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Durchschnittliche Lebenserwartung überdacht

Bernd

Well-Known Member
Registriert
3. Mai 2004
Beiträge
8.643
In Ländern oder Zeiten hoher Säuglingssterblichkeit ist die durchschnittliche Lebenserwartung niedrig. In Ländern, in denen die Männer oft hart zu sich selbst und ihrer Gesundheit sind, ist deren durchschnittliche Lebenserwarung niedriger.
In die durchschnittliche Lebenserwartung sind also alle Frühgestorbenen eingepreist.

Nun stirbst du, wenn du schon 70 bist, sicher nicht mehr an pubertärem Badeverhalten, plötzlichem Kindstod, Skiunfällen, Motocrossunfällen, Heroinkonsum oder bei der Geburt deines ersten Kindes. Müssten dann nicht, je weiter du im Leben vorgerückt bist, alle die Todesfälle, die du rein des Alters wegen garnicht mehr sterben kannst, aus deiner persönlichen Lebenserwartung rausgerechnet werden? Je älter du wirst, umso weniger dieser Gemeinschaftsrisiken treffen noch auf dich zu. Du rätselst meinetwegen gern, züchtest Rosen oder kuckst jungen Frauen nach. Müsstest du dann, je weiter du schon gekommen bist, nicht umso weiter über der Durchschnittszahl liegen (können)?

Bernd
 
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Müssten dann nicht, je weiter du im Leben vorgerückt bist, alle die Todesfälle, die du rein des Alters wegen garnicht mehr sterben kannst, aus deiner persönlichen Lebenserwartung rausgerechnet werden? Je älter du wirst, umso weniger dieser Gemeinschaftsrisiken treffen noch auf dich zu. Du rätselst meinetwegen gern, züchtest Rosen oder kuckst jungen Frauen nach. Müsstest du dann, je weiter du schon gekommen bist, nicht umso weiter über der Durchschnittszahl liegen (können)?

Und wenn Deine Lebenserwartung schneller steigt als du alterst, dann bist du unsterblich. :D

Okay, du willst älter werden ... bleibst mehr zuhause, weniger Risiken ... ja, wo denkst du hin?
Stuft man den Haushalt als Arbeitsplatz ein, dann ist es der gefährlichste Arbeitsplatz überhaupt. Nirgendwo passieren so viele Unfälle wie im Haushalt, mit teils tödlichem Ausgang.

Du guckst jungen Frauen nach? Oje ...
So mancher alte Trottel ist deswegen am S-Bahnhof schon in die Gleise gefallen.

Du züchtest Rosen?
Ja bist du denn wahnsinnig? Ein Stich an einem Rosendorn kann reichen, um dich mit einer Blutvergiftung ins Jenseits zu befördern!
 
Seid ihr sicher, die Ausgangsfrage verstanden zu haben?

Ja,und ich habe sie veralbert.

Mich erinnert das, das jemand mal erschrocken festgestellt hat, das Jugendliche hauptsächlich an Selbstmord, Unfällen, Drogen und Gewalt sterben. Ja, woran sollen sie auch sonst sterben? An Herzinfarkt, Schlaganfall oder Alterskrebs wohl nicht.
Umgekehrt ignoriert dein Ansatz andere Risiken, woran ältere sterben - mit den drei bereits genannten als den wichtigsten.
 
üssten dann nicht, je weiter du im Leben vorgerückt bist, alle die Todesfälle, die du rein des Alters wegen garnicht mehr sterben kannst, aus deiner persönlichen Lebenserwartung rausgerechnet werden?

Ein Ansatz ist der versicherungsmathematische/statistische Ansatz, google mal Sterbetafeln. Genau dieses Thema interessiert ja jede lang laufende Versicherung :)
 
Nach dem ganzen Gezeter in diesem Jahr, müsste die Fallzahl viel, viel, VIEL höher liegen. Dabei ist das Gegenteil der Fall.

https://www.destatis.de/DE/Themen/G...ung/Sterbefaelle-Lebenserwartung/_inhalt.html

Sogar der Durchschnitt der Knaben ist im Zeitraum von 10 Jahren nur um 2 Jahre gestiegen

https://www.denkforum.at/threads/lebenserwartung-sterbetafeln.5720/

Und da gesagt wird, dass die heutigen 60 Jährigen den selben Status haben wie in den 80ern die 40 Jährigen, es immer mehr Ältere und immer weniger Jüngere gibt, Pyramidenspitze nach unten, statt wie früher nach oben, hat die Jugend auch nicht mehr so oft die Möglichkeit, die Erwartung einer Statistik zu erfüllen...

Eher liegt es an der Medizin, dass die Älteren, statt wie früher zu sterben, einfach weiterleben und das zumeist in krankem Zustand, mit all den Medikamenten, die sie zu schlucken haben...
 
In Ländern oder Zeiten hoher Säuglingssterblichkeit ist die durchschnittliche Lebenserwartung niedrig. In Ländern, in denen die Männer oft hart zu sich selbst und ihrer Gesundheit sind, ist deren durchschnittliche Lebenserwarung niedriger.
In die durchschnittliche Lebenserwartung sind also alle Frühgestorbenen eingepreist.

Nun stirbst du, wenn du schon 70 bist, sicher nicht mehr an pubertärem Badeverhalten, plötzlichem Kindstod, Skiunfällen, Motocrossunfällen, Heroinkonsum oder bei der Geburt deines ersten Kindes. Müssten dann nicht, je weiter du im Leben vorgerückt bist, alle die Todesfälle, die du rein des Alters wegen garnicht mehr sterben kannst, aus deiner persönlichen Lebenserwartung rausgerechnet werden? Je älter du wirst, umso weniger dieser Gemeinschaftsrisiken treffen noch auf dich zu. Du rätselst meinetwegen gern, züchtest Rosen oder kuckst jungen Frauen nach. Müsstest du dann, je weiter du schon gekommen bist, nicht umso weiter über der Durchschnittszahl liegen (können)?

Bernd
Gefällt mir,deswegen Montaigne, ..er erklärte es nur ein bisschen anders:winken3:
 
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