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die Karthäuser

Munro

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2. Januar 2014
Beiträge
5.455
die Karthäuser

Die Karthäuser sind der strengste christ-liche Orden. Zu den üblichen Gelübden kommen noch - allerdings erst nach Brunos Tod von seinem Nachfolger eingeführt - das generelle Verbot, Fleisch zu essen, täglich Stunden Gebet und geistliche Übungen, einmal in der Woche bei Brot und Wasser fasten, Einsamkeit (es gibt nur von einander abgeschlossene Einzelzellen) und zuletzt noch (fast) ständiges Schweigen. Diese fast unmenschlichen Anforderungen an die Mönche waren auch der Grund dafür, dass der Karthäuserorden erst 1176, mehr als hundert Jahre nach seiner Gründung, vom Papst bestätigt wurde.

https://namenstage.katholisch.de/na...tHUBgnzjBBwalHS8jIbbIr83YbDxTlaRoCB48QAvD_BwE

Ich frage mich, wofür so was gut sein soll?

Soll das den "christlich" sein?

*zweifel*
 
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Durch selbst auferlegte Verbote fühlen sich Menschen erhaben. Je mehr Verbote, umso intensiver das Gefühl, moralisch überlegen zu sein.
Und Moral und Religion, wenn auch nicht ident, sind doch miteinander verwandt. Moralische Imperative können umso überzeugender sein,
wenn sie nicht aus menschlichen Erwägungen entstehen, sondern von einer übergeordneten Instanz auferlegt werden.

Das heißt, die Motivation zur Selbstbeschränkung wird stärker in dem Glaube, dadurch gottgefällig zu handeln.
Welchen Motivation hätte denn ein mittelalterlicher Bauer gehabt, der sowieso schon kein tolles Leben hatte, sich noch weiter massiv einzuschränken ?
 
Ich denke nicht dass es darum geht sich moralisch überlegen zu fühlen - ganz sicher nicht!

Einsamkeit und (fast) ständiges Schweigen ist schon sehr schwer.

Das ist ihre Art um Gott näher zu kommen.

Naja, ist es bei einem G(ottg)läubigen nicht ein moralisches Gebot, Gott näher zu kommen ?
 
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