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Der Sinn des Geldes ist...

AW: Der Sinn des Geldes ist...

Wenn man die Bürger für Schwundgeld begeistern könnte, was vermutlich eh schon schwierig genug ist ('Scheißpolitigga, jetzt kriagt ma schon gar keine Zinsen mehr am Sparbüchl'),

.........hast du eine konkrete Vorstellung, wie man das System umstellen könnte?

Schon wieder umstellen? - Das EU-Währungssystem muss sich doch ständig 'umstellen' um sich bewähren zu können, immer weitere neue Mitglieder aufzunehmen, weil es faktisch bald kein nationales Eigentum in 'Euro-Land' mehr geben soll. Und die Zinsen auf's Sparbuch sind heute schon faktisch negativ, weil sie unter der Preissteigerungsrate liegen.

Also ist mit einer Umstellung der Umstellung ohnehin nur Verwirrung möglich, nämlich aufzuzeigen, wie man juristisch Verträge ändert, ohne Verträge ändern zu müssen (siehe die tatsächliche politische Abstimmung über den ESM in Deutschland).

Das alles liegt schon hinter uns, was viele Bürger noch gar nicht als Zukunft registriert zu haben scheinen.

Um den Sinn des Geldes umzustellen (wie eine Weiche) bedarf es der Schaffung neuartig stabilitätsbegleitender Währungskonkurrenzsituationen, welche das bisherige System gar nicht in Frage stellen soll, sondern nur ihre Blöse offenzulegen vermag und der ESM, so er denn vom Bundesverfassungsgericht als grundgesetzkonform durchgewinkt wird - oder etwa schon durchgewinkt wurde (?) , - in jedem Falle kein Einzelfallgesetz sein dürfte und somit der Schirm zum Symbol zahlreicher intelligenter Nachahmungen damit 'patentfrei und patenfrei' allen neuen Währungen offenstehen könnte, die sich verpflichten, dem Geld eine gemeinsame Seele als allgemein anerkanntes Steuerungsprinzip zu verpassen.

.......Zukunftsmusik.......?

Der (technische) Sinn des Geldes ist ohnehin eine reizende Effekthascherei, welche sich der empfindsamen Achillesverse des Zinsfußes durch billiges Fremdkapital in Bankenkreisen schnellstens zu entledigen versucht, um wenigstens die Gesamtrentabilität gerade noch über lukrative Differenzgeschäfte in noch schnellerem Tempo 'clever über den lever' (-age effekt) sichern zu können.

Bernies Sage
 
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AW: Der Sinn des Geldes ist...

...es stimmt, Geld ist ein Erpressungsstoff denn es wird vom Geber immer mehr verlangt als der ursprüngliche Grundwert und das führt zu völliger Abhängigkeit des Nehmers.
Geld ist ein Stoff zum hörig machen, alles bis zum nackten Leben wird dem Geber verschrieben im schlimmsten Fall.
Wie viele Menschen mussten im laufe der Geschichte wegen Geld ihr Leben lassen?
Geld als Tausch- und Zahlungsmittel ist nur noch ein Nebeneffekt bei kleinen Summen, da könnte man jedes andere beliebige Zahlensystem verwenden.
Der entscheidende seelische Effekt von Geld ist die hochgradige und schnelle Form der psychischen Abhängigkeit, kein anderer Stoff hat diese flächendeckende Wirkung,
auch kein Heroin, Gold o.ä., das Streben nach Geld trifft jeden Menschen und immer muss er mehr zurückgeben als er bekommen hat bei großen Summen.
 
AW: Der Sinn des Geldes ist...

ist der als Universaltauschmittel und Wertspeicher. Was vor einiger Zeit noch funktioniert hat, klappt heute nicht mehr, nachdem die Politik neoliberale Rufe erhörte und dem Missbrauch der Währungen Tür und Tor öffnete. Das Geld selbst wurde zur Ware und erfüllt daher seine Hauptfunktionen nicht mehr wirklich, wirkt heute destruktiv.

Scheiße, wenn man blöd ist, Herr Schröder, Frau Merkel.............
 
AW: Der Sinn des Geldes ist...

Ich glaube auch nicht, dass die Menschen bereits "reif" für ein Schwundgeld oder reines Tauschgeld sind. Vielleicht wächst sich der Glaube an die Gläubiger- und-Schuldner-Schaft mit der Zeit raus, aber so schnell m.E. nicht. Was willst du mit einmal auf "so" ausgebildeten Menschen machen.

Vor lauter "Langeweile" würden die sich glatt wieder für den Wehrdienst melden....und dort Vollbeschäftigung verlangen.

Aus meiner Sicht muss es langsam reifen.

Bernie Bert
 
AW: Der Sinn des Geldes ist...

Hallo Zeili, zu dieser deiner Kurzaussage fehlt mir ein entsprechendes Smiley, damit ich Deine Gedanken dazu entsprechend einzuordnen vermag.

Wie soll deine Aussage denn verstanden werden?

Der Sinn des Geldes kann auto-systemisch in einer optimalen Selbstregulation dahingehend grenzwertig nach innen und nach außen immer nur als Doppelschuld in einem abstrakten Geldmengenkorridor verstanden werden.

Geld ohne Schuld vermag praktisch gar nicht zu existieren.

Geld wird überwiegend aus wissenschaftlicher Seite (noch) als Nullsummenspiel betrachtet, was aber strenggenommen unlogisch ist, da beim Geld etwas Drittes - als tertium datur - im Spiel ist, nämlich die Garantenstellung, welche der so genannte freie Geldmarkt in einer auf stetigem Geldwachstum ausgerichteten Nominalphilosophie - jedenfalls ohne verschönernde Bilanzkosmetik in Wertstellungsfragen - schon längst nicht mehr alleine schultern kann.

Es geht also in Wirklichkeit gar nicht um Schuld oder nicht Schuld - sondern um Sicherung einer zunehmend "fehlenden" Garantenstellung, die nicht durch Verringerung von Schuld möglich ist, sondern nur durch entsprechende Erhöhung von Schuld, damit der Reichtum der Welt - durch die Anti-Ökonomie einer Anti-Religion - wenigstens zu 10% über Dritte und mindestens zu 1% über Nichtdritte bürgschaftsrechtlich zinskonnektiv gesichert werden kann.

...Zukunftsmusik.....?

Bernies Sage
Musst Du es immer so kompliziert machen ? Hätte es keine Urbanisierung gegeben, hätten wir noch immer die Tauschwirtschaft. In Dörfern bis zu 1000 Einwohnern wurde sie auch schon (wieder)eingeführt und - funktioniert. Nur in großen Gemeinschaften braucht man ein drittes Zahlungsmittel.

So gesehen ist der Sinn des Geldes, große Menschenansammlungen zu ermöglichen. Da brauch' ich nichts Auto-Systemisches, keine Selbstregulation oder sonstige, höchstens für 5 % der Menschen verständliche, verschrobene Begriffe.

Durch eine einfache Sichtweise werden die Sonderlinge verhindert, die zwar mehrere Theorien haben, wie man die Welt finanziert, gleichzeitig aber mit ihrem Einkommen nicht auskommen.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Der Sinn des Geldes ist...

Tausend Euro für ein Leben. Es gibt Länder, da wird mit dem Sinn nicht lang gefackelt. Wer keinen Sinn sieht, wird trotzdem terminiert.
 
AW: Der Sinn des Geldes ist...

... Zerstörung (des Natürlichen) ...

:alien: :schnt: :blume1:

Wäre es da nicht Zeit für eine der vornehmensten aller Aufgaben, dem Geld einen natürlichen Begleitsinn zum rein privatwirtschaftlich global-player-gewinnorientiert organisierten EU-Geld dergestalt zu verpassen, dass nach seinem Verwendungszweck eine Komplementärwährungsvorstellung mit öffentlich-rechtlicher Zielsetzung in systemisch passiver Nullbilanzierung vorrangige nationalstaatliche Bedienbarkeit über neuartige *regio-local-layers* erfahren darf, zum Beispiel über das Verstehen des Mechanismus von demokratischen Geld, welches zugleich sozioökonomisches Wachstum von Lebensqualität 'vor Ort' zu generieren vermag ?

Bernies Sage
 
AW: Der Sinn des Geldes ist...

Um von Oben nach Unten treten zu können und um Heilsversprechungen verkünden zu lassen oder Floskeln wie: Vom Tellerwäscher zum Millionär! Man muss nur kräftig treten können und ganz viel Liebe in sich tragen. Spenden können ja stets abgeschrieben werden. Also alles reinste Nächstenliebe, Amen!!!
 
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