shouqici
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J. Baggini/J. Stangroom: Der kleine Denkverführer - Philosophische Spiele. 2009
Nicht unbedingt ein wirklich 'philosophisches' Werk, und ich habe es schon mal anderswo rezensiert - aber vom Thema scheint's mir recht passend . Das federleichte Taschenbuch erhebt einen gewichtigen Anspruch - ein Check für die Widersprüchlichkeit bzw. Konsistenz der Vorstellungen des Lesers zu sein; also nicht deren Richtigkeit, sondern ob sie in sich schlüssig sind - und löst diesen Anspruch IMO auch weitgehend ein. Dazu werden einige grundlegende Aspekte getestet, wie Logik, Religion, Moral, Kunstverständnis, Konformität, persönliche Freiheit - und philosophisches Allgemeinwissen. (Dieses letzte Kapitel fällt allerdings gegen die anderen ziemlich ab - zu wissen in welchem Gefängnis Bertrand Russell seine Strafe als Kriegsdienstverweigerer abbüßte, welcher Philosoph den Literaturnobelpreis ablehnte, und wann Spinozas 'Ethik' erschien, sagt recht wenig darüber aus, wie viel jemand über die Philosophie weiß...)
Diese 'Aufdeckungsarbeit' kann vermutlich auch recht unangenehm sein, wenn jemand mit inneren Widersprüchen konfrontiert wird - die Autoren sind allerdings bemüht, keine Wertungen abzugeben. Sie bieten dem Leser nur einen Spiegel - das Bild das dieser zeigt muss aber nicht notwendig sehr erfreulich sein...
Nicht unbedingt ein wirklich 'philosophisches' Werk, und ich habe es schon mal anderswo rezensiert - aber vom Thema scheint's mir recht passend . Das federleichte Taschenbuch erhebt einen gewichtigen Anspruch - ein Check für die Widersprüchlichkeit bzw. Konsistenz der Vorstellungen des Lesers zu sein; also nicht deren Richtigkeit, sondern ob sie in sich schlüssig sind - und löst diesen Anspruch IMO auch weitgehend ein. Dazu werden einige grundlegende Aspekte getestet, wie Logik, Religion, Moral, Kunstverständnis, Konformität, persönliche Freiheit - und philosophisches Allgemeinwissen. (Dieses letzte Kapitel fällt allerdings gegen die anderen ziemlich ab - zu wissen in welchem Gefängnis Bertrand Russell seine Strafe als Kriegsdienstverweigerer abbüßte, welcher Philosoph den Literaturnobelpreis ablehnte, und wann Spinozas 'Ethik' erschien, sagt recht wenig darüber aus, wie viel jemand über die Philosophie weiß...)
Diese 'Aufdeckungsarbeit' kann vermutlich auch recht unangenehm sein, wenn jemand mit inneren Widersprüchen konfrontiert wird - die Autoren sind allerdings bemüht, keine Wertungen abzugeben. Sie bieten dem Leser nur einen Spiegel - das Bild das dieser zeigt muss aber nicht notwendig sehr erfreulich sein...