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Die neuen gutsherren

glasperle

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25. Dezember 2018
Beiträge
629
Vieles was vor ueber 100 Jahren erkämpft wurde, wird heut bedroht. Schleichend wird der Arbeitsalltag der Beschäftigten immer haerter. Immer unverschämter versuchen Großeltern das Arbeitsrecht zu umgehen und ihrecbeschaeftigten auszubeuten. Bis 1920 gab es sogenannte gutsherren in oesterreich. Sie könnten frei über ihre Beschäftigten auf ihrem Hof oder ihrem gut enscheiden. Die arbeitenden Menschen hatten zu gehorchen und nichts zu melden. Die Beschäftigten erkämpften das Arbeitsrecht und solche formen der Arbeit würden verboten. 1919 würde der 8 Stunden Tag ein. Ausserdem würden polizeistrafen für arbeitende wegen Regel Verletzungen abgeschafft.
Deswegen können Arbeitnehmer/innen nicht mehr zur völligen Unterwerfung benötigt werden. Arbeitgeber können sie nicht mehr wie ersetzbar maschinen bis zum völligen körperlichen und psychischen Verschleiss ausbeuten. Diese rechte wurden von Arbeitnehmer/innen teilweise unter Lebensgefahr erkämpft. Wir sehen zur Zeit weltweit die Tendenz Arbeitsrechts wieder abzubauen. Die gutsherrenmentalitaet kommt zurück. Mit modern und jugendlich klingenden Phrasen und in oesterreichnzu mindest mit einem jugendlich und agil wirkendem Protagonisten, der sievihr modern klingende Phrasen verpackt.
 
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Erst lesen dann tippen. Aber ich widerhole es trotzdem.: 8 Stunden Tag, gesetzlicher Urlaubsanspruch, Privatsphäre, also alles was man arbeitnehmerrrechte nennt.
 
Was soll ich da als Zivi mit 60h Woche und 2€/h sagen :)
Das ist Dienst fürs Vaterland. Das kannst du mit Lebensunterhalt verdienen nicht vergleichen. Abgesehen davon bin ich sowieso für Abschaffung des Präsenz Dienstes. Dann würde sich diese Frage gänzlich erübrigen.
Ich musste meine Söhne während ihres Zivildienstes auch finanziell unterstützen.
 
Das ist Dienst fürs Vaterland. Das kannst du mit Lebensunterhalt verdienen nicht vergleichen. Abgesehen davon bin ich sowieso für Abschaffung des Präsenz Dienstes. Dann würde sich diese Frage gänzlich erübrigen.
Ich musste meine Söhne während ihres Zivildienstes auch finanziell unterstützen.
Gott sei dank bleiben die Väter im Vaterland :)
 
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Dass Arbeiten grundsätzlich ein Gewinn im Leben ist für Zufriedenheit und Wohlbefinden und weniger um sich der Sucht des materiellen Konsums hinzugeben.
Ausbeutung ist es wenn man für einen kargen Lohn arbeiten muss um überleben zu können. Das muss heute keiner, an jeder Ecke gibt es Suppenküchen
und Läden die gerettete Lebensmittel verteilen. Das Überleben ist in Europa gesichert, so oder so, niemand muss sich verbiegen oder unterwerfen.
Nur wer viel Geld haben will muss entweder denen gehorchen die noch mehr haben oder was noch schwerer wiegt, es dem Kunden Recht machen.
Niemandem ist geholfen wenn jemand auf seine Rechte pocht und er deshalb auf die Straße fliegt. Wir sind heute selbstbestimmte Menschen als je zuvor,
dazu gehört jedoch auch die Verantwortung für sich zu übernehmen und sie nicht an einen Gutsherren oder Konzernmanager abzugeben.
60 h in der Woche arbeiten ist nicht das Problem wenn die Tätigkeit freiwillig und selbstbestimmt ausgeführt wird für eine gewisse Zeit,
denn der Konsum in der Freizeitindustrie die das Geld aus der Tasche zieht und genau vorgibt was Spaß macht, ist noch viel extremer als im Einzelhandel.
Diese krank machende monotone Fließbandarbeit müssen nur wenige Menschen machen, die die es wollen und denen es gut tut, alles Andere
ist automatisiert und diese Menschen unwürdigen Tätigkeiten wie 1919 zu Beginn der Industrialisierung, machen heute Automaten.
Sich als Zivi mit Menschen beschäftigen kann man den ganzen Tag machen und wenn man es richtig anstellt, schöpft man noch seelische Kraft daraus.
 
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