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Die Übernahme von Opel durch PSA

scriberius

Well-Known Member
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2. Juli 2011
Beiträge
4.342
scheint beschlossene Sache zu sein. GM stößt seine europäischen Töchter Opel und Vauxhall nach langer Zeit ab. Wieso dies gerade jetzt erfolgt, darüber darf spekuliert werden. Was es für die deutsche Autobranche bedeuten wird, ist abzusehen: Sie wird schrumpfen. Zwar betonen sie, Marken, Standorte und Eigenständigkeit sollen erhalten bleiben. Das behaupten sie aber immer, nur wird in aller Regel daraus nichts. Auch die Einsparungen, die sie vorrechnen, dürften wohl euphemistisch sein. Schon vor zig Jahren sagte ich beim Opelhändler, dass der Transporter vor der Türe aber kein Opel sei, obwohl den Kühlergrill der Opel-Blitz zierte. "Richtig" antwortete man mir. Das sei ein Franzose. Damals liefen die Geschäfte aber noch besser. Dass der Betrieb in Rüsselsheim noch lange bestehen wird, glaube ich nicht. Jedenfalls was über Planung, Design und Logistik hinaus geht.
 
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Wieso dies gerade jetzt erfolgt, darüber darf spekuliert werden.

Ist aber unnötig. Es ist wegen Onkel Donalds Offerten.


Dass der Betrieb in Rüsselsheim noch lange bestehen wird, glaube ich nicht.

Muß auch nicht geglaubt werden. Der Vorstand wird darüber befinden und das ist Fakt. Dongfeng Motor Corporation könnte auch ein Interesse an aufgepopelten Ostwind-Karossen haben.

Salam!
 
Das stimmt, nach den B- und C-Kadett-Legenden war der E-Kadett noch ein konkurrenzfähiges Auto (bis 1993), danach fiel Opel designmäßig und technisch zurück, bis sie heute m.E. bedeutungslos sind. Etwa 1989-1993 produzierten sie noch den damals stärksten und sparsamsten 16V-Motor als "Quadrathub-er"...solche Technologien wurden erst wesentlich später von z.B. Japanern kopiert. Opel legte nach dem erfolgreichen Wechsel der Heckantriebstechnik auf die kostengünstigere und verbrauchertauglichere Frontantriebstechnik nichts entscheidendes nach wurde in Windeseile "kommod". Möglicherweise aus Gründen der Profitmaximierung/Effizienzsteigerung.
 
Mein letzter Opel, Commodore C 2,5 S Gußeisen Reihensechszylinder. Unkaputtbar, richtig deutscher Stahl !

cemmodore_1982__rot-1.jpg
 
Etwa 1989-1993 produzierten sie noch den damals stärksten und sparsamsten 16V-Motor als "Quadrathub-er"...solche Technologien wurden erst wesentlich später von z.B. Japanern kopiert.

Ja, mir äußerst unverständlich war das damalige Update dieses 16v mit Leistungsabnahme von 110 auf 100 kW. Ein Autohändler meint, das wäre zu Gunsten des Drehmomentes, was aber angesichts der Daten unrichtig war. Es war einfach ein schwächerer Motor mit gleichem Verbrauch für dessen Erklärung einzig die neue Abgasnorm herhalten könnte. Dass dies aber auch ohne Leistungseinbuße geht, zeigt das analoge Update beim 2.5 V6, das ganz und gar ohne Leistungseinbuße funktionierte.
 
Ja, mir äußerst unverständlich war das damalige Update dieses 16v mit Leistungsabnahme von 110 auf 100 kW. Ein Autohändler meint, das wäre zu Gunsten des Drehmomentes, was aber angesichts der Daten unrichtig war. Es war einfach ein schwächerer Motor mit gleichem Verbrauch für dessen Erklärung einzig die neue Abgasnorm herhalten könnte. Dass dies aber auch ohne Leistungseinbuße geht, zeigt das analoge Update beim 2.5 V6, das ganz und gar ohne Leistungseinbuße funktionierte.

110 kW C20XE
Facherkrümmer
Saugrohr mit 2 Drosselklappen
Einspritzung Motronic
Abgasnorm Euro 1

100 kW Ecotec X20XEV
gewöhnlicher Graugußkrümmer und Abgasrückführung und später Sekundärlufteinblasung
Saugrohr mit einer Drosselklappe
Einspritzung Simtec
Abgasnorm Euro 2 bis 4

 
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Ja, so ist es wohl. Allerdings haben die Rüsselsheimer in ihrer Krise vor einigen Jahren, durchaus sinnvoll reagiert und neue Modelle auf den Markt gebracht, die denen der Wettbewerber kaum nach stehen. Insignia, Mocca und Adam sind im Straßenbild vorhanden, jedenfalls hier bei mir. An die Verkaufserfolge früherer Jahrzehnte konnten sie allerdings nicht mehr anknüpfen, wohl der deutlich gestiegenen Alternativen wegen. Uns fiel vor ein paar Jahren ein Corsa in einem Möbelhaus angenehm auf. Ein richtig schönes, kleines Autochen, das verlost wurde. Neugierig geworden schauten wir ihn beim Opelhändler näher an. Dort erfuhren wir, dass der Flitzer in Grundausstattung um die 30000€, mit guter Ausstattung 40000€ kostete. Damit war jeder weitere Gedanke daran erledigt.

Da lobe ich unser Benzchen. Ein braves Auto. Hat alles, was man so braucht, ist auf Strecken mit 7L Super zu fahren, hat eine grüne Plakette und bleibt jeden Winter in der Garage. Dem entsprechend ist er frei von Rost, und hat auch sonst keine Mängel, was mir der TÜV alle 2 Jahre schriftlich bescheinigt. Demnächst wird er 21, und sein Marktwert liegt, trotz seines Zustands und der attraktiven Besonderheiten wohl bei kaum mehr, als 2000€. Angefangen habe auch ich als reiner Opel-Fahrer. Vom Kadett, über den Manta, Rekord, Commodore, bis zum Senator, habe ich alle gefahren. Irgendwann aber haben mir die Fahrzeuge einfach nicht mehr gefallen. So kamen wir zu Mercedes und VW. Heute würde ich keinen modernen Mercedes mehr haben wollen. Auch des Designs wegen.
 
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