Fortuna schrieb:
Den kuenstlerischen Gestaltungswillen setze ich voraus.
Wer die o.a. Taetigkeiten lustlos und zwangsweise ausuebt, ist sicher kein Kuenstler. Er muss beseelt sein von dem, was er tut und kreativ ueber die reine Funktion herausgehen.
Auch meine Meinung
Ja, ein Kunstwerk muss eine Resonanz in mir hervorrufen, damit ich es als solches betrachte und erkenne.
Das sind meine Kriterien.
Empfinde ich genauso
Was aber, wenn er klaeglich versagt?
Kann er ueberhaupt versagen?
Wer entscheidet das?
Die Kunstkritiker, deren Urteil bestimmt nicht immer objektiv ist?
Der Mensch, der keine Kunst studiert hat, sich aber trotzdem ein Urteil erlaubt, quasi aus dem Bauch heraus?
Kann Kunst ueberhaupt objektiv betrachtet werden?
Was sagt die subjektive Resonanz auf ein Kunstwerk aus?
Ich entscheide das schon fuer mich, aber so vermessen bin ich nicht, dass ich mein individuelles Empfinden fuer allgemeingueltig halte
.
Ich habe im Folgenden einige Bilder herausgesucht, die ich fuer Kunstwerke halte - sie sind alle abstrakt, um einen Anfang zu machen:
Jeder Künstler schafft nicht andauernd Kunstwerke. Jeder, auch der Laie, ist aufgefordert sich ein eigenes Urteil zu bilden.
Bis zu einem gewissen Grad kann Kunst objektiv betrachtet werden. Es kommt darauf an, wieviel Wissen und Seriosität dahinter steckt.
Gefallen mir auch.
====================================
Die
Auch für mich eher schwach anmutend, wobei das Bild von Kandinsky eines seiner schwächern Werke sein mag, aber noch immer besser ist als die anderen vor ihm.
Doch es gibt auch die Kunst, die nicht Nachahmung der Natur ist, die sich aber trotzdem mit Motiven ähnlich der Fotografie beschäftigt, d.h. sich mehr an die Natur anlehnt, aber trotzdem als schöpferisch zu bezeichnen ist und somit auch zu den Kunstwerken gehört. Manche haben eine Vorliebe dafür aus verschiedenen Gründen und der Laie kann sie besser verstehen. Auch der Künstler selbst kann an derartigen Kunstwerken der Jetztzeit Gefallen finden.
Auch mir gefallen abstrakte Malereien, doch habe ich bei meiner Arbeit mehr Befriedigung am Gegenständlichen, und zwar deswegen, weil es für mich mehr Möglichkeiten gibt zu gestalten, während das Abstrakte seltener zum Zug kommt. Es gibt auch Unterschiede zwischen den Techniken. In Aquarell ist nicht alles möglich und doch hat ein Ölbild durch das Drauflicht oft nicht denselben Reiz wie das Aquarell mit dem Durchlicht-Effekt. Das Foto im Internet lässt leider diesen Reiz nicht erkennen.
Der Fotographie gegenüber hat man den Vorteil, dass man Verschiedenes weglassen und dazugeben kann, durch Verschieben der einzelnen Elemente
wird oft einen gewissen Reiz auslöst, usw. Natürlich ist auch die Farbgebung eine sehr wichtige Komponente. Auch mit der Perspektive kann man spielerisch und schöpferisch umgehen.
Wahrscheinlich gibt es in diesem Zusammenhang noch viel mehr zu sagen, doch meine Zeit ist heute auch beschränkt, aber das Denkforum steht einem immer zur Verfügung.
Jedenfalls herzlichen Dank, liebe Fortuna für Deine Mühe. Es bringt Licht in die Frage, wieviele Gesichter die Kunst haben kann und darf, um noch als Kunstwerk betrachtet zu werden.
Mit herzlichen Grüßen
suche
