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Eine lebenstaugliche Philosophie gesucht !

https://www.denkforum.at/threads/populaerphilosophie-therapie-fuers-geplagte-seelchen.18072/page-13

Hat Dich dort mein Beitrag Nr. 124 eigentlich so geschockt, dass Du ihn gar nicht für lebenstauglich erkennen konntest? ;)

Hallo Bernie,

geschockt hat er mich sicherlich damals so wenig wie heute, allenfalls ein Schmunzeln hat mir er wahrscheinlich entlockt - aber das kann man schlecht kommunizieren, daher erfolgte keine explizite Reaktion. Ich bitte um Nachsicht, die "Wortkunst" ist - so dachte ich - auch nicht dafür vorgesehen, an bodenständiger(er) Kommunikation zu partizipieren. ;)
 
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Metaphysisiches Denken basiert im Regelfall auf Nichtwissen oder mangelnder naturwissenschaftlicher Kenntnis bei einem bestimmten Themenkomplex.

Das scheint mir nicht zutreffend zu sein, bzw. auf einem zu stark verkürzten Verständnis von Metaphysik zu beruhen (siehe mein obiger Link).

Ein wichtiger Faktor ist beispielweise, ob eine derart abgeleitete Theorie einer wissenschaftlichen Prüfung standhalten könnte. Wobei dies oftmals schwierig bis unmöglich ist. Metaphysik beansprucht ja für sich Denkmuster zu entwickeln, welche außerhalb der Prüfbarkeit durch empirische Mittel liegen.

Auch das ist erkenntnistheoretisch - aus heutiger Sicht - keine ernsthafte Position mehr; einerseits wäre das Konzept der Verifikation zumindest um das der Falsifikation zu ergänzen, des Weiteren bedeutet Metaphysik für moderne Erkenntnistheorie (bspw. kritischer Rationalismus) keine höhere Ebene der Erkenntnis, die sich empirischer Prüfung prinzipiell entzöge. Letzteres wäre der klassischen Metaphysik zuzuweisen, die traditionell allzu eng mit der Theologie verflochten ist - mit Wissenschaftlichkeit im modernen Sinne hat das freilich wenig zu schaffen.

Diese Einsicht soll verdeutlichen, dass selbst jene ( häufig übersehehenen ) Aktivitäten, wie beispielweise das philosophieren und schreiben über jenen Sachverhalt, selbst den Gesetzen unterliegt, welchen man versucht auf die schliche zu kommen.

Das ist natürlich eine ganz grundlegende Feststellung, auf die ein jeder leidenschaftlich Nachsinnende früher oder später stoßen muss. Jedenfalls mir hat sie einst neue und vor allem frischere Luft zum (geistigen) Atmen gegeben.

Diese Behauptung lässt aber darauf schließen, dass es keine absoluten Wahrheiten auf objektiver Ebene gibt. Ist also der Begriff " Zufall " nur in Relation zu unserem derzeitigen Wissenstand anzusehen, so würde sich der Zufall selbst aufheben.

Ich vermute auch, dass es "objektive absolute Wahrheiten" nicht geben kann, wohl aber - und das ist von Bedeutung - gibt es ein Bedürfnis in uns, das zu verstehen, was sich um uns herum und in uns drin ereignet und das möchten wir gerne fixieren und als verbindliche Orientierung nutzen. Zum einen ist das notwendig, wie sonst sollten wir Theorien aufstellen und Erkenntnisse generieren (uns also vom Standpunkt der Reflexion auf die Natur beziehen = "Meta"-Physik), aber lieb gewonnene und vielleicht fürs eigene Leben vielfach bewährte Einsicht wird hierbei eben auch nicht selten verabsolutiert und in Stein gemeißelt. Das ist nur allzu menschlich.:rolleyes:
 
Ich vermute auch, dass es "objektive absolute Wahrheiten" nicht geben kann,...
Dafür aber könnte es etwas viel besseres geben, nämlich überräumlich überlogisch überbestimmte "biotive absolute Wahrheiten", deren geometrische Orte (als geistiger Kraftquell) zugleich von geomantischer und romantischer Doppelnatur sein dürften, vermute ich mal ebenso spontan..... :)
 
Restlos auszuschließen ist das selbstredend nicht! :D
Ähmm,... eine ernsthafte Scherzkeksfrage hätte ich da noch zum Nachdenken nachzureichen:

Wenn es etwas viel besseres gäbe, was nicht restlos ausgeschlossen werden kann, würden da nicht diejenigen, die über ein solches "Restwissen" verfügen könnten, unbedingt dafür sorgen wollen, dass dieses Wissen (in der Büchse der Pandora) "eingeschlossen" bleibt, damit gerade " dadurch kein Unheil " angerichtet werden kann? :rolleyes:
 
Ähmm,... eine ernsthafte Scherzkeksfrage hätte ich da noch zum Nachdenken nachzureichen:

Wenn es etwas viel besseres gäbe, was nicht restlos ausgeschlossen werden kann, würden da nicht diejenigen, die über ein solches "Restwissen" verfügen könnten, unbedingt dafür sorgen wollen, dass dieses Wissen (in der Büchse der Pandora) "eingeschlossen" bleibt, damit gerade " dadurch kein Unheil " angerichtet werden kann? :rolleyes:

Du meinst also, dass wenige schlaue Köpfe eine überwiegende Mehrheit geistig deutlich weniger Bemittelter vor einer Form der Erkenntnis abschirmt, mit der sie - qua Definition - ohnehin nichts anfangen könnten?

Ob nun gerade dies für die Schlauheit der vermeintlich Schlaueren spräche? ;)
 
Ähmm,... eine ernsthafte Scherzkeksfrage hätte ich da noch zum Nachdenken nachzureichen:

Wenn es etwas viel besseres gäbe, was nicht restlos ausgeschlossen werden kann, würden da nicht diejenigen, die über ein solches "Restwissen" verfügen könnten, unbedingt dafür sorgen wollen, dass dieses Wissen (in der Büchse der Pandora) "eingeschlossen" bleibt, damit gerade " dadurch kein Unheil " angerichtet werden kann? :rolleyes:

Klingt wie Resterfresserei und das wäre Völlerei ohne Sinn und Verstand. :D
 
Du meinst also, ...... ;)
Nein, das meine ich nicht! - Ich sehe mich keineswegs als Vertreter einer schier unmöglichen > Ichbindu-Hohlkopf-Philosophie mit Holo-Feeling > (Eigenzitat Ende)...

Ich bin nicht alles. Du bist nicht ich. Und ich bin nicht Du.

Unsere Welten unterscheiden sich und das ist gut so!

Ich bin einmalig! - Aber Dich wird man möglicherweise gerne 'ersetzen' wollen?.... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, das meine ich nicht! - Ich sehe mich keineswegs als Vertreter einer schier unmöglichen > Ichbindu-Hohlkopf-Philosophie mit Holo-Feeling > (Eigenzitat Ende)...

Ich bin nicht alles. Du bist nicht ich. Und ich bin nicht Du.

Unsere Welten unterscheiden sich und das ist gut so!

Ich bin einmalig! - Aber Dich wird man möglicherweise gerne 'ersetzen' wollen?.... ;)

Hast du da was vergessen? :D
 
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