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Die Menge des Fleisches

Mir ging es darum, daß Sie bei mir den Eindruck erwecken, nicht zu sehen, was Haustiere für Menschen bedeuten

Ich nehme an dass Haustiere eine Substitution für menschliche Nähe sind. Die Äußerungen der Betroffenen sind doch recht eindeutig. Friedrich der Große soll einmal gesagt haben: "Je mehr ich von den Menschen sehe, umso lieber habe ich meinen Hund".

Manchen Menschen machen Haustiere sicher viel Freude, aber dem Tier gegenüber ist Haustierhaltung streng genommen Missbrauch. :(

Solange sich der Mensch als Krone der Schöpfung sieht, mit dem angeborenen Recht, Tiere für den eigenen Genuss zu töten und zu versklaven, wird sich daran wohl auch nichts ändern.
 
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Manchen Menschen machen Haustiere sicher viel Freude, aber dem Tier gegenüber ist Haustierhaltung streng genommen Missbrauch.
So lange des Staatsoberthaupt einen Hund im Büro hält (vielleicht muß er das, weil er vd Bellen heißt) - hätte ich ein Haustier - würde ich mich auf diese moralische Instanz berufen.
 
Manchen Menschen machen Haustiere sicher viel Freude, aber dem Tier gegenüber ist Haustierhaltung streng genommen Missbrauch. :(
Dazu muss ich sagen, dass bei mir auch ein paar andere Tiere leben. Die wurden alle weggeschmissen. In einem Plastiksackerl im Strassengraben, im Winter, als Baby, in einer Schachtel auf einem Parkplatz abgestellt, mit gebrochener Pfote halb tot auf einem Feld gefunden und manche davon wurden aus KZ's befreit. Alle haben überlebt :) Aber ich sehe sie nicht als MEINE Tiere, sondern als Mitbewohner. Sie sind auch nicht in Käfigen eingesperrt, oder angehängt. Natürlich sind sie nicht frei, im herkömmlichen Sinn, aber das sind wir ja leider auch nicht.
Man darf dabei auch eines nicht vergessen, dass sie sehr wohl in der Lage sind auch etwas für uns Menschen zu empfinden und manche versuchen uns zu helfen, ganz von allein und ohne Zwang.
 
Ich weiß nicht, ob die Tiere noch auf "Wildnis programmiert" sind. Wenn ja: Diese Wildnis gibt es bei uns nicht mehr.

Okay, für einen Leoparden oder Gorilla wird sich in Europa wohl kein geeigneter Lebensraum finden lassen. Aber für einen Maulwurf, Fuchs, Kaninchen, ganz bestimmt.

Eine Katze würde ich in die Obhut eines Dorfbewohners geben. Dort hat sie viel Auslauf, viel Jagdbeute und kann im strengen Winter* auch mal im Haus bleiben.

*) gibt es in DE sowieso nicht mehr.
 
:):):)Und ihr einbleuen, daß sie in 300 m Entfernung vom Hof vom Jäger rechtlich einwandfrei erschossen werden kann.

Dass es Gefahren gibt, sollte kein Grund sein, auf Freiheit zu verzichten.

Ich nehme stark an, dass eine Katz, die 3 Jahre in Freiheit leben durfte und dann umkommt, ein erfüllteres Leben hatte, als eine, die 15 Jahre in der Wohnung eingesperrt war, und dann an Organversagen stirbt, weil Herrchen ihr immer das gleiche Trockenfutter gab.

Leben ist ein hohes Gut, aber was ist eine hohe Lebensspanne schon wert, wenn die Lebensqualität nur gering war? Das erinnert mich an folgende Passage aus einem Lied: "The purpose of life is a life with a purpose. So I'd rather die for a cause than live a life that is worthless"
 
Ich nehme stark an, dass eine Katz, die 3 Jahre in Freiheit leben durfte und dann umkommt, ein erfüllteres Leben hatte, als eine, die 15 Jahre in der Wohnung eingesperrt war, und dann an Organversagen stirbt, weil Herrchen ihr immer das gleiche Trockenfutter gab.
Ich staune immer wieder über Ihre Behauptungen für Einzelfälle, denen Sie geschickt Allgemeingültigkeit unterstellen.
 
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Ich staune immer wieder über Ihre Behauptungen für Einzelfälle, denen Sie geschickt Allgemeingültigkeit unterstellen.

Nope; ich rede vom Durchschnitt. Der eine oder andere mag sich durchaus gut auskennen und viele Fehler bei der Tierhaltung vermeiden. Aber die Mehrheit ist nicht so. Ist ein Tier tot, wird ein bisschen getrauert und dann gleich das nächste Tier angeschafft. :(

Mal ein Beispiel aus der Realität (Katze mal wieder): Eine Bekannte von mir lebt in der Vorstadt und hatte eine Katze, die nachts immer draußen war. Die Katze brachte ständig Flöhe mit und verteilte die auch in der Wohnung, also wurde sie mit allerlei Chemikalien, Flohpuder, Halsband, Spritzen etc. bedacht. Die Flohplage war zwar vorbei, aber nach ein paar Monaten ebenso das Leben der Katze. Ihr Organismus konnte die ständigen Chemieattacken einfach nicht mehr kompensieren.

Das ist nur ein Einzelfall. Aber wie viele solcher Fälle mag es wohl geben? Haustiere haben keine Lobby.
 
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