erstmals mit dem Sex „zivilisierter“ zutun hatten. Vielleicht ist der einfach nur brutal.

Nun frage ich mich, ob nicht unser genereller leistungsorientierter Sex in unserer ach so aufgeklärten Gesellschaft, nicht eher ein schneller Konsum und ein schnelles energetisches Ventil geworden ist. Ganz und gar keine gefühlvolle, respektvolle, leise und endlose Hingabe an die Sinne und Regungen des anderen und die eigenen. Ein Tanz, bei dem man seinen Verstand verliert und miteinander verschmilzt in endloser Verbundenheit. "...Das wäre doch Kinderkram!..." Kinderkram? Vielleicht bräuchten wir die Kinder vor diesem Kinderkram dann auch nicht explizit zu schützen?

Kann es sein, dass wir unsere Kinder nur deshalb vor dem Anblick unserer Liebesspiele schützen müssen, weil die meisten von uns Sex so gewalttätig praktizieren, dass beim Kind eine Abneigung oder ein Erschrecken entstehen MUSS? Kann es sein, dass deren Erschrecken gar nicht so groß wäre, wenn wir einfach liebevoller, sinnlicher und angst- und leistungsbefreiter mit Sex umgehen könnten? Wenn wir die Stimmen der Prister in uns vergessen könnten? (Ich muss ganz ehrlich auch sagen, dass ich das, was meine Altersgenossen als normalen Sex empfinden...als eine Schlägerei mit anschließender Siegerehrung empfinde. Krank.)

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Natur es ausgeschlossen hat, dass die Kinder doch mal heimlich oder zufällig zusehn...zumal früher die Wohnkästchen noch nicht so hermetisch abgeriegelt waren wie heute. Und...weil es heute ja modern geworden ist, den Kindern Aufmerksamkeit und Schutz zu heucheln, möchte ich hier aber ernsthaft betonen, dass es mir trotzdem (!) um deren Wohl geht...nicht zuletzt, weil ich mit Opfern (von diesen verklemmten Heuchlern) zutun habe. Trotzdem möchte ich hier diese provokante Frage einstellen.

Viele Grüße
Bernd (der leider im Moment einen etwas derben Ton mit ich herumschleppt, entschuldigt bitte) :rolleyes:

Du solltest die gesamte Existenz nochmal gründlich durchdenken!
 
AW: Elternsex vor Kindern

und Du solltest Deine Klappe halten,
wenn Du intellektuell nicht in der Lage bist,
die Fragestellung zu erkennen und zu beantworten

das Thema wirkt zwar als Überschrift skandalös und für ein Denkforum unpassend
aber
der von Dir zitierte Eröffnungsbeitrag von BERND ist es eben nicht

vielleicht könntest Du ja die Frage nach der Existenz an tailor richten
 
AW: Elternsex vor Kindern

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