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Demenz -Alzheimer Therpaie behandlung Buchtipp?

Der Ehemann der Schwester meiner Mutter, also mein Onkel, wurde in diesem Jahr dement, völlig unerwartet als Folge eines plötzlichen Schlaganfalls. Inzwischen hatte er einen zweiten. Anfang des Jahres war er noch fit im Kopf. Im Mai hatte er den ersten Schlaganfall. Im Mai wäre sein Sohn 60 geworden. Der zweite Schlaganfall war erst vor kurzem, im September, wenige Tage vor dem 40.Todestag seines Sohns.
 
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Habe ich persönlich so erlebt ;) ist also nicht erfunden.
Es gäbe auch noch so Sace wie "basale Stimmulation" das heißt Du stimmulierst die Sinne des Betroffenen, es ist keine Kommunikation durch Sprache nötig.
https://www.basale-stimulation.de/konzept/
Vorschläge findest Du im Internet.
W das sigen angeht, so ist da wirklich unglaublich. Eine andere Dame hat immer auf "Hoch auf dem gelben Wagen" reagiert und da sogar ein bisschen mitgesungen.
Da ist es eben auch wichtig die Biographie eines Menschn ein bisschen zu kennen. Manch einer isst zum Beispiel besser, wenn man ein Gebet spricht.
Da ist eben Erwin Böhm (den ich verlinkt habe) eine gute Quelle.
Die Schluckproblemen und wie man damit umgeht, muss ich Dir aber vermutlich nichts mehr erklären.
Viel Erfolg beim Vortrag und bau vielleicht ein paar praktische Übungen ein. ( um zu verdeutlichen wie es sich anfühlt eigeschränkt zu sein und auf andere angewiesen) Das Problem bei Deme,nz ist ja, das es hier nicht nur ums "vergessen" geht, sondern auch um die Folgen davon, verbunden mit der Vielzahl der Erkrankungen die ein an Demenz erkrankter Mensch hat.
Was ist das eigentlich für ein Vortrag?
ja über Basale Stimmulation ahbe ich mitlerweile auch rechachiert, jemand schickte von euch hier einen Link, dahbe ich mir notizen daraus gemacht. Werde mir ansonsten auch Notizen machen müssen über den Link mitn der "Alterspflege"
Ja über das Schluckproblem habe ich in dem Buch gelesen. (was auch einer von euch empfohlen hat)
mit der Biografie von patienten habe ich in dem Ausschnitt bei Youtube gesehen auch total spannend, wie gut die Patienten darauf ansprechen...

Eigentlich kein richtiger Vortrag. Das Thema kommt nur vor und ich lerne gerne im voraus. Unterbreche gerne nur den Dozenten und spiele dann den Schlauen, als wüsste ich alles :D kommt immer gut an....
 
Der Ehemann der Schwester meiner Mutter, also mein Onkel, wurde in diesem Jahr dement, völlig unerwartet als Folge eines plötzlichen Schlaganfalls. Inzwischen hatte er einen zweiten. Anfang des Jahres war er noch fit im Kopf. Im Mai hatte er den ersten Schlaganfall. Im Mai wäre sein Sohn 60 geworden. Der zweite Schlaganfall war erst vor kurzem, im September, wenige Tage vor dem 40.Todestag seines Sohns.
ich habe bis jetzt nie mit jemanden zutun gehabt der davon Betroffen war, daher ist das absolutes neuland für mich. Der Umgang damit muss ch sicherlich noch lernen... Wird nicht einfach sein...
 
ich habe bis jetzt nie mit jemanden zutun gehabt der davon Betroffen war, daher ist das absolutes neuland für mich. Der Umgang damit muss ch sicherlich noch lernen... Wird nicht einfach sein...
Ich habe meinen Vater in seinen letzten acht Jahren sehr aktiv begleitet, nahm mir auch mal länger unbezahlten Urlaub für ihn. Man kann im Umgang mit Dementen viel falsch machen.
 
Man kann im Umgang mit Menschen überhaupt viel falsch machen und der nahe stehenste Mensch ist mal selbst, da wird am meisten falsch gemacht.
Wie das Posting zeigt, wer das Kindheitstrauma überwinden kann, hat gute Chancen nicht dement zu werden. Es ist eine Frage der Lebenskunst.
Wir haben keine Demenz in der Familie, (sterben alle vorher schon)
 
Ich habe noch eine Frage:
Worin besteht eigentlich der Unterschied zwischen validation von Naumi Feil und Inegrative Validation von Nicole Richard? Ich habe den text auif ihrer seite gelesen aber die begründung nicht ganz verstanden.
 
Feil hat sich speziell mit Demenz im Alter beschäftigt, ihr ging es (auch) um den Gedanken, dass alte Menschen "abschließen" müssen, damit sie in Friede sterben können.
Richards hat sich nicht nur mit Demenz die im Alter auftritt beschäftigt. Ihr ging es nicht um Aufarbeitung, sondern um Kommunikation, also Möglichkeiten wie Pflegende Betroffene erreichen können.
Die Integrative Validation kann wohl auch als Weiterentwicklung der Gedanken von Feil betrachtet werden. Biographie- Arbeit spielt da eine wichtige Rolle.
Aber lies selbst:
https://de.wikipedia.org/wiki/Validation_(Pflege)
 
Zuletzt bearbeitet:
hmm tue mich ein wenig schwer noch damit, hbe jetzt durchgelesen...
  • Inhaltlich hat sich Richard dabei von den psychoanalytisch und entwicklungspsychologisch geprägten Annahmen Feils gelöst und einen eher praxisorientierten und pragmatischen statt deutenden Ansatz entwickelt.
warum hat sie sich von der psychomalytische vorgehnsweise, sichtweise gelöst, für mich liegt doch eben darin der kern zu verstehen dwas der patient eigentlich ausdrücken will? Heißt praxisorientiert im sinne die arbeit für die Pfleger möglichst efizient und ressourcensparend zu gestallten? Ich ahbe einige Videos von ihr gesehen und eigentlich stellt sie patienten geschlossene fragen in der hoffnung das patient sagt "ja" und gut ist es. und auch WIE, WANN, WER Fragen sind bei Richard nicht erlaubt. Was von der Feil aber gerade doch gewünscht und gewfördert werden soll.
 
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  • Inhaltlich hat sich Richard dabei von den psychoanalytisch und entwicklungspsychologisch geprägten Annahmen Feils gelöst und einen eher praxisorientierten und pragmatischen statt deutenden Ansatz entwickelt.
warum hat sie sich von der psychomalytische vorgehnsweise, sichtweise gelöst, für mich liegt doch eben darin der kern zu verstehen dwas der patient eigentlich ausdrücken will? Heißt praxisorientiert im sinne die arbeit für die Pfleger möglichst efizient und ressourcensparend zu gestallten? Ich ahbe einige Videos von ihr gesehen und eigentlich stellt sie patienten geschlossene fragen in der hoffnung das patient sagt "ja" und gut ist es. und auch WIE, WANN, WER Fragen sind bei Richard nicht erlaubt. Was von der Feil aber gerade doch gewünscht und gewfördert werden soll.
Naja- das geht hier sehr stark in den pfllegerischen Bereich.
Ab einem bestimmten Stadium der Demenz ist es erfahrungsgemäß so, dass man einen Betroffenen auch überfordern kann, weil er die Frage nicht mehr versteht, bzw mit der Antwort überfordert ist.
Was hier gemeint ist, ist eher eine Vereinfachung der Kommunkation, wenn es nötig werden sollte.
Fragst Du also: "Was wollen sie heute denn anziehen?" Kann das durch aus Schweigen zur Folge haben.
Deswegen fragt man dann so, dass der Betroffene antworten kann. Was bei ja oder nein, noch lange der Fall ist.
"Möchten Sie aufstehen?" Ja- nein, anstelle von: "Wann möchten Sie aufstehen?"u.s.w
Es geht hierbei auch darum den Ist- Zustand als gegeben hinzunehmen. Die Behandlung( wenn man das so nennen möchte) findet eher durch Verhindern und Erhalten statt( Aktivierende Pflege, Biographie Arbeit.....), nicht durch mögliches überfordern. Damit kann man jemanden in ziemliche Verzweiflung fallen lassen, weil er oder sie die Frage nicht mehr versteht und deswegen nicht antworten kann.
Da kann man dann 100 Mal fragen: Wann möchten Sie aufstehen??? Das kann nicht beantwortet werden, wenn das Zeitgefühl schon verloren gegangen oder eben die Frage nicht mehr verstanden wird.
Man kann zB auch erst mal fragen: Was möchten sie anziehen und dann die Frage umformulieren in " Möchten sie den roten Pullover anziehen? ( ja/ nein) wenn man merkt, der Betroffene kommt mit der Frageart nicht mehr zurecht.
Wie geschrieben, man muss sich an den Möglichkeiten des Betroffenen ausrichten und entsprechend reagieren.
Jemand der an Demenz erkrankt ist, ist sich über ganze Phasen dessen bewusst, man muss da das nötige Einfühlungsvermögen mitbringen um mitzubekommen, wann man jemanden lediglich zur Verzweiflung bringt, wenn man unbedingt eine Antwort haben möchte. Das ist dann am Ende auch mal persönlicher Ehrgeiz, statt Interesse am psychischen Wohl des Betroffenen.
(Ich hatte ma eine Kollegin die zu einer dementen Dame gesagt hat, sie soll soll doch mal einen Text lesen und dazu immer"Du kannst doch lesen?" Da war die Verzweiflung der Frau fast greifbar, ich fand das ganz furchtbar.)
 
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