Hartmut
Well-Known Member
- Registriert
- 15. August 2005
- Beiträge
- 3.007
Hallo Freunde,
die Karnevalssaison hat begonnen. In der Schweiz mit dem Auftritt diverser Guggen-Musiken (Ich habe es gestern selbst erlebt, in Brugg). Der Schweizerische "Tagesanzeiger" beschreibt den Auftakt so:
In Bern wurde der Fasnachtsbär von Stadtpräsident Alex Tschäppät und Vizepräsidentin Barbara Hayoz zu den Klängen des Bernermarsches vom Waisenhausplatz in sein Gemach im Käfigturm begleitet. Dort wird er sich vorerst in den Winterschlaf begeben, bis zur «Bärebefreiig» am 22. Februar.
In St. Gallen bliesen die Guggenmusiken um 11.11 Uhr beim Waaghaus zum «Agugge». Für den Abend luden sie zur «Fasnachts-Aufwärmete» mit Festwirtschaft. Höhepunkt der St. Galler Fasnacht wird der «Verschuss» des 33. Ehren-Födlebürgers mit einer Konfettikanone sein.
Auch in Freiburg und Sitten wurde heute der Fasnachtsauftakt gefeiert. Der Beginn der Fasnacht zu Martini entspricht einem Brauch aus vorreformatorischer Zeit. In der jurassischen Ajoie wird der Heilige Martin nicht mit Guggenmusiken, sondern mit einem Schlachtplatten-Menü geehrt.
Der Legende nach soll sich Martin in einem Gänsestall versteckt haben, als er von seiner Wahl zum Bischof erfuhr. Aus Rache dafür, dass ihn das Federvieh durch sein Geschnatter verriet, liess er es schlachten und braten.
In dieser Legende dürften die Wurzeln der «Gansabhauet» in Sursee LU liegen: Am Martinitag versuchen Freiwillige, blind mit einem einzigen Säbelhieb toten aufgehängten Gänsen den Hals zu durchtrennen. Sie tragen dabei einen roten Mantel und eine Sonnenmaske. Die Kinder vergnügen sich derweil mit traditionellen Spielen wie dem «Chäszänne» (Grimmassen schneiden).
In Schwyz wurde am Martinitag eine Ausstellung zur Fasnachtskultur eröffnet. Nach der Niederlage im Sonderbundskrieg (1847) und der Ablehnung der Schweizerischen Bundesverfassung durch Schwyz (1848) wollten einflussreiche Persönlichkeiten in Schwyz der Staatstrauer ein Ende bereiten. 1857 führten die «Freunde des tollen Lebens» das erste Fasnachtsspiel auf.
Und wie ging es in Deutschland und Österreich zu?
fragt
Hartmut
die Karnevalssaison hat begonnen. In der Schweiz mit dem Auftritt diverser Guggen-Musiken (Ich habe es gestern selbst erlebt, in Brugg). Der Schweizerische "Tagesanzeiger" beschreibt den Auftakt so:
In Bern wurde der Fasnachtsbär von Stadtpräsident Alex Tschäppät und Vizepräsidentin Barbara Hayoz zu den Klängen des Bernermarsches vom Waisenhausplatz in sein Gemach im Käfigturm begleitet. Dort wird er sich vorerst in den Winterschlaf begeben, bis zur «Bärebefreiig» am 22. Februar.
In St. Gallen bliesen die Guggenmusiken um 11.11 Uhr beim Waaghaus zum «Agugge». Für den Abend luden sie zur «Fasnachts-Aufwärmete» mit Festwirtschaft. Höhepunkt der St. Galler Fasnacht wird der «Verschuss» des 33. Ehren-Födlebürgers mit einer Konfettikanone sein.
Auch in Freiburg und Sitten wurde heute der Fasnachtsauftakt gefeiert. Der Beginn der Fasnacht zu Martini entspricht einem Brauch aus vorreformatorischer Zeit. In der jurassischen Ajoie wird der Heilige Martin nicht mit Guggenmusiken, sondern mit einem Schlachtplatten-Menü geehrt.
Der Legende nach soll sich Martin in einem Gänsestall versteckt haben, als er von seiner Wahl zum Bischof erfuhr. Aus Rache dafür, dass ihn das Federvieh durch sein Geschnatter verriet, liess er es schlachten und braten.
In dieser Legende dürften die Wurzeln der «Gansabhauet» in Sursee LU liegen: Am Martinitag versuchen Freiwillige, blind mit einem einzigen Säbelhieb toten aufgehängten Gänsen den Hals zu durchtrennen. Sie tragen dabei einen roten Mantel und eine Sonnenmaske. Die Kinder vergnügen sich derweil mit traditionellen Spielen wie dem «Chäszänne» (Grimmassen schneiden).
In Schwyz wurde am Martinitag eine Ausstellung zur Fasnachtskultur eröffnet. Nach der Niederlage im Sonderbundskrieg (1847) und der Ablehnung der Schweizerischen Bundesverfassung durch Schwyz (1848) wollten einflussreiche Persönlichkeiten in Schwyz der Staatstrauer ein Ende bereiten. 1857 führten die «Freunde des tollen Lebens» das erste Fasnachtsspiel auf.
Und wie ging es in Deutschland und Österreich zu?
fragt
Hartmut