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Elternsex vor Kindern

von Suche: Ich habe gar nicht den Eindruck, dass unsere Gesellschaft verklemmt mit Sex umgeht, im Gegenteil für meine Begriffe viel zu locker.
Hallo Suche.

Wir tun locker, auch die jüngeren reden und kokettieren, es wird der Eindruck immerwährend verfügbarer Sexualpartner erweckt, man vermarktet Sex, man „berät“ und klärt bis zur Schmerzgrenze und darüber hinaus auf...aber das ist nur die Theorie, das Versprechen, tatsächlich sind die Menschen unzufriedener und ahnungsloser den je. Sex trennt sich unter dem Deckmantel des Auslebens ursprünglicher Bedürfnisse immer weiter von Liebe. Das mediengestützte scheinbare Zusammenrücken der Menschen verbirgt die fortschreitende Einsamkeit des einzelnen. Der Frust und die Substitution von primären Bedürfnissen schreitet munter unter der Maske der Aufgeklärtheit voran.

Die Besucher der Kirchen, Synagogen und Moscheen sind nicht bedrückt. Vielleicht wirken sie so. Aber im Haus des Allerhöchsten wird man ja nicht herumalbern.
Warum? Verstehe das nicht.

von Suche: Bitte sei nicht böse, wenn ich dich jetzt mit einer direkten Fage konfrontiere, es reizt mich nur so: Hast Du einen Sex-Komplex?
Sex-Komplex. Das ist nicht soo originell, aber immerhin mal was neues. Mir attestieren die Menschen die tollsten Sachen, um nicht über sich nachdenken zu müssen. Wenn man nicht mehr weiter weiß, bekommt der Fragesteller immer schnell Krankheit oder Neurose attestiert. Das ist kein geheimer Kniff, sogar die Managerseminare lehren sowas. Das soll meine Meinung von dieser unglaublichen Finesse nicht aufwerten. :eek:)

Liebe Suche, du hast vor ein paar Monaten schonmal erfolglos versucht, mich mit solchen offensichtlichen Spielchen aus der Reserve zu locken, damit beleidigst du mich irgendwie.

Ich sehe mich mit meiner These eigentlich unverstanden. Nur eine weitere riesige Schüssel von heißem Brei hab ich hingestellt bekommen. *murmel*

Viele Grüße
Bernd
 
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von Rhona:
Was ist denn für dich der perfekte Sex? Wenn ich dich richtig interpretiere, dann bist du dafür, dass der Mensch sich in puncto Sexualität back to the roots begibt und seine "Triebe" immer dann und dort befriedigt, wie es ihm gerade passt - hemmungs- und tabulos - eben natürlich.

*die Hände über dem Kopf zusammen schlag*
*kopfschüttel*
*in mich zusammen sink*

Ich gebs auf.

B.
 
hallo bernd,

ich will meinen senf auch noch dazu geben :D

also suche und rhona haben es doch anfangs gut erklärt, kleinkinder haben noch keine sexualität und daher auch kein bedürfnis zuzuschauen.
es besteht also auch kein bedürfnis ihnen es unbedingt zu zeigen.
wenn sie alt genug sind wollen sie es wissen aber auch da nicht bei den eltern zuschauen sondern eher bei fremden.

und noch eins, wie um himmelswillen kommst du darauf das der sex zwischen elternpaare so brutal sei, das kinder es nicht sehen dürfen?
im normal fall wird schon bei schwereren atmen gleich geflüstert:"sei nicht so laut die kinder hören uns sonst!"
also im normal fall gleichen ehepartner beim sex doch eher zwei tote mit leichten zukungen, von wegen schreien und heftiges ...:lachen:

lg binchen
 
Als ich öntschies Beitrag gelesen habe, kamen dieselben Kindheitserinnerungen bei mir hoch (Türe zu und ab). Ich denke, dies ist die wahrscheinlichste Reaktion, wenn Kind die Schlafzimmerrtür aufmacht
 
Bernd schrieb:
Hallo Suche.

Wir tun locker, auch die jüngeren reden und kokettieren, es wird der Eindruck immerwährend verfügbarer Sexualpartner erweckt, man vermarktet Sex, man „berät“ und klärt bis zur Schmerzgrenze und darüber hinaus auf...aber das ist nur die Theorie, das Versprechen, tatsächlich sind die Menschen unzufriedener und ahnungsloser den je. Sex trennt sich unter dem Deckmantel des Auslebens ursprünglicher Bedürfnisse immer weiter von Liebe. Das mediengestützte scheinbare Zusammenrücken der Menschen verbirgt die fortschreitende Einsamkeit des einzelnen. Der Frust und die Substitution von primären Bedürfnissen schreitet munter unter der Maske der Aufgeklärtheit voran.

Das mag schon sein.


Sex-Komplex. Das ist nicht soo originell, aber immerhin mal was neues. Mir attestieren die Menschen die tollsten Sachen, um nicht über sich nachdenken zu müssen. Wenn man nicht mehr weiter weiß, bekommt der Fragesteller immer schnell Krankheit oder Neurose attestiert. Das ist kein geheimer Kniff, sogar die Managerseminare lehren sowas. Das soll meine Meinung von dieser unglaublichen Finesse nicht aufwerten. :eek:)

Liebe Suche, du hast vor ein paar Monaten schonmal erfolglos versucht, mich mit solchen offensichtlichen Spielchen aus der Reserve zu locken, damit beleidigst du mich irgendwie.

Ich sehe mich mit meiner These eigentlich unverstanden. Nur eine weitere riesige Schüssel von heißem Brei hab ich hingestellt bekommen. *murmel*

Viele Grüße
Bernd

Lieber Bernd,

Ich neige unwillkürlich leider dazu, Dich immer wieder zu beleidigen. Wieso eigentlich?

Sei es wie es sei. Ich bitte Dich um Verzeihung. Aber das mit dem heißen Brei finde ich trotzdem originell. Ist mir schon öfter so ergangen. Lass den Brei nur ein wenig auskühlen, dann hast Du eine gute Mahlzeit?!:ironie:

Doch es geht ja eigentlich darum, ob Sex vor Kindern schädlich ist. Und da hab ich meine Meinung gesagt und auch hinlänglich begründet. Mit Deiner Sex-Angelegenheit müsstest Du einen eigenen Thread eröffnen. Wäre ja gar nicht so uninteressant!?:ironie:

Es grüßt Dich herzlich

suche :blume1: :blume1: :blume1:
 
von Suche: Doch es geht ja eigentlich darum, ob Sex vor Kindern schädlich ist. Und da hab ich meine Meinung gesagt und auch hinlänglich begründet.

Das was du beantwortet hast, war nicht meine Frage oder These, aber du bist nicht die einzige, die das nicht bemerkt...lassen wirs jetzt gut sein. Ich hab aufgegeben.

Viele Grüße
Bernd
 
Bernd schrieb:
. . . wird der Eindruck immerwährend verfügbarer Sexualpartner erweckt, man vermarktet Sex, man „berät“ und klärt bis zur Schmerzgrenze und darüber hinaus auf . . .
Apropos "berät":
Wisst Ihr, was ein Sexualberater ist ?
(Vorsicht frivol)
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Ein Sexualberater ist ein Mann, der 100 Positionen kennt aber keine einzige Frau.
 
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Bernd schrieb:
Liebes Forum,

meiner Meinung nach herrscht unter den Menschen eine Art Konsens, dass man Kinder nicht beim Sex der Eltern zuschauen lässt. Man sollte sie auch vor dem versehentlichen hereintapsen ins elterliche Schlafzimmer schützen. Ich war ebenfalls dieser Meinung, weil ich das für selbstverständlich hielt. Dann begann ich zu denken.

Nun bin ich seit Jahren mit mir im Unreinen, weil ich nicht verstehe, wie die Natur nicht wollen sollte, dass die Kinder dabei zuschauen oder wie die Natur ausschließen will, dass die Kleinen nicht mal zufällig in die Holzhütte oder Felsgrotte der Eltern tapsen. Das kann doch mal passieren...ich verstehe nicht, wie sich die Natur das ohne Trauma und Psychiater vorgestellt hat.

Inzwischen bin ich der Meinung, dass es daran liegen könnte, dass die meisten Menschen einfach wie Tiere über sich herfallen. Sie leben Sex mit einer unglaublichen Brutalität. Wenn das Kind den Papa da auf der Mama sieht, erweckt das beim Kind den Anschein, alsob der Papa die Mama verprügelt oder gar umbringt. Genau das sind Schilderungen, die ich hin und wieder mal von Betroffenen, inzwischen Erwachsenen, höre. Das Kind versteht die Situation nicht und deutet die Regungen beider Partner so, alsob sie mit einander kämpfen. Kämpfen! Kann das im Sinne der Natur sein? Ich möchte daran erinnern, dass wir Menschen sind...wir sind keine Tiere, die mit Sex auch Hierarchien festigen. Im Übrigen fand ich im Zusammenhang mit der Entstehung des Wortes Missionarsstellung (Mann oben), dass die Afrikaner, die dieser Stellung ihren Namen gaben, sagten, dass die Missionare (wer sonst soll das gewesen sein), den Frauen Gewalt antaten. Es soll in ihren Augen gewalttätig ausgesehen haben. Auch möglich, dass sie erstmals mit dem Sex „zivilisierter“ zutun hatten. Vielleicht ist der einfach nur brutal.

Nun frage ich mich, ob nicht unser genereller leistungsorientierter Sex in unserer ach so aufgeklärten Gesellschaft, nicht eher ein schneller Konsum und ein schnelles energetisches Ventil geworden ist. Ganz und gar keine gefühlvolle, respektvolle, leise und endlose Hingabe an die Sinne und Regungen des anderen und die eigenen. Ein Tanz, bei dem man seinen Verstand verliert und miteinander verschmilzt in endloser Verbundenheit. "...Das wäre doch Kinderkram!..." Kinderkram? Vielleicht bräuchten wir die Kinder vor diesem Kinderkram dann auch nicht explizit zu schützen?

Kann es sein, dass wir unsere Kinder nur deshalb vor dem Anblick unserer Liebesspiele schützen müssen, weil die meisten von uns Sex so gewalttätig praktizieren, dass beim Kind eine Abneigung oder ein Erschrecken entstehen MUSS? Kann es sein, dass deren Erschrecken gar nicht so groß wäre, wenn wir einfach liebevoller, sinnlicher und angst- und leistungsbefreiter mit Sex umgehen könnten? Wenn wir die Stimmen der Prister in uns vergessen könnten? (Ich muss ganz ehrlich auch sagen, dass ich das, was meine Altersgenossen als normalen Sex empfinden...als eine Schlägerei mit anschließender Siegerehrung empfinde. Krank.)

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Natur es ausgeschlossen hat, dass die Kinder doch mal heimlich oder zufällig zusehn...zumal früher die Wohnkästchen noch nicht so hermetisch abgeriegelt waren wie heute. Und...weil es heute ja modern geworden ist, den Kindern Aufmerksamkeit und Schutz zu heucheln, möchte ich hier aber ernsthaft betonen, dass es mir trotzdem (!) um deren Wohl geht...nicht zuletzt, weil ich mit Opfern (von diesen verklemmten Heuchlern) zutun habe. Trotzdem möchte ich hier diese provokante Frage einstellen.

Viele Grüße
Bernd (der leider im Moment einen etwas derben Ton mit ich herumschleppt, entschuldigt bitte) :rolleyes:[/QUOTE

Ok! Ehrlich gesagt hätte ich auch kein bock drauf zu wissen das die kindergärtnerin weiß wie ich mit meiner Schnecke korpuliere!
 
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