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Die Würde des Menschen...

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Es ist eher andersrum. Ein Arzt stellt ja nicht nur das Wohl eines Patienten an erste Stelle, wenn er ehrenamtlich arbeitet.

Das kann er auch gar nicht. Würde er das Wohl der Patienten an erste Stelle stellen, ohne sicherzustellen, dass zunächst einmal sein Wohl und Überleben abgesichert ist, wäre er sicher kaum oder eben nur durch die Unterstützung anderer, dazu in der Lage, den Patienten zu helfen.

Ich finde es aber trotz dem beachtlich, dass es Menschen, also Ärzte und andere Helfer gibt, die in Krisengebiete gehen und dort unter den schwersten Bedingungen, Menschen in der Not helfen. Insbesondere dann, wenn sie dadurch auch ihr eigenes Leben riskieren. Dabei sollte man aber bedenken, dass sie, wenn sie ihr Leben verlieben, auch niemandem mehr helfen können. Deshalb bin ich der Meinung, dass jeder sein eigenes Wohl an erste Stelle stellen sollte und wird, um sich auch, also an zweiter Stelle, um das Wohl anderer kümmern zu können.
 
???Warum so etwas veröffentlicht wird? Wem will man von was abhalten? Es lebe der Agenturjournalismus als Schlagzeilenlieferant - grausig.

Sowas zu veröffentlichen, finde ich auch grausig und möchte nicht wissen, wie viele Menschen das nun (vor)verurteilen, ohne die Situation genau zu kennen, hinterfragt zu haben und beurteilen zu können.
 
Naja- es wird viel veröffentlich was Stimmung macht und über das diskustiert wird.
Im Zusammenhang zu der Frage, ob es nun würdevolles Sterben ist, wenn einem das Atmen genommen wird, obwohl man bereits palliativ versorgt ist, ist das meiner Meinung nach schon etwas, worüber man nachdenken kann.
Ich für meinen Teil ziehe palliative Begleitung jedenfalls vor.
 
Vielleicht weil die Erinnerung fehlt;)

Wie jetzt? Kannst du dich etwa nicht daran erinnern, wie das war? Also ich weis noch genau, wie wir uns alle an der Startposition versammelt haben und wie ich mich ganz vorne unter den Stärksten befunden habe. Und als es dann hieß: "Auf die Plätze, fertig und los", so schnell losgedüst bin, wie ich nur konnte, um die anderen alle abzuhängen. ;)

Allerdings war mir dabei nicht wirklich klar, dass dieser
Wettlauf kein Spiel war, sondern der Start in mein Leben.
 
Naja- es wird viel veröffentlich was Stimmung macht und über das diskustiert wird.
Im Zusammenhang zu der Frage, ob es nun würdevolles Sterben ist, wenn einem das Atmen genommen wird, obwohl man bereits palliativ versorgt ist, ist das meiner Meinung nach schon etwas, worüber man nachdenken kann.
Ich für meinen Teil ziehe palliative Begleitung jedenfalls vor.

Nun, ich weis nur, was die Zeitungen über den traurigen "Fall" geschrieben haben, den ich gerade miterleben muss und dass die Angaben nicht der Wahrheit entsprachen. Es hat mich auch nicht wirklich getröstet, dass die Polizei diese falschen Angaben hinterher revidiert und richtiggestellt hat, weil die Leute, die die Artikel gelesen hatten, sich bereits ihr Vorurteil gebildet hatten. Aber, ich halte mich nicht nur deshalb zurück, vorschnell über Situationen zu urteilen, bei denen ich (und auch die Reporter), nicht dabei gewesen bin und Menschen zu verurteilen, die ich nicht kenne, sondern versuche immer, möglichst sachlich und objektiv zu denken und zu bleiben.

Soweit ich weis, wird auf einer Intensivstation, keine palliative Begleitung, bzw. Behandlung vorgenommen, sondern es werden lebenserhaltende, bzw. verlängernde Maßnahmen durchgeführt, durch die der Zeitpunkt des Sterbens, hinausgezögert wird. Es gibt natürlich auch Patienten, die durch diese Maßnahmen überleben und deren Zustand sich so bessert, dass sie irgendwann auf eine "normale" Station verlegt werden können und vielleicht sogar wieder gesund und entlassen werden, aber es gibt eben auch die hoffnungslosen Fälle, bei denen diese lebensverlängernden Maßnahmen für den Sterbenden und die Angehörigen, keinen Sinn machen, sondern nur sein und ihr Leid verstärken und verlängern.

Über die Frau, die in Wien nun angezeigt wurde, möchte ich mir daher kein Urteil bilden, weil ich nicht weis, was auf dieser Intensivstation tatsächlich vorgefallen ist.
 
Soweit ich weis, wird auf einer Intensivstation, keine palliative Begleitung, bzw. Behandlung vorgenommen, sondern es werden lebenserhaltende, bzw. verlängernde Maßnahmen durchgeführt, durch die der Zeitpunkt des Sterbens, hinausgezögert wird. Es gibt natürlich auch Patienten, die durch diese Maßnahmen überleben und deren Zustand sich so bessert, dass sie irgendwann auf eine "normale" Station verlegt werden können und vielleicht sogar wieder gesund und entlassen werden, aber es gibt eben auch die hoffnungslosen Fälle, bei denen diese lebensverlängernden Maßnahmen für den Sterbenden und die Angehörigen, keinen Sinn machen, sondern nur sein und ihr Leid verstärken und verlängern.
Das stimmt so nicht.
Auf der Instensivstation geht es auch ums Sterben. Man schaltet aber kein Maschine ab, wenn jemand ohnehin schon im Sterben liegt und es um eine möglichst angenehme Art des Sterbens, also die Betreuung eines Palliativ Mediziners geht.
Unabhängig davon, was nun an dem Artikel dran ist oder nicht- sollte man sich, wenn es um den Willen eines Menschen den man liebt geht, auch darüber Gedanken machen, ihn angenehm gehen zu lassen. ( das bedeutet nicht unbedingt, nach 5 Minuten Todeskampf, weil er keinen Sauerstof mehr bekommt) Dafür ist die Palliativ Medizin zuständig.
Viele Patienten versterben auf der Intensivstation unter palliativen Maßnahmen. Zur Unterstützung des Intensivteams kommen zwei Modelle der Palliative Care zu Anwendung. Es ist hierbei entweder der Palliativmediziner fixer Bestandteil des Intensivteams, was vor allem bei großen Intensiveinheiten zielführend ist, oder der Palliativmediziner wird problemabhängig konsultiert. Durch die intensive Zusammenarbeit kommt es einerseits zu einer Sensibilisierung der intensivmedizinisch tätigen Ärzte und Pflegenden für Probleme am Lebensende, andererseits zu einem kontinuierlichen Wissenszuwachs an Palliative Care.

Über sowas Bescheid zu wissen, ist mit Sicherheit besser, als am Ende nach einem Bauchgefühl zu handeln. Ich habe meinem Vater ja auch nicht den Mund zu gehalten, damit er scheller gehen kann. Stattdessen saß ich bei ihm, habe ihm die Hand gehalten und ihm erzählt was mir so einfiel. Das ist Sterbebegleitung.
 
Das stimmt so nicht.
Auf der Instensivstation geht es auch ums Sterben. Man schaltet aber kein Maschine ab, wenn jemand ohnehin schon im Sterben liegt und es um eine möglichst angenehme Art des Sterbens, also die Betreuung eines Palliativ Mediziners geht.
Unabhängig davon, was nun an dem Artikel dran ist oder nicht- sollte man sich, wenn es um den Willen eines Menschen den man liebt geht, auch darüber Gedanken machen, ihn angenehm gehen zu lassen. ( das bedeutet nicht unbedingt, nach 5 Minuten Todeskampf, weil er keinen Sauerstof mehr bekommt) Dafür ist die Palliativ Medizin zuständig.
Viele Patienten versterben auf der Intensivstation unter palliativen Maßnahmen. Zur Unterstützung des Intensivteams kommen zwei Modelle der Palliative Care zu Anwendung. Es ist hierbei entweder der Palliativmediziner fixer Bestandteil des Intensivteams, was vor allem bei großen Intensiveinheiten zielführend ist, oder der Palliativmediziner wird problemabhängig konsultiert. Durch die intensive Zusammenarbeit kommt es einerseits zu einer Sensibilisierung der intensivmedizinisch tätigen Ärzte und Pflegenden für Probleme am Lebensende, andererseits zu einem kontinuierlichen Wissenszuwachs an Palliative Care.

Über sowas Bescheid zu wissen, ist mit Sicherheit besser, als am Ende nach einem Bauchgefühl zu handeln. Ich habe meinem Vater ja auch nicht den Mund zu gehalten, damit er scheller gehen kann. Stattdessen saß ich bei ihm, habe ihm die Hand gehalten und ihm erzählt was mir so einfiel. Das ist Sterbebegleitung.
Zeitverlängerung für was:dontknow:
Ich denke Ärzte können heute vieles beurteilen,nur sagen sie nicht immer die Wahrheit,wenn sie z.b malen und Künstler sind:blume2:
 
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Zeitverlängerung für was:dontknow:
Ich denke Ärzte können heute vieles beurteilen,nur sagen sie nicht immer die Wahrheit,wenn sie z.b malen und Künstler sind:blume2:
Es geht um ein möglichst angenehmes Sterben, nicht darum, dass man zwei oder drei Stunde Leben hinzugewinnt oder es zwei drei Stunden schneller hinter sich hat.
Es ist nicht unbdingt sinnvoll, die Meinung eines Arztes in Frage zu stellen, weil man selbst denkt, man wüsste es besser. und man sollte Ärzten nicht immer Böses unterstellen. Jemand der Palliativ Mediziner ( oder pflegerisch in den Bereich geht)wird, hat meinen großen Respekt. Hier gehts nicht mehr wirklich ums Heilen.
Es geht hier nicht um eine Patientenverfügung, sondern um das Gestalten der Sterbephase eines Menschen. Das ist das, was ich an dem Artikel interessant finde.
 
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